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Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen fiel der Startschuss für das Leuchtturmprojekt in Limburgs Südstadt: Mit dem symbolischen Spatenstich beginnen die Bauarbeiten für das neue Jugendzentrum (JUZ) und den Sportpark. Auf dem rund drei Hektar großen Areal zwischen Wiesbadener Straße und Zeppelinstraße entsteht ein modernes Freizeit- und Begegnungsareal, das Jugendlichen, Familien und allen Generationen vielfältige Möglichkeiten bieten wird.


Wie Dr. Marius Hahn, Bürgermeister der Stadt Limburg beim Spatenstich hervorhob: „Hier wird die soziale Infrastruktur der Zukunft mit dem Jugendzentrum für Jugendliche und dem Sportpark für alle Generationen geschaffen. Möglich macht die Umsetzung dieses wichtigen Projektes für das Quartier die Förderungen aus Programmen des Bundes und Landes, dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“
Begleitet wurde der Festakt von einem bunten Rahmenprogramm: Sprayaktionen, ein Logowettbewerb, kreative Mitmachangebote, Spielmobil, Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke und Bratwürstchen sorgten für eine entspannte Atmosphäre. Organisiert wurde das Angebot vom Quartiersmanagement, unterstützt durch die Mitglieder des Jugendparlaments, der Stadtjugendpflege, der Jugendfreizeitstätte „Fetze“ und Ehrenamtlichen der katholischen Klosterkirche St. Marien.
Zahlreiche Gäste nahmen an der Feier teil, darunter Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier, Mitglieder der Südstadtrunde, Projektverantwortliche der Stadtverwaltung sowie die projektbegleitenden Büros Rittmannsperger Architekten (Projektsteuerung), MS + Architekten (Planung JUZ) und LS² Landschaftsarchitekten (Sportpark). Zudem wohnten auch politische Vertreter wie der Landtagsabgeordneter Tobias Eckert (SPD), Landrat Michael Köberle, Stadtverordnetenvorsteher Stefan Muth, Ortsvorsteher der Kernstadt Sascha Schermert der Veranstaltung bei. Auch einige Geschäftsführer aus lokalen Unternehmen, die sich ein Sponsoring für den Sportpark vorstellen können, konnten begrüßt werden.
Das neue Jugendzentrum entsteht als moderner, barrierefreier Baukörper mit Holzfassade, Rückzugsbereichen und offenen Zonen. Es richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren und soll ein Ort der Begegnung, Selbstbestimmung und Kreativität sein. Geplant sind u. a. ein zentraler Jugendraum, Räume für das Jugendparlament, Werkstätten, ein Fitnessbereich, Kreativ- und Musikräume sowie Büros für die städtische Jugendpflege. Auch im Außenbereich entstehen Flächen für pädagogische Angebote und frei nutzbare Treffpunkte. Das JUZ soll fünf Tage pro Woche geöffnet sein, ergänzt um Veranstaltungen am Wochenende.

Der angrenzende Sportpark setzt auf Vielfalt und Barrierefreiheit. Geplant sind eine Skateanlage, ein Pumptrack, Calisthenics-Geräte, Tischtennisplatten, Bodentrampoline, Basketball- und Bolzplatz, Volleyballfeld, Balancierelemente und ein Boulderblock. Ziel ist ein Angebot, das Jugendliche, Familien und ältere Generationen gleichermaßen anspricht.

Die Planung wurde in enger Abstimmung mit den Menschen vor Ort entwickelt: Mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger brachten ihre Ideen und Wünsche in mehreren Veranstaltungen ein. Auch Schulen der Umgebung und die Südstadtrunde beteiligten sich. Die Finanzierung in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro (4,5 Mio. für das JUZ, 3 Mio. für den Sportpark) erfolgt zu zwei Drittel durch die Förderung von Bund und Land aus den Programmen „Sozialer Zusammenhalt“ und „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“.
„Ich hoffe, dass wir das Planungsziel Mitte 2027 einhalten können und uns dann zur Eröffnung des Jugendzentrums und Sportparks bei ähnlich schönem Wetter hier wiedersehen. Beides dient nicht nur den Menschen in der Südstadt als Ort der Begegnung und Freizeitgestaltung, sondern der gesamten Region“, so Hahn weiter.
Bereits am Montag, 22. September, beginnen die Arbeiten am JUZ und Sportpark: Erstellung der Bodenplatte des JUZ und Erdbewegungsmaßnahmen auf dem Gelände des Sportparks. Im kommenden Frühjahr erfolgen die Lieferung und Montage der vorgefertigten Holzelemente des Gebäudes. Begleitet werden die Baumaßnahmen durch ein Bautagebuch auf https://www.limburg.de/BautagebuchJUZSportpark und regelmäßigen Aktionen des Quartiersmanagements.
Jugendzentrum und Sportpark sind festgeschriebene Vorhaben aus dem sogenannten Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept, kurz ISEK. Das Konzept bildet den Orientierungsrahmen für die künftige Entwicklung der Südstadt. Projekte, die dort beschrieben sind, können über Förderprogramme bezuschusst werde, wobei die Kostenanteile für den Bund, das Land und die Stadt bei jeweils einem Drittel liegen. Das Konzept, 261 Seiten stark, war Ende 2020 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. (Stadt Limburg)