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Koblenz (ots) - Über Notruf wurde der Koblenzer Polizei am Montagabend gegen 20.45 Uhr Streitigkeiten am Bahnhofsplatz gemeldet. Der Anrufer, der gleichzeitig auch das angebliche Opfer war, wollte im Bereich des Busbahnhofs auf sich aufmerksam machen. Die eingesetzte Streife fuhr zum Bahnhof, konnte aber im gesamten Bereich keine Person finden. Wenig später meldete sich die Besatzung eines Rettungswagens und gab an, dass sie einen Mann an Bord hätte und er über Atemnot und Schmerzen klage. Als die Polizei am Rettungswagen erschien, schilderte der Mann, dass er den Notruf absetzte, da er kurz zuvor unvermittelt im Bereich der dortigen Bankfiliale von mehreren Personen angegriffen und getreten wurde. Eine Personenbeschreibung konnte er nicht abgeben.

Die Streifenwagenbesatzung fuhr zum scheinbaren Tatort.

Auf dem Weg dorthin wurde den Beamten durch die Rettungskräfte mitgeteilt, dass der angeblich Verletzte, nachdem die Polizei den Rettungswagen verlies, sofort aus dem Auto der Sanitäter sprang und sagte, er habe alles nur vorgetäuscht, um die Hilfskräfte zu testen. Die Polizei konnte den 47-Jährigen kurz danach am Busbahnhof antreffen. Er gab die Tat zu. Anzeigen wegen des Missbrauchs von Notrufen und des Vortäuschens einer Straftat sind nun die Folge.