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Eine moderne Zufahrtsschutzanlage mit festen und beweglichen Pollern regelt seit einigen Tagen die Zufahrt zum Neumarkt. Der Magistrat hat nun die Planungen für eine zweite Anlage vergeben, die am Fuße des Kornmarkts entstehen soll. Das Auftragsvolumen umfasst rund 35.000 Euro.

Die nun zu planende Anlage am Fuße des Kornmarkts ist Bestandteil des Zufahrtsschutzkonzepts, dass im Februar 2022 der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt wurde. Das Konzept soll helfen, in der Innen- und Altstadt den Schutz von Fußgängerinnen und Fußgängern zu verstärken und Parkverbote durchzusetzen. Gleichzeitig ist die Sicherung gegen Fahrzeugattacken im öffentlichen Raum ein weiteres Ziel des Konzepts.

„Von der künftigen Anlage erhoffe ich mir, dass wir dann den parkfreien Kornmarkt auch tatsächlich umsetzen können“, macht der 1. Stadtrat Michael Stanke deutlich. Am 13. November vergangenen Jahres hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, den Kornmarkt parkfrei zu machen. Seit 1. Januar gilt diese Regelung, gegen die jedoch trotz häufiger Kontrollen immer wieder verstoßen wird.

Der Kornmarkt kann während der Be- und Entladezeit der Fußgängerzone (von 6 bis 10 und von 16 bis 20 Uhr) befahren werden. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr wird der Kornmarkt durch die Stadtpolizei mit rot-weißen Vierkant-Pollern gesperrt. In der Zeit von 20 bis 6 Uhr ist eine Sperrung aufgrund von nicht abgedeckten Dienstzeiten nicht an allen Tagen möglich. Dies wird sich mit der neuen Anlage ändern.

Im Rahmen des Zufahrtsschutzkonzeptes werden drei feststehende und zwei bewegliche Poller empfohlen. Gegenüber der Anlage am Neumarkt (die Poller werden dort senkrecht in den Boden versenkt) wird es am Kornmarkt jedoch eine andere Lösung geben müssen, da der felsige Untergrund sowie die vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen eine notwendige Tiefe nicht oder nur bei einem sehr hohen Aufwand ermöglichen.

Die künftigen Poller sollen in ein flaches Fundament eingebaut werden, die beweglichen Poller werden sich dabei zur Seite bewegen und eine breite Durchfahrt ermöglichen. Die fest installierten Poller können, auch mit Blick auf die Ortsbildverträglichkeit, als Fahrradständer ausgeführt werden. Aufgrund der Erfahrungen aus der Umsetzung der ersten Anlage wird derzeit mit einer Bausumme in Höhe von 250.000 Euro gerechnet. Die Arbeiten sollen bis zum Beginn des Christkindlmarktes Ende November 2024 umgesetzt sein.

Die Anlage am Neumarkt funktioniert. Allerdings müssen sich die Zufahrtsberechtigten noch daran gewönnen, auch bei der Einfahrt den Weg von der Graupfortstraße und nicht von der Hospitalstraße und die Werner-Senger-Straße zu nehmen. Das ist wichtig, um über die automatische Kennzeichenerfassung registriert zu werden.

Wer den Bereich Neumarkt oder die umliegenden privaten Parkplätze in den Innenhöfen verlassen will und nicht bei der Einfahrt registriert worden ist, bleibt vor Pollern stehen, die sich nicht absenken. Oftmals sind gegenüber der Verwaltung auch nicht die korrekten Kennzeichen des Wagens angegeben worden, auch das behindert die Einfahrt. Und klar ist auch, dass es bei einer Durchfahrtsbreite von 2,67 Metern für größere Fahrzeuge nicht mehr so flott durch die Ein- oder Ausfahrt geht. Die großen Lastwagen nehmen ohnehin den Weg über die Hospitalstraße und die dortige Zufahrt in die Werner-Senger-Straße. (Quelle Stadt Limburg)