Wie schlimm zum Beispiel die Auswirkungen eines Wespenstichs sind, hängt vor
allem davon ab, ob der Betroffene gegen das Gift allergisch reagiert oder nicht.
Generell lautet die Devise: Allergiker müssen enorm vorsichtig sein. Für alle gel-
ten die folgenden Sofortmaßnahmen: Möglichst schnell den Stachel vollständig
entfernen und danach die Stichstelle kühlen.
Auch können erst einmal klassi-
sche Hausmitteln Linderung versprechen, also Zwiebeln auf den Insektenstich
oder kalte Alkoholumschläge, etwa mit Franzbranntwein.
Danach sollte man die Reaktion des Körpers genau beobachten, so die AOK
Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Sollte die Rötung großflä-
chiger werden, sollten Quaddeln entstehen oder wenn sich der Puls beschleu-
nigt, rät die Gesundheitskasse sich gleich zu einer Ärztin oder zum Arzt zu be-
geben. Eine große Rolle spielt außerdem die Frage, wo am Körper das Insekt
sticht. Wenn Sie am großen Zeh in die Hornhaut gestochen werden, kommt na-
türlich viel weniger Gift in den Körper, als wenn die Wespe zum Beispiel an der
Lippe oder am Augenlid sticht.
Mit am gefährlichsten ist ein Wespen- oder Bienenstich in Mund oder Rachen.
Dies kann passieren, wenn das Insekt im Essen oder im Getränk übersehen wird.
Für diesen Fall gilt: Unbedingt schnellstmöglich zum Arzt oder zur Ärztin zu ge-
hen und gegen die Schwellung Eiswürfel lutschen. Doch am wichtigsten ist es,
solche Stiche überhaupt zu vermeiden. Deshalb sollten Kinder draußen nicht
unbeaufsichtigt essen und trinken. Ratsam ist es auch, Getränke immer zuzu-
decken, keine Dosen zu verwenden - oder auch im Freien grundsätzlich nur mit
einem Strohhalm zu trinken, denn so kann keine Wespe in den Mund geraten. (AOK RLP)