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Limburg-Weilburg. Der lange angekündigte Impfstoff Novaxovid der Firma Novavax wurde am vergangenen Wochenende an den öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Hessen ausgeliefert. Seit dieser Woche ist Novaxovid auch im Impfzentrum des Landkreises Limburg-Weilburg verfügbar. Novaxovid ist ein proteinbasierter „Totimpfstoff“ zur aktiven Immunisierung hinsichtlich der Vorbeugung von COVID-19 verursachenden Erkrankungen. Die Herstellung erfolgt nach einem seit langer Zeit bewährten Prinzip zur Impfstoffproduktion. Nachdem Novaxovid zunächst nur für priorisierte Personen aus den von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffenen Bereichen vorbehalten war, allerdings sich jetzt herausstellt, dass genügend Impfstoff vorhanden ist, ist eine Impfung mit Novaxovid ab sofort im Impfzentrum des Landkreises für alle Interessierten möglich, und zwar ohne Termin von montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr. Darauf weist Landrat Michael Köberle hin. Novaxovid ist bisher ausschließlich für Personen ab 18 Jahren zugelassen, die bisher noch keine Impfung gegen SARS-CoV-2 erhalten haben, das heißt, es werden mit Novaxovid zunächst nur Erstimpfungen möglich sein. Zur Grundimmunisierung sind zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen erforderlich. Eine Auffrischimpfung sowie eine Impfung von Schwangeren und Stillenden ist derzeit mit diesem Impfstoff nicht möglich, da er hierfür noch nicht zugelassen ist. (Quelle Kreis Limburg-Weilburg)

Bereits den zweiten Winter in Folge gibt es kaum Fälle der saisonalen Grippe (Influenza) in Rheinland-Pfalz. Das zeigen die Meldedaten der kommunalen Gesundheitsämter, die im Landesuntersuchungsamt (LUA) zusammengefasst werden. Von Anfang Oktober 2021 bis Ende Februar 2022 wurden dem LUA insgesamt 93 laborbestätigte Fälle übermittelt. Das sind zwar mehr als im letzten Winter - in den Jahren vor der Coronapandemie waren im gleichen Zeitraum aber oft mehrere tausend Fälle aufgetreten.

Der Grund dafür dürften weiterhin die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie sein. Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht und ein verstärktes Bewusstsein der Menschen für Hygiene hatten bereits die beiden vorangegangenen saisonalen Grippewellen beeinflusst: Im Frühjahr 2020 flachte die Grippewelle vorzeitig ab, im Herbst/Winter 2020/2021 traten nur sehr wenige Fälle auf. Für Rheinland-Pfalz registrierte das LUA im Zeitraum von Anfang Oktober 2020 bis Ende April 2021 gerade einmal 31 Grippefälle.

Zum Vergleich: In den beiden Grippewellen vor der Pandemie (2017/2018 und 2018/2019) hatte es fast 14.000 beziehungsweise 7.700 Fälle im Land gegeben. Selbst die Grippesaison 2019/2020, die durch die beginnende Coronapandemie vorzeitig endete, schlägt noch mit mehr als 8.300 Fällen zu Buche. (Quelle Staatskanzlei Mainz)