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Die rheinland-pfälzischen Exporte sind 2018 kräftig gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte beliefen sich die Ausfuhren auf fast 60 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 9,3 Prozent gegenüber 2017 bedeutet (Deutschland: plus drei Prozent). Der Wert der Exporte lag zum neunten Mal in Folge über dem Niveau des jeweiligen Vorjahres.

Bei den Importen fiel der Zuwachs noch größer aus: Ihr Wert erhöhte sich um 13,2 Prozent auf 45,7 Milliarden Euro (Deutschland: plus 5,7 Prozent).

Ausfuhren

In fast alle Weltregionen wurde 2018 mehr exportiert als im Jahr zuvor. Die Warenlieferungen in die Länder der Europäischen Union lagen bei 38,6 Milliarden Euro, was einen Zuwachs um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Absatz in die Staaten der Eurozone erhöhte sich um 18,5 Prozent, wobei das Geschäft mit dem Handelspartner Irland besonders stark zunahm. Leichte Rückgänge zeigten sich dagegen bei den Exporten in die EU-Länder außerhalb der Eurozone mit einem Minus von 0,5 Prozent. Hier lagen unter anderem die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich unter dem Vorjahresniveau (minus 2,9 Prozent). Negative Entwicklungen verzeichneten auch die Ausfuhren in europäische Länder, die nicht der EU angehören. Die Exporte reduzierten sich hier um 1,3 Prozent auf einen Wert von vier Milliarden Euro. Insbesondere in die Türkei und nach Russland wurden weniger Waren als 2017 geliefert.

Die Exporte in asiatische Länder beliefen sich 2018 auf 7,6 Milliarden Euro; das waren 0,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Wert der auf den amerikanischen Kontinent exportierten Waren stieg um 9,8 Prozent auf ebenfalls 7,6 Milliarden Euro. Hier war im Auslandsgeschäft mit den USA ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 zu verzeichnen. Die Warenlieferungen auf den afrikanischen Kontinent sowie nach Australien und Ozeanien nahmen um 4,9 bzw. 5,8 Prozent zu.

Die Ausfuhr der wichtigsten Exportgüter hat sich 2018 überwiegend günstig entwickelt. So gab es hohe zweistellige Zuwachsraten bei der Ausfuhr von Pharmazeutischen Erzeugnissen. Unter den wichtigsten Güterabteilungen gab es lediglich bei den Chemischen Erzeugnissen Einbußen.

Einfuhren

Die Einfuhren aus den Mitgliedstaaten der EU sind 2018 kräftig um 16,5 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro gestiegen. Die Importe aus dem Euroraum legten um 21,6 Prozent zu, wobei es insbesondere bei den Einfuhren aus den bedeutenden Lieferländern Italien und Irland sehr hohe Zuwächse gab. Wesentlich schwächer erhöhten sich die Importe aus den EU-Ländern, die nicht der Eurozone angehören (plus 1,3 Prozent). Die Einfuhren aus den europäischen Staaten außerhalb der EU stiegen um 11,6 Prozent. Aus Asien wurden sechs Prozent mehr Waren eingeführt als 2017; bei den Lieferungen aus China gab es ein Plus von 7,7 Prozent. Die Importe aus amerikanischen Ländern nahmen um 7,5 Prozent zu. Das wichtigste Lieferland auf dem amerikanischen Kontinent sind die USA. Die Importe aus den Vereinigten Staaten lagen um 9,9 Prozent über dem Niveau von 2017. Die Einfuhren aus afrikanischen Ländern sowie aus Australien und Ozeanien gingen um 10,2 bzw. 0,5 Prozent Prozent zurück.
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)