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Land und ESF+ unterstützen Jugendliche von der Berufsorientierung bis zum erfolgreichen Abschluss

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im Juli gestiegen. Wie aus den Meldungen der Arbeitsagenturen im Land hervorgeht, waren in diesem Monat 128.146 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 3.479 mehr als im Juni und 5.710 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Juli des Vorjahres lag sie bei 5,4 Prozent.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte zum Start des Ausbildungsjahres Anfang August wie wichtig es sei, Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu unterstützen. „Viele Jugendliche werden in den kommenden Wochen ihre Ausbildung und damit einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Auch wenn die Ausbildungsplatzsuche bei den allermeisten Jugendlichen problemlos verlaufen ist, so zeigt sich doch immer wieder, dass der Übergang von der Schule in die Ausbildung und deren erfolgreicher Abschluss nicht für alle Jugendlichen ein Selbstläufer ist“, so der Ministerpräsident.

Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Arbeitsministerium, hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der beiden Förderansätze „Jobfux“ und „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ hervor, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes gefördert werden. „Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten der dualen Ausbildung haben die Jobfüxe die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler beim Übergang in eine Ausbildung zu unterstützen und zu begleiten. Auch viele Jugendliche, die jetzt in den Beruf starten, wurden in den letzten Wochen und Monaten von den Jobfüxen konkret unterstützt. Sie halfen bei der Suche nach Praktika, bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, übten Vorstellungsgespräche und unterstützten bei der Suche nach Ausbildungsstellen – und das in eigenen Büros direkt vor Ort in den Schulen“, erklärte Dr. Alt. Damit sei die Arbeit der Jobfüxe in vielen Fällen entscheidend für einen erfolgreichen Berufseinstieg.

In Rheinland-Pfalz sind aktuell 35 Jobfüxe im Einsatz, die von Kommunen und Schulverbänden umgesetzt werden. Die Jobfüxe sind dabei nicht nur in den Schulen vernetzt, sondern arbeiten auch mit den örtlichen Agenturen für Arbeit, den Kammern und den Betrieben in der Region zusammen.

„Ergänzend zu den Jobfüxen an den Schulen in Rheinland-Pfalz begleiten wir Jugendliche, die zwar einen Ausbildungsplatz gefunden haben, sich aber aus verschiedenen Gründen während der Ausbildung schwertun“, verwies der Staatssekretär auf den ESF+-Förderansatz „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“, der auf eine individuelle und bedarfsorientierte Ausbildungsbetreuung setzt. „Unser Ziel ist es, junge Menschen so zu unterstützen, dass sie ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können,“ so Dr. Alt. Die aktuell acht Projekte richteten sich an Jugendliche, die sich in einer Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung befänden, aber schwerwiegende Probleme in ihrem Ausbildungsbetrieb, der berufsbildenden Schule oder in ihrem sozialen Umfeld hätten, welche zu einem Ausbildungsabbruch führen könnten. Die Coaches in den Projekten seien dabei nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern auch für die Ausbilderinnen und Ausbilder, Eltern und Lehrkräfte an den Berufsbildenden Schulen ansprechbar.

Die Projekte in den beiden ESF+-Förderansätzen „Jobfux“ und „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ werden mit rund 1,24 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus sowie mit 750.000 Euro aus Landesmitteln gefördert. Das Angebot unterstützt mehr als 3.000 Jugendliche im Jahr.