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Die Judengasse in Montabaur wird voraussichtlich im Laufe der vierten Kalenderwoche (nach dem 23. Januar) vollständig für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Das betrifft auch den öffentlichen Parkplatz. Für Anwohner gibt es Sonderregelungen. Die Stadt lässt die Judengasse vollständig erneuern und umbauen sowie den Parkplatz teilweise in einen Stadtbalkon umgestalten. Die Bauarbeiten sollen planmäßig bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, sofern es keine witterungsbedingten Verzögerungen im Zeitplan gibt.

 Die Sanierungsmaßnahme betrifft die gesamte Judengasse und Elisabethenstraße von der Kirchstraße bis zur Sauertalstraße. Zunächst werden die Verbandsgemeindewerke im so genannten geschlossenen Verfahren den Kanal sanieren. Parallel dazu wird die Straßenbaumaßnahme vorbereitet und die Baustelle eingerichtet. Der öffentliche Parkplatz wird als Abstellfläche für Geräte und Material benötigt und kann deshalb während der gesamten Bauphase nicht genutzt werden. Die Straße erhält einen neuen Straßenbelag, das benachbarte Schusterählchen und die Werbhausgasse werden neu gepflastert. Der Platz, der künftig Karoline-Kahn-Platz heißen wird, erhält ein neues Gesicht: Während an der Judengasse erneut Parkflächen entstehen, soll der hintere Teil des Platzes in Richtung Sauertal zu einem Stadtbalkon ausgebaut werden. Es werden Bäume gepflanzt, Beete angelegt und gemütliche Sitzecken geschaffen. Vom neuen Geländer oberhalb der Stadtmauer kann man den Ausblick auf das Sauertal genießen. Insgesamt 860.000 Euro wird die Stadt im Rahmen der Stadtsanierung in die Baumaßnahme investieren.

Für die Anwohner der Judengasse und der benachbarten Gassen gilt folgende Regelung: Außerhalb der Bauzeiten zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens sowie an den Wochenenden können die Anwohner nach Rücksprache mit der Baufirma ihre privaten Garagen und Stellplätze anfahren. Das Abstellen von Fahrzeugen im öffentlichen Straßenraum ist nicht erlaubt. Diese Regelung wird beibehalten, so lange es der Baufortschritt zulässt. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Aufgrund der Witterung kann es zu Verzögerungen im Bauablauf kommen. Anwohner sollen daher immer die aktuelle Beschilderung vor Ort beachten.