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Der Magistrat der Stadt Limburg erachtet ein nachhaltiges und effizientes Mobilitätskonzept für das St. Vincenz-Krankenhaus als zukunftsweisend und erforderlich. Die Stadtverordnetenversammlung schloss sich der Einschätzung des Magistrats an und stimmte in Ihrer Sitzung dafür, das Konzept als Leitbild für die Zukunft zu beschließen. Ziel ist es, die Erreichbarkeit des Krankenhauses zu verbessern, die Parkraumsituation zu entlasten und Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu fördern.



„Das Krankenhaus ist einer der größten Arbeitgeber und wichtigster Gesundheitsdienstleister in Limburg, der mit einer besonderen Verkehrssituation konfrontiert ist. Daher ist es uns wichtig, eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, um dem entgegenzuwirken. Wir sind überzeugt, dass die Maßnahmen des Mobilitätskonzepts dazu beitragen werden“, erklärt Michael Stanke, 1. Stadtrat.
Als zentrales Schwerpunktkrankenhaus der Region versorgt das St. Vincenz-Krankenhaus rund 30.000 stationäre Patientinnen und Patienten im Jahr. Darüber hinaus werden jährlich etwa 45.000 Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme behandelt.
Ein entscheidender Faktor als auch eine Herausforderung stellt dabei die Mobilität um und zum Krankenhaus dar. Die einzige Zufahrt führt über die Straße „Auf dem Schafsberg“, über die zudem auch nahegelegenen Einrichtungen wie Schulen, die Agentur für Arbeit und das Landgericht angefahren werden.
Das Mobilitätskonzept soll den Verkehr langfristig entspannen und die Erreichbarkeit des Krankenhauses verbessern. Das Konzept wurde in enger Abstimmung zwischen Verwaltung, Krankenhaus und einem Arbeitskreis erarbeitet. Die Grundlage bildete eine umfassende Bestandsaufnahme, Experteninterviews, eine Online-Befragung sowie eine Geländebegehung. Ziel ist es, die strategischen Vorgaben aus dem Masterplan Mobilität 2030 der Stadt Limburg in das Konzept zu integrieren und konkrete Maßnahmen für das Krankenhausumfeld abzuleiten.
Mit den Maßnahmen möchten die Verantwortlichen des St. Vincenz-Krankenhauses nicht nur die Erreichbarkeit der Klinik für Patienten und Angehörige, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren täglichen Arbeitsweg erleichtern. Dies ist auch ein entscheidender Faktor für die Gewinnung und langfristige Bindung von Fachkräften. Geschäftsführer Guido Wernert bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung und betont die hohe Relevanz der Maßnahmen für das Klinikpersonal: „Unser Dank gilt den Verantwortlichen der Stadt für die umfassende und tatkräftige Unterstützung in diesem nicht einfachen Thema. Dieses Engagement steht auch für die Anerkennung des unermüdlichen Einsatzes unserer Mitarbeitenden, die täglich zur Gesundheitsversorgung der Region beitragen.“

Kernmaßnahmen des Mobilitätskonzepts:
Ausbau einer sicheren Radverkehrsanlage entlang "Auf dem Schafsberg"
Ab Juli 2025: Erhöhung der Bustaktung auf einen 15-Minuten-Rhythmus und Ausweitung der Bedienzeiten
Barrierefreier Ausbau der Bushaltestelle am Krankenhaus
Bezuschussung des Deutschlandtickets für das Krankenhauspersonal
Optimierung der Buslinienführung aus dem Landkreis zum Krankenhaus
Verbesserung der Wegweisung und Beleuchtung von Fußwegen
Integration des Krankenhauses in das Parkleitsystem der Stadt
Weiterentwicklung der Parkmöglichkeiten
Einrichtung einer offiziellen Drop-Off-Zone (Haltebuchten zum Halten, Aussteigen und Weiterfahren)
Schaffung weiterer Stellplätze in Krankenhausnähe

Mit diesem Mobilitätskonzept macht die Stadt Limburg gemeinsam mit dem St. Vincenz-Krankenhaus einen entscheidenden Schritt zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Gestaltung der Verkehrssituation am St. Vincenz-Krankenhaus. (Quelle Stadt Limburg)