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Logo ArbeitsNurnbergStabilität prägt den regionalen Arbeitsmarkt auch im November. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur – er umfasst den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis - bleibt auf dem Oktoberwert von 3,2 Prozent. In der absoluten Zahl gibt es einen kleinen Rückgang. Derzeit sind 5.710 Männer und Frauen ohne Job gemeldet; das sind 19 Personen weniger als im Vormonat. Der ausgeprägte Abstand gegenüber dem Vorjahr wird gehalten: Im November 2015 wurden 857 Arbeitslose mehr gezählt als heute, und die Quote lag bei 3,7 Prozent.

„Mit Blick auf die zurückliegenden zehn Jahre können wir über alle Monate hinweg die niedrigste Arbeitslosigkeit verzeichnen. Zugleich sind mehr als 96.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt; hier ist ein nie gekannter Level erreicht worden“, erklärt Agenturleiterin Madeleine Seidel. Die anhaltend positive Entwicklung hat jedoch eine Schattenseite: Der Fachkräftebedarf wächst weiter und viele Unternehmen haben Mühe, geeignetes Personal zu finden.

So meldeten die Betriebe dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur und der beiden Jobcenter Westerwald und Rhein-Lahn seit Januar insgesamt 8.628 offene Stellen; das ist ein Plus von 381 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher, nämlich um fast ein Drittel, hat der Bestand zugenommen: Derzeit können 3.269 Stellen vermittelt werden; das entspricht einem Anstieg um 742 gegenüber dem November 2015.  

„Das Thema Fachkräftesicherung steht ganz oben auf unserer Agenda, und hier ziehen wir mit unseren Netzwerkpartnern aus Politik und Wirtschaft an einem Strang“, sagt Madeleine Seidel.  „Eine wesentliche Strategie ist die Qualifizierung: Die Agentur für Arbeit Montabaur investiert verstärkt in gezielte und individuelle Förderung, um Menschen ins Erwerbsleben zu integrieren und den Betrieben Potenziale zu erschließen.“

Trotz wenig veränderter Eckwerte war der Arbeitsmarkt wie gewohnt in Bewegung. Im Laufe des Novembers gab es 2.335 Zugänge in und 2.365 Abgänge aus Arbeitslosigkeit. Darunter war die Zahl derer, die direkt aus einem Job kamen,  höher als die derjenigen, die eine neue Stelle antreten konnten.  

In den beiden Landkreisen des Agenturbezirks verlief die Entwicklung am Arbeitsmarkt in den vergangenen Wochen leicht unterschiedlich. Während die Arbeitslosenquote im Westerwaldkreis auf dem Oktoberwert von 3,2 Prozent blieb, stieg sie im Rhein-Lahn-Kreis um 0,1 auf aktuell 3,4 Prozent an. Hier wie dort ist sie jedoch gegenüber dem November 2015 um einen halben Prozentpunkt gesunken.

Derzeit sind im Westerwaldkreis 3.522 Menschen ohne Job gemeldet. Das ist ein Rückgang um 57  Personen gegenüber dem Vormonat und 533 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Rhein-Lahn-Kreis werden 2.188 Arbeitslose gezählt – 38 mehr als im Oktober, jedoch 324 weniger als im November vergangenen Jahres.