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IST KULTUR GLÜCKSRELEVANT ODER AUCH SYSTEMRELEVANT
Künstler/innen aus der Ukraine sind im Westerwald willkommen

Montabaur/ WW. Wir wissen nicht, ob Kultur systemrelevant ist, aber sie ist in jedem Fall glücksrelevant! Darin stimmten die Teilnehmenden des Netzwerks „MT-Kulturtreff“ überein, die sich zu einem Austausch in der Stadthalle in Montabaur trafen. Aber die Kunst- und Kulturschaffenden waren auch darin einig, dass Kultur mehr als Freizeitgestaltung, Vergnügen und Unterhaltung ist. Dies gerade nach zwei Jahren Pandemie, einem verbrecherischen Angriffskrieg vor unserer Haustür und in Erwartung der immer bedrohlicher werdenden Folgen des Klimawandels.

Der Förderkreis Limes des Westerwaldverein Zweigverein Hillscheid beteiligt sich in diesem Jahr an der Aktion "Kräuterwind-Schau-mich-an-Gartentage".
Am Sonntag, 8. Mai 2022 von 11 - 18 Uhr wird auf dem Gelände rund um den Limesturm einiges geboten. Der Turm ist geöffnet und im römischen Garten (Hortus Rusticus) wird der im vergangenen Jahr gebaute Backofen und ein römischer Militärgrill in Betrieb genommen. Hier gibt es Brot nach alten Rezepten und auch auf das Brot etwas drauf.
Neben dem dortigen Kräuterbeet wird es einen Verkaufsstand mit Kräuter- und Duft-Salben geben. Dort wird eine Expertin fundierte Auskünfte über Kräuter geben.
Der Hillscheider Limes-Cicerone Manfred Knobloch und sein Team werden Fragen der Gäste rund um das Thema Römer und Limes beantworten. Vom Gelände aus kann man auch den rund 9 km langen Limespfad erwandern.
Apropos wandern. Man sollte sich auch schon mal folgende Termine notieren:
Am 21.5.//18.6.//16.7.//20.8.//17.9. und 15.10.22 (jeweils am 3. Samstag im Monat), immer ab 11 Uhr, startet am Hotel Hüttenmühle in Hillscheid eine kostenfrei geführte Wanderung im Hillscheider Wald und am Limes. (Quelle Kannenbäckerland Touristik)

Ministerpräsidentin Malu Dreyer schreibt bereits zum sechsten Mal den Ideenwettbewerb Ehrenamt 4.0 aus. Mit der Auszeichnung sollen Organisationen und innovative Projekte sichtbar gemacht werden, die in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlichen Engagements digitale Akzente setzen und kreative Ansätze erproben.

Zum Start der neuen Ausschreibung sagte die Ministerpräsidentin: „Im Ehrenamt und der Zivilgesellschaft werden die Chancen der Digitalisierung bereits vielfältig eingesetzt und genutzt. Das zeigen auch die guten Beispiele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Wettbewerbe der vergangenen Jahre. Dabei liegt mir besonders am Herzen, Vereine, Organisationen, Projekte und Initiativen auf deren anspruchsvollem Weg in eine digitale Zukunft zu begleiten und zu unterstützen. Die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit erfordern es, Dinge auf neue, digitale Weise anzugehen. Mit dem Ideenwettbewerb Ehrenamt 4.0 möchte ich sichtbar machen, welche Chancen die Digitalisierung gerade auch dem Ehrenamt bietet und welche Innovationskraft in der Zivilgesellschaft steckt.“

Kirche setzt sich für die Opfer des Krieges in der Ukraine ein

Westerwaldkreis. Musik für den Frieden: Die Evangelischen Kirchengemeinden Neunkirchen und Gemünden laden mit Dekanatskantor Christoph Rethmeier zu einem Benefizkonzert für die Ukraine ein. In der Gemündener Stiftskirche präsentieren Ensembles aus der Region sowie Solisten am Sonntag, 1. Mai, um 18 Uhr abwechslungsreiche Klänge und nachdenkliche Texte. Der Eintritt zu dem rund 90-minütigen Konzert ist frei; es werden Spenden für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe Ukraine erbeten.
Dekanatskantor Christoph Rethmeier freut sich, dass viele Musikerinnen und Musiker aus der Region an dem Abend mitwirken. Und das, obwohl die Vokal- und Instrumentalgruppen unter der Coronapandemie gelitten haben: „Viele Ensembles konnten sich in den vergangenen Jahren nur unregelmäßig treffen. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wie groß die Resonanz auf meine Anfrage war“, sagt der Dekanatskantor. „Es ist mir ein großes Anliegen, das Projekt gemeinsam mit musikalisch Aktiven aus den Kirchengemeinden zu gestalten und diese mit einzubeziehen.“

Altenkirchen. Ein neues Chorprojekt zum Mitsingen bietet die Kreismusikschule Altenkirchen zusammen mit dem „Geheimen Küchenchor“ und dem Kulturwerk Wissen an: Nach Misa Criolla, Canto General, Koyaanisqatsi, Asma Asmaton – mit Ausflug nach Polen – und Arbeiterliedern geht es im neuen Projekt um Musik zum Versinken, zum Eintauchen. „Songs to get lost in“ sind aber nicht meditativ, esoterische Klänge, sondern, nach inhaltlich eher schwerer Kost der vorherigen Projekte, „schöne“ Werke und Werklein aus über 600 Jahren Musikgeschichte in herrlich kultureller Aneignung.

Buchfinkenland. Mit einigen Veranstaltungen im Frühjahr setzt der WWV im südlichsten Westerwald sein Programm fort:

Rund um den (fast baumfreien) Köppel am 24. April
Der Köppel ist eine der höchsten und eindrucksvollsten Erhebungen im Süden des Westerwaldes. Jedoch hat sich die Landschaft dort stark verändert, da die Fichten in den letzten Jahren fast komplett verschwunden sind. Von oben bieten sich dadurch „tolle“ Rundum-Ausblicke in den Westerwald. Bei einer Rundwanderung rund um die Montabäurer Höhe und zum Köppel mit seinem Aussichtsturm wollen wir am Sonntag, 24.4. die dort entstandene „neue“ Landschaft erkunden. Fragen zum verschwunden Wald und wie dieser wieder neu entstehen kann, versucht unser Vorsitzender und langjähriger Revierförsters Manfred Henkes zu beantworten. Gesamtwanderstrecke ca. 8 eher leichte km.