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Stimmungsvoll mit gut gelaunten und spielfreudigen Musikerinnen und Musikern, viel Publikum, Sonnenstrahlen und deutlich weniger Regen als angekündigt, das dritte Limburger Straßenmusikfestival kurz zusammengefasst. Und das Festival schlägt gleich noch eine Brücke zum nächsten Großereignis, dem Altstadtfest. Dort werden am 30. Juni mit „Pils & Kippe“ sowie Julie Wonder eine Band und eine Singersongwriterin auftreten, die in der Publikumsgunst beim Straßenmusikfestival ganz vorne waren.

„Pils & Kippe“ und Julie Wonder stehen auch für die Bandbreite der Musik, die die 13 Künstlerinnen und Künstler sowie Combos an neun verschiedenen Spielorten boten. Handgemachte Musik mit viel Dampf, Texte aus dem wahren Leben und eine direkte Ansprache an alle, die sich dort einfinden, wo „Pils & Kippe“ auftreten. Fast zurückgenommen wirkt dagegen Julie Wonder, die Jugendliche mit ihren klaren Stimme begleitet sich auf der Gitarre und setzt ebenfalls auf Lieder aus der eigenen Feder. Da kann Straßenmusik auch schon mal anstrengend sein, wenn sie gegen den Geräuschpegel auf Plätzen ansingen muss.

Per QR-Code konnten die Besucherinnen und Besucher des Festivals für ihren Favoriten des Straßenmusikfestivals stimmen. „Pils & Kippe“ setzten sich dabei ganz knapp durch. Doch weil's so knapp war, darf auch Julie Wonder mit auf die Bühne beim Altstadtfest.

Straßenmusik, das hat sich auch in Limburg an drei Tagen und über viele Stunden wieder gezeigt, ist vielfältig. Myller war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei, eigene Texte zu einer breiten Palette an Melodien, die mal mit Beats aufwarten oder auch ganz ruhig rüberkommen. Für Tollin ist es ein Heimspiel, er kommt aus Limburg und wartete beim zweiten Auftrittsjahr mit einer breiten Palette von Akustik bis Rock auf. Ohne Elektronik geht es nicht mehr. Das wird auch bei Penny Jo deutlich, die Sängerin kämpfte auf dem Bischofsplatz mit den Fliegen, lässt ihre Musik digital erklingen und bekam für ihre Version von „Valerie“ auch Applaus von Bischof Georg Bätzing.

Ob „Gamblin'Five“, „Wild im Wald“ oder Basti Becker, der zum dritten Mal mit seiner Handpan auf dem Limburger Straßenmusikfestival dabei war, „Einfach Julie“ oder Tollin, „Klangzustand“, Larry Blatterman, „Die Pferdediebe“, sie alle sorgten für Plätze voller Musik und klingende Gassen mit Country, Rock oder Pop, mit Blues und Soul, mal gecovert, mal selbstgemacht. Das Straßenmusikfestival nutzten auch junge Talente der Kreismusikschule, um Auftrittserfahrung unter freiem Himmel zu sammeln.

Auch Torsten Dzeik war mit seinen Klavieremotionen zu hören. „Aber beim Regen am Samstagabend habe ich erst mal aufgehört. Der Regen war einfach lauter“, erzählt er. Dafür sprang er am Sonntag dann kurzerhand noch für „Wild im Wald“ ein, die ihren Auftritt absagen mussten. Als verbindendes Element zwischen allen „Bühnen“ war Monsieur Chocolat unterwegs.

Im Vorfeld des Festivals gab es reichlich Regen- und Unwetterwarnung. Die zum Sonnenschutz angeschafften Pavillons für die Musikerinnen und Musiker erfüllten damit auch die Funktion des Regenschutzes. Es gab zwar deutlich weniger Nass als vorhergesagt, ihre Funktionen erfüllten die Pavillons dennoch, sowohl als Schutz vor Regen als auch vor der Sonne.

Die ersten zwei Auflagen des Straßenmusikfestivals fanden im Sommer statt und das bei Temperaturen teilweise von über 30 Grad. Deshalb hatten sich das Limburger Amt für Stadtmarketing, Wirtschaftsförderung und Kommunikation sowie Organisator Martin Horne für eine Vorverlegung in den Mai entschieden. Die Rechnung ist aufgegangen, so das Fazit. Die vielen Besucherinnen und Besucher zeigten sich gegenüber den Musizierenden beim Hutgeld dann auch durchaus spendabel. (Quelle Stadt Limburg)