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In Rheinland-Pfalz arbeiteten 2017 rund 4.900 Akademikerinnen und Akademiker an ihrer Doktorarbeit. Knapp 1.100 schlossen ihre Promotion erfolgreich ab. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, lag die Absolventenzahl fünf Prozent unter der des Vorjahres.

Mit beinahe 2.500 Personen waren die meisten Promovierenden an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angemeldet. Damit betreute sie 2017 rund die Hälfte der Promovierenden in Rheinland-Pfalz. Etwa 460 ihrer Doktorandinnen und Doktoranden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit (19 Prozent). Nur die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (28 Prozent) und die Technische Universität Kaiserslautern (27 Prozent) hatten bei den Promovierenden einen höheren Ausländeranteil.

Die Fächergruppe „Mathematik, Naturwissenschaften“ verzeichnete die meisten Promovierenden (1.700), gefolgt von „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ (1.200) sowie „Geisteswissenschaften“ (800).

Rund 46 Prozent der erfolgreichen Promotionen wurden von Frauen abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs des Frauenanteils um 2,5 Prozentpunkte. Das ist unter anderen darauf zurückzuführen, dass Frauen ihre Bildungschancen vermehrt nutzen und die von Bund, Ländern und Stiftungen initiierten Förderprogramme für Frauen in der Wissenschaft Wirkung zeigen.

Die Rahmenbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden sind häufig sehr unterschiedlich. Beispielsweise haben nicht alle Akademikerinnen und Akademiker die Möglichkeit, eine Doktorarbeit im Rahmen einer Anstellung an einer Hochschule zu erstellen: Nur 37 Prozent der Promovierenden waren 2017 an einer Hochschule beschäftigt. Dabei bestanden deutliche Unterschiede zwischen den Fachbereichen. Während in den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Mathematik rund die Hälfte der Doktorandinnen und Doktoranden ein Beschäftigungsverhältnis an der Hochschule hatten, waren es in den Kunst- und in den Geisteswissenschaften deutlich weniger (18 bzw. 21 Prozent).