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Koblenz (ots) - Auch wenn man die endgültige Karnevalsbilanz erst an Aschermittwoch ziehen kann, ist die Koblenzer Polizei mit dem gestrigen "Rosenmontag", dem Höhepunkt des Koblenzer Straßenkarnevals, insgesamt zufrieden. Wie bereits berichtet, verlief der Umzug durch die Koblenzer Straßen weitestgehend störungsfrei. Die "Schängelcher" und Jecken aus Nah und Fern feierten auch anschließend bis in die Nacht hinein auf den Straßen und in den Kneipen der Altstadt.

Hier und da führte der Konsum von allzu viel Alkohol und karnevalistischer Übermut zu kleineren Rangeleien und Streitigkeiten. Durch den raschen Einsatz der Polizei konnten die Kontrahenten schnell getrennt und Schlimmeres verhindert werden.

Im Zeitraum von 15.30 Uhr und 20.15 Uhr kam es zu sechs Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten, einem Widerstand und drei Anzeigen wegen Beleidigung von Polizeibeamten.

Aber eine Schlägerei größeren Ausmaßes oder ein Körperschaden bleibender Art blieb gottlob aus.

Eine hohe zweistellige Zahl an alkoholhaltigen Getränken wurde Jugendlichen im Rahmen von Jugendschutzkontrollen abgenommen.

Die Einrichtung der sogenannten "Bunten Anlaufstelle" an der Liebfrauenkirche hat sich am gestrigen Tage erneut bewährt. Die "Bunte Anlaufstelle" wurde vor dem Hintergrund des kooperativen und integrativen Ansatzes als temporärer Zusammenschluss aller zuständigen staatlichen und privaten Stellen unter einem Dach verstanden. Bei den Überlegungen stand das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund. Die gemeinsame Anlaufstelle von Ordnungsamt Koblenz, des DRK und Polizei ergänzte das bestehende Einsatzkonzept der Polizeiinspektion Koblenz 1. Bürgerinnen und Bürger sollten in der "Bunten Anlaufstelle" ohne unnötige Bürokratie oder Zuständigkeitsprobleme für die verschiedensten Anliegen den richtigen Ansprechpartner finden. Eine telefonische Erreichbarkeit für jedermann wurde unter der in den Medien kommunizierten Telefonnummer rege genutzt. Weiterhin konnte die Anlaufstelle in Notsituationen auch als sicherer Rückzugsraum genutzt werden.

Die "Bunte Anlaufstelle" wurde von ca. 50 Bürgerinnen und Bürgern zumeist als Informationsstelle zu alltäglichen Fragen aber auch zum Rosenmontagsumzug genutzt. In der Anlaufstelle selbst wurden 10 Fundanzeigen aufgenommen und eine blutende Fingerwunde bei einem Jugendlichen versorgt. Fünf Jugendliche waren erheblich alkoholisiert (zwischen 0,87 - 1,77 Promille) und zeigten deutliche Ausfallerscheinungen im Rahmen der Kontrollmaßnahmen. Die zum Teil nicht mehr wegefähigen Jugendlichen wurden im Anschluss zur Anlaufstelle verbracht, dort betreut und später an die Erziehungsberechtigten überstellt.