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Ministerpräsidentin Malu Dreyer/Umweltministerin Katrin Eder/Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt: Rheinland-Pfalz trifft Vorsorge – Energie sparen für öffentliche und private Haushalte

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat gestern die Alarmstufe im Gas-Notfallplan ausgerufen. Hintergrund sind die auf 40 Prozent reduzierten Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 seit rund einer Woche. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat daraufhin sofort die Ministerien zusammengerufen, die in Rheinland-Pfalz für das wichtige Thema Energiesicherheit zuständig sind. „Wir befassen uns bereits seit Monaten sehr intensiv mit der Thematik der Energiesicherheit und Substitution von Gas. Sollten sich die russischen Gaslieferungen weiterhin reduzieren, steuern wir auf eine Gasmangellage im Winter zu. Eine Strommangellage besteht nicht. Wir haben mit den energieintensiven Unternehmen und dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) intensive Gespräche geführt. Die Landesregierung steht im engen Austausch mit der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur, die die Lage sehr genau beobachtet, und der Krisenstab der Landesregierung befasst sich damit, wie wir im Land eine drohende Gasmangellage bewältigen können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Wir überprüfen, wie wir den Energieverbrauch in unseren landeseigenen Gebäuden reduzieren können. Und auch die privaten Haushalte sollten alles tun, um Energie zu sparen. Auch wenn die Versorgungssicherheit jetzt noch gewährleistet ist, muss jedem klar sein: Alles, was wir tun können, um Gas einzusparen und die Speicher weiter zu füllen, ist gut für die Versorgungssicherheit im Winter. Leider müssen wir davon ausgehen, dass die Preise weiter drastisch steigen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer weiter. Eine Alternative zu Erdgas sei Flüssiggas, sogenanntes LNG. Dies wird aber teuer am Weltmarkt eingekauft und die Preise weiter in die Höhe treiben. Es gibt viele Möglichkeiten, den Verbrauch von Gas und Strom zu reduzieren. Die Energieberatungen vor Ort können hier mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn vier Millionen Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sparten, machten auch kleine Schritte einen großen Unterschied.

Das Klimaschutzministerium befindet sich in intensivem Austausch mit dem Bundeswirtschafts- (BMWK) und dem Bundesumweltministerium (BMUV), damit rheinland-pfälzische Unternehmen rechtssicher ihre Energieträger umstellen können. „Gas ist ein knappes Gut, es wird absehbar knapper und noch teurer. Einsparung ist das Gebot der Stunde. Wir befinden uns im engen Austausch mit den Energieversorgern im Land. Unser Hauptaugenmerk liegt besonders auf den kommunalen Versorgern. Gemeinsam müssen wir Maßnahmen in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur entwickeln, um die Preisentwicklung sowie die wirtschaftlichen Herausforderungen für Endverbraucher und Versorger abzudämpfen“, betonte Umweltministerin Katrin Eder. „Für die Endverbraucher führen wir seit einigen Wochen Gespräche mit den Verbraucherzentralen, damit die privaten Haushalte in Bezug auf die aktuelle Situation nicht alleine gelassen werden und die Beratung intensiviert werden kann. Für die Versorger richtet das Bundeswirtschaftsministerium derzeit eine Plattform für einen Kapazitätsausgleich ein, auf der Unternehmen in Kürze mögliche Einsparungen im Gasverbrauch vermarkten und anderen Verbrauchern zur Verfügung stellen können“, beschrieb Eder das gemeinsame Vorgehen.

„Unsere heimische Wirtschaft und Industrie sind die Basis unseres Wohlstandes. Sie bieten vielen Menschen sichere und gut bezahlte Arbeit. Deshalb müssen wir verhindern, dass es zu Strukturbrüchen kommt, denn letztendlich geht es um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Der Industrie ist es bisher gelungen, die Produktion trotz hoher Energiepreise konkurrenzfähig zu halten. Das ist möglich, weil unsere energieintensiven Branchen große Anstrengungen unternommen haben, mit weniger Strom oder Gas zu arbeiten. Mit ihrer Innovationskraft gehen unsere Betriebe bis an die Grenzen des technisch und physikalisch Machbaren. Die neuerliche Reduzierung der Gas-Lieferungen durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin ist ein bewusster Angriff auf uns als Gesellschaft, besonders auf unsere Industrie und unsere Wirtschaft.“

Man stehe nun gemeinsam vor einer großen Herausforderung. Schmitt sucht den regelmäßigen Austausch mit Vertretern von Unternehmen, Kammern und Verbänden. Am Freitagnachmittag tagt erneut die „Spitzenrunde Energiesicherheit der Wirtschaft“.

Schmitt verwies auf die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen, die helfen können, Härten der Energiepreisentwicklung abzufedern. Zinsgünstige KfW-Kredite sowie Bürgschaften für Unternehmen und der Energiekostenzuschuss seien für Wirtschaft und Industrie praktikable Instrumentarien, um zumindest die größten Verwerfungen zu verhindern.

Schmitt machte auch auf die Rolle des Handwerks aufmerksam, wenn es darum geht, Einsparpotenziale zu nutzen. Für energetische Sanierungen, aber auch für die Wartung von Heizanlagen oder die Installation von Fotovoltaik seien gut ausgebildete Handwerker unabdingbar. Schmitt appellierte eindringlich an junge Menschen, die sich um das Klima sorgen, den Weg ins Handwerk zu suchen: „Gesellschaftliches Engagement schätze ich sehr. Wer darüber hinaus eine Ausbildung im Handwerk beginnt, kann ganz praktisch etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Werdet Klimahandwerker! Ohne euch wird die Klimawende nicht gelingen.“ (Quelle Rheinland-Pfalz)

Weitere Nachrichten aus dem Westerwald

Pumptrack in Elgendorf eröffnet - Jugendliche Idee wird Realität

Zur Premiere verwandelte sich das Gelände am Sportplatz in ein buntes Fest für alle Generationen
Ein lang gehegter Wunsch vieler junger Montabaurerinnen und Montabaurer ist am Wochenende Wirklichkeit geworden: Der neue Pumptrack am Sportplatz an der Waldschule zwischen Elgendorf und Horressen wurde offiziell eröffnet. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um die 124 Meter lange asphaltierte Strecke gleich mit ihren Rädern, Scootern und Skateboards auszuprobieren.
Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes gaben die jugendlichen Ideengeber gemeinsam mit Larissa Metz (Projekt „Jugend macht Zukunft“/JumaZu), Ulrich Richter-Hopprich (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur) und Sascha Kniel (Beigeordneter der Stadt Montabaur) den Pumptrack frei. Danach hieß es für alle: Helm auf, rauf aufs Rad und ab auf die Strecke. Selbst Bürgermeister Richter-Hopprich, der eigens mit dem Fahrrad angereist war, wagte eine vorsichtige Proberunde.

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Wanderung auf dem Missionsweg Nord Nassau

Erster Begegnungstag der evangelischen Indonesien-Partnerschaften

Rabenscheid (shg) Zu einer Wanderung auf dem Missionsweg Nord Nassau laden die Indonesienpartner der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 6. September anlässlich eines ersten gemeinsamen Begegnungstages ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Evangelischen Kirche in Rabenscheid. Ziel der Wanderung ist Langenaubach, wo der Tag um ca. 16 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Evangelischen Kirche ausklingt. Der Missionsweg Nord Nassau, der sich vom Hohen Westerwald bis nach Haiger erstreckt, erinnert an Frauen und Männer aus den umliegenden Ortschaften, die zwischen 1840 und 1935 im Dienst der Rheinischen Missionsgesellschaft – der heutigen Vereinten Evangelischen Mission – nach Afrika und Asien aufbrachen.

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Die Geheimnisse der Sporkenburg entdecken

Spannende Hörspiele einfach per QR-Code abrufen

Die sagenumwobene Sporkenburg bei Eitelborn ist ab sofort nicht nur ein Ort zum Wandern und Staunen – sondern auch zum Hören und Entdecken: Mit einem innovativen Digitalprojekt bringt die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur die Geschichte der Burgruine direkt aufs Smartphone – ganz ohne App, einfach per QR-Code. Möglich macht das die Multicardplattform pickablue, die sich bereits im Welterbe Oberes Mittelrheintal bewährt hat.

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Gefahrstoffeinsatz im Gewerbegebiet Distelfeld

Keine Gefahr für die Bevölkerung 
Die Feuerwehr Neuwied ist nach einem Gefahrstoffunfall seit circa 19 Uhr im Gewerbegebiet Distelfeld im Einsatz. Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.
Was ist passiert? Beim Verladen auf einen LKW war versehentlich ein Flüssigkeitsbehälter mit der Gabel eines Staplers durchlöchert worden. Die Mitarbeiter der Firma konnten den beschädigten Behälter zwar mit dem Stapler noch in eine bereitstehende Auffangwanne verfrachten, dennoch traten rund 550 Litern eines hochgiftigen, ätzenden Stoffes aus.

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Feierabend-E-Bike-Tour im WällerLand

Auftanken & Genießen im WällerLand


Raus aus dem Alltag, rauf aufs E-Bike! Ab dem 28.08. um 18 Uhr starten wir zu einer regelmäßigen, ca 2-stündigen Tour durchs wunderschöne WällerLand.

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Ein Abend mit Harald Schmidt & Volker Heißmann in Limburg

Am 8. Juni 2026 in der Stadthalle Limburg:
Harald Schmidt & Volker Heißmann begleitet vom Thilo Wolf Jazz Quartett
Wenn sich TV-Legende Harald Schmidt und Kult-Komödiant Volker Heißmann die Bühne teilen, ist
eines sicher: Das Publikum erlebt einen Abend, der an Schlagfertigkeit, Humor und Überraschungen
kaum zu übertreffen ist.

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