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Friedewald. Am Sonntag, den 26. Mai ist Schloss Friedewald das nächste Ziel der Reihe „Abenteuer Heimat“. Mittelpunkt der Gemeinde Friedewald ist das Schloss mit Renaissance-Fassade. Friedewald erhielt von Ludwig dem Bayern die gleichen Stadtrechte wie Frankfurt am Main, ist jedoch um einiges kleiner geblieben. Die Grafen von Sayn konnten erst im 14. Jahrhundert ihre Landeshoheit im Hohen Westerwald und im Daadetal sichern. Das in seinen Ursprüngen mittelalterliche Schloss legt von diesem Bemühen Zeugnis ab. Der Ort genoss ab 1324 Stadtrechte, die ihm Graf Gottfried von Sayn erwirkte.

Eine wichtige Rolle spielte das Schloss während des Dreißigjährigen Krieges als letzter Zufluchtsort für die Grafschaft. 1671 kam Friedewald zur Reichsgrafschaft Sayn-Altenkirchen, die bis 1791 hier ihren Hauptsitz hatte. Graf Heinrich von Sayn errichtete an Stelle der mittelalterlichen Burg um 1580 ein Renaissanceschloss. Dessen Ruine kaufte 1885 Alexander Graf von Hachenburg (aus dem Adelsgeschlecht Sayn-Wittgenstein), baute sie historisch getreu wieder auf, bezog sie zehn Jahre später und baute sie in den folgenden Jahren noch aus. Das Schloss wurde seit 1949 von der Evangelischen Sozialakademie Friedewald und seit 2004 auch von der Stiftung Sozialer Protestantismus genutzt. Seit dem Jahr 2018 ist das Schloss Friedewald in Privatbesitz. Die circa einstündige Führung gibt einen historischen Einblick in die bewegte Geschichte und bietet die Möglichkeit einige der alten Räume zu besichtigen. Treffpunkt ist vor dem Holztor am Schloss. Für die Führung ist eine Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule möglich: Web: vhs.kreis-ak.eu, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: 02681-812213). Die Teilnahme kostet 5 Euro, Kinder können kostenfrei teilnehmen. (Quelle Kreis Altenkirchen)