Verwaltungsrat des St. Vincenz Gesundheits-Verbundes Limburg zu Gast im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Wie sich Engagement, medizinischer Fortschritt und gelebte Zusammenarbeit zum Wohl der Patientinnen und Patienten weiterentwickeln lassen, wurde anlässlich eines Besuches des Verwaltungsrats des St. Vincenz Gesundheitsverbunds, Limburg im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) am Standort Hachenburg erfreulich zur Kenntnis genommen.
Der Termin verdeutlichte einmal mehr, wie die beiden Krankenhausgesellschaften durch ihre enge Zusammenarbeit die medizinische Versorgung der Patienten in der Region über fünf Krankenhausstandorte und 13 Praxisstandorte sichern. Auf Einladung von Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsratsvorsitzender des KHDS, trafen sich die Verwaltungsratsgremien beider Einrichtungen gemeinsam mit den Klinikleitungen. Bewusst wurde der zum 01.06.2025 neu integrierte KHDS-Standort Hachenburg für das Treffen ausgewählt. Mit der Integration wurden unmittelbar nach dem Zusammenschluss zentrale Themen aus den Bereichen Medizin, Beschaffung sowie Aus- und Fortbildung aktiv vorangetrieben. Parallel dazu erfolgten erste Abstimmungen zur baulichen Entwicklung am Standort Hachenburg. Als ein elementarer Schritt wurde das Einkaufsmanagement für die fünf Krankenhausstandorte zentralisiert. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Kooperation der Pflegeschulen in Hachenburg und Limburg. Mit dieser strategischen Partnerschaft werden Kompetenzen gebündelt um Ausbildung im Gesundheitsbereich für und in der Region langfristig zu sichern. Darüber hinaus wurden medizinische Behandlungsabstimmungen für verschiedene Fachbereiche – darunter Herz-, Magen-Darm-, Gefäß-, Krebs- und Urologiepatienten – koordiniert und umgesetzt. Rolf-Peter Leonhardt sagte in seiner Begrüßung: „Als Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters und zukünftiges Evang. Klinikum Westerwald tragen wir gemeinsam mit den Verantwortlichen des St. Vincenz Gesundheitsverbundes aus Limburg seit vielen Jahren zur medizinischen Versorgung der Menschen in unserer Region bei. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit unserer Häuser ist geprägt von unserem gemeinsamen Verständnis für die hohe Verantwortung, die uns in der Gesundheitsversorgung anvertraut ist.“
Zusammenarbeit und Zukunftsorientierung
Wie eng Zusammenarbeit und Zukunftsorientierung ineinandergreifen, zeigte KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert bei der Vorstellung aktueller Projekte und Investitionen, die die medizinische Versorgung im Westerwald weiter stärken. Dazu zählen im stationären Bereich z. B. die aktuelle Ausschreibung eines neuen Linksherzkatheders-Messplatzes und neueste Shockwave-Medizintechnik für die interventionelle Kardiologie sowie die mittelfristig geplante Einrichtung einer geriatrischen Abteilung am Standort Hachenburg. Der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Kardiologie am KHDS-Standort Hachenburg, D. (univ. Alep.) Hazem Zakri betonte, wie wichtig diese innovativen Maßnahmen für die Region Hachenburg und ihre Bewohnerinnen und Bewohner sind, und sieht deren Umsetzung mit großem Interesse entgegen. Dr. Zakri berichtete weiterhin über die ergänzenden, bereits über ihn zum Jahresanfang ergriffenen Prozessabstimmungen, mit Limburg und Dierdorf/Selters im Bereich der Behandlung von Herz- und Magen-/Darmpatienten, je nach Schwergrad.
Mit gleicher Intensität wurde auch die ambulante Versorgung weiterentwickelt: Die zum KHDS gehörenden urologischen, visceral- und orthopädischen MVZ-Praxen mit Sitz in der Löwenstadt sind nun direkt am Krankenhausstandort beheimatet. Das bedeutet für die ambulanten Patienten kurze Wege und eine enge optimale Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung, wodurch Diagnostik und Therapie noch besser aufeinander abgestimmt werden können. Während eines Rundgangs über das Klinikgelände führte Jürgen Ecker, kaufmännischer Direktor des KHDS-Standorts Hachenburg, durch den Gebäudekomplex und stellte dabei wichtige stationäre und ambulante sowie Einrichtungen der Pflegeschule vor.
Qualität, Innovation und Menschlichkeit
„Unsere Häuser stehen gemeinsam für Qualität, Innovation und Menschlichkeit“, betonte Wernert, der in Personalunion auch Geschäftsführer der St. Vincenz Gesundheitsverbunds ist. „Unsere Investitionen sind Ausdruck unseres gemeinsamen Anspruchs, sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich eine verlässliche und hochwertige medizinische Versorgung für die Menschen in der Region sicherzustellen.“ Nicht nur die Integration und Weiterentwicklung des KHDS-Standorts Hachenburg ist für die medizinische Versorgung in der Region ein wichtiger Schritt. Hinzu kommt die Kooperation des KHDS mit dem St. Vincenz Krankenhaus, Limburg, hiervon profitieren Patientinnen und Patienten. Dr. Peter Flies, Ärztlicher Direktor des KHDS, erklärt hierzu: „Durch die enge fachliche Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Limburg bündeln wir unser Wissen, optimieren Behandlungspfade und setzen Spezialkompetenzen zum Wohl der Patienten standortübergreifend ein.“ Dr. Patricia Schaub, designierte stellvertretende Ärztliche Direktorin und Chefärztin der umfassenden Abteilung für Gefäßchirurgie des St. Vincenz-Gesundheitsverbundes ergänzte: „Das Herz unserer Arbeit schlägt für die Menschen, die uns ihr Vertrauen schenken. Wir verstehen Patientenversorgung als Gemeinschaftsaufgabe. Es erfüllt mich mit großem Stolz als Teil des Klinikverbunds zu sehen, wie engagiert unsere interdisziplinären Teams in Limburg und Diez, Dierdorf, Hachenburg und Selters täglich über Landesgrenzen hinweg für unsere Patientinnen und Patienten da sind.“
Stellvertretend für sein Gremium resümierte Stephan Felix, Verwaltungsratsvorsitzender des St. Vincenz Gesundheitsverbundes: „Was hier in Hachenburg und zur Verzahnung aller Standorte in kurzer Zeit entstanden ist, beeindruckt uns. Die Entwicklung steht exemplarisch für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die uns seit vielen Jahren mit dem KHDS verbindet. Diese Partnerschaft ist für beide Seiten, aber vor allem - und nur darum geht es - für die Patienten ein großer Gewinn.“ Beide Verwaltungsgremien betonten, dass die enge Zusammenarbeit zwischen dem KHDS und dem St. Vincenz Gesundheitsverbund weiter vertieft werden soll. Ziel ist es, Synergien noch intensiver zu nutzen, Versorgungslücken zu schließen und die Qualität der medizinischen Versorgung für die Menschen in der Region dauerhaft zu sichern.
Mit einem gemeinsamen Jahresumsatz von rund 325 Millionen Euro, 2.800 Mitarbeitenden und der Versorgung von jährlich etwa 48.000 stationären sowie 120.000 ambulanten Patientinnen und Patienten zählt die gesellschaftsrechtlich verbundene Klinikpartnerschaft der evangelischen Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters und des St. Vincenz Gesundheitsverbundes zu den bedeutendsten Gesundheitsanbietern der Region. (Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters)



