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Koblenz (ots)

Seit mehreren Jahren hat sich der kirchliche Feiertag Karfreitag als inoffizieller Saisonstart in der Tuning- und Poser-Szene, der so genannte "Carfriday", etabliert.

An mehreren Örtlichkeiten im Präsidialbereich Koblenz trafen sich auch in diesem Jahr trotz widriger Witterung wieder tausende Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen, um ihre aus dem "Winterschlaf" erwachten Fahrzeuge zu präsentieren oder andere Fahrzeuge zu bestaunen, getreu dem Motto "sehen und gesehen werden". Wie auch in den vergangenen Jahren war dagegen aus polizeilicher Sicht in den meisten Fällen nichts einzuwenden. Dennoch waren auch in diesem Jahr wieder etliche Bastler mit illegalen An- oder Umbauten unterwegs oder sie zeigten unzulässige Fahrweisen, die ein polizeiliches Einschreiten erforderten.

An den gezielten Kontrollen im Präsidialbereich nahmen u.a. auch Polizeibeamtinnen und -beamte teil, die sich auf dem Gebiet der Fahrzeugveränderungen und -manipulationen speziell fortgebildet haben. Das größte Aufkommen war erwartungsgemäß im Bereich des Nürburgrings festzustellen. Hier trafen sich nach Schätzungen mehrere zehntausend Motor(sport)fans, was auch auf den Zu- und Abfahrtswegen zu Staus und zähfließendem Verkehr führte. Hier war auch ein reges Medieninteresse zu verzeichnen. Im gesamten Präsidialbereich waren am Karfreitag an die 200 Polizeikräfte im Einsatz. Hierbei wurden präsidialweit 539 Fahrzeuge und 757 Personen einer Kontrolle unterzogen. Insgesamt wurden 15 Strafanzeigen und 145 Ordnungswidrigkeiten erfasst. In 111 Fällen führten die Kontrollen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Über den gesamten Tag hinweg kam es zu insgesamt 16 Sicherstellungen, davon 7 Kraftfahrzeuge und 2 Führerscheine. Es wurden 54 Mängelberichte ausgestellt.

Limburg (ots)

Auch in diesem Jahr wurden im Bereich der PD Limburg-Weilburg Kontrollmaßnahmen anlässlich des landesweiten Aktionstag "(C-)Karfreitag" durchgeführt. Aufgrund der Witterungslage wurden jedoch nur vereinzelte Fahrzeuge des Klientel der Tuner-Raser-Poser festgestellt.

Insgesamt wurden 41 Fahrzeuge kontrolliert, wobei jedoch nur 15 Fahrzeuge einen Bezug zur Szene hatten. Bei 2 Fahrzeugen wurden techn. Veränderungen festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten.

Von den weiterhin kontrollierten Fahrzeugen wurde festgestellt, dass bei einem Pkw BMW das angebrachte polnische Kennzeichen nicht zum Fahrzeug passte. Dieses war eigentlich für einen Skoda ausgegeben, jedoch noch nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Der 30-jährige ukr. StA hatte zudem keine Fahrerlaubnis. Nach der Durchsuchung des Pkw konnte der dazugehörige tschechische Fahrzeugschein aufgefunden werden. Weiterhin wurde im Fahrzeug eine tschechische ID-Karte aufgefunden. Beide Dokumente waren zur Fahndung ausgeschrieben und wurden daher sichergestellt. Der Beschuldigte gab an, den Pkw erst vor kurzem gekauft zu haben. Er konnte jedoch keinen Eigentumsnachweis erbringen. Daher wurde der Pkw zur Eigentumssicherung auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Der Beschuldigte wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflicht-Versicherungsgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen zur Herkunft des Pkw und zu den aufgefundenen Dokumenten dauern an.

Diez (ots)

Seit einigen Jahren machen Autotuner und -poser aus dem Karfreitag den "Car-Freitag" und posieren mit ihren aufgemotzten Schlitten auf den Straßen. Aus diesem Anlass führte die Polizei heute auch in Diez schwerpunktmäßig Verkehrskontrollen durch. Dabei wurden an 9 Fahrzeugen kleinere Mängel wie beispielsweise fehlende Warnwesten festgestellt. An lediglich 2 Fahrzeugen gab es größere Beanstandungen, so wurden zum Beispiel in einem Fall falsche Kennzeichen am Fahrzeug angebracht. Es wurden mehrere Strafanzeigen gefertigt, ein Fahrzeug durfte aufgrund der Beanstandungen nicht mehr weiter gefahren werden.

Koblenz (ots)

Am heutigen Freitag, 29.03.24 zog es wie die Jahre zuvor wieder mehrere zehntausend Tuning - und Motorsportanhänger an den Nürburgring. Trotz der widrigen Wetterlage ließen es sich die Besucher nicht nehmen, die in vielen Fällen getunten Fahrzeuge vom Straßenrand aus zu bestaunen. Das zwischen der Kreisverwaltung Ahrweiler, den Verbandsgemeinden Adenau und Vordereifel, der Nürburgring GmbH sowie der Polizeidirektion Mayen abgestimmte Maßnahmenkonzept hat grundsätzlich gegriffen. Jedoch konnten Staubildungen und Verkehrsstörungen ab den frühen Morgenstunden aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf den umliegenden Bundes- und Landesstraßen sowie in der Stadt Adenau nicht gänzlich verhindert werden. Die intensiven Kontrollmaßnahmen der Polizei führten insgesamt in 65 Fällen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis von Fahrzeugen sowie zu weiteren 26 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Bei den durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen war "Rekordhalter" ein Fahrer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 61 km/h überschritt. Darüber hinaus waren drei Verkehrsunfälle, darunter einer mit Schwerletzten, sowie vier Strafanzeigen zu verzeichnen. "Die hohe Polizeipräsenz sowie die umfangreichen Kontrollmaßnahmen haben sowohl zu einer Vielzahl von festgestellten Verstößen als auch durchgängig zum Freihalten der Not- und Rettungswege geführt", so der Einsatzleiter Ralf Durben. (Quelle Polizei Region / Westerwald Koblenz)