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Schulen stark machen! Rund 523.000 Schülerinnen und Schüler starten ins neue Schuljahr

· Rund 1.000 Neueinstellungen an rheinland-pfälzischen Schulen. Rheinland-Pfalz behauptet sich auf bundesweit angespanntem Lehrkräftemarkt.

· Steigerung der Ausbildungskapazitäten für Lehrkräfte mit neuem Studiengang Lehramt an Grundschulen in Trier und neuem Studienseminar für das Lehramt an Förderschulen in Wallertheim.

· Ausweitung des gebührenfreien Ganztagsangebots.

· Digitale Bildung: Mehr Investitionen, mehr Unterstützung, mehr Angebote.

Mia und Ben waren im Jahr 2013 die am häufigsten vergebenen Kindernamen – jetzt, sechs Jahre später, werden Mia und Ben eingeschult. Rund 36.000 ABC-Schützen starten zum Schuljahr 2019/2020 ihre Schullaufbahn in Rheinland-Pfalz. Die Gesamtzahl aller Schülerinnen und Schüler an den gut 1.500 allgemeinbildenden Schulen im Land liegt dann bei rund 406.900. Die berufsbildenden Schulen erwarten circa 115.800 Schülerinnen und Schüler. Nach derzeitigem Stand der Prognose sind das über alle Schularten hinweg rund 3.250 Schülerinnen und Schüler weniger als im vergangenen Jahr.

„Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften, den Eltern, der Schulgemeinschaft, kurzum: allen, die unsere starken Schulen in Rheinland-Pfalz ausmachen, einen guten Start ins neue Schuljahr“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

„Obwohl die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz weiter sinkt, setzen wir – wie bereits in den Vorjahren – auf Ausbildung und Einstellung von Lehrkräften. Die Sicherung einer guten Unterrichtsversorgung bleibt für uns oberste Priorität. Alleine dafür schaffen wir zum Schuljahresstart 170 neue, zusätzliche Stellen an Schulen, 40 davon für die sogenannten Feuerwehrlehrkräfte an Grundschulen. Gute Bildung braucht gute und engagierte Lehrerinnen und Lehrer – und die haben wir in Rheinland-Pfalz“, so Hubig weiter.

Rheinland-Pfalz behauptet sich auf bundesweit angespanntem Lehrkräftemarkt

Obwohl die Schülerzahlen sinken, steigt die Zahl der Planstellen um 130. Insgesamt werden zum Schuljahresstart rund 1.000 Stellen über alle Schularten hinweg besetzt, weitere Einstellungen folgen am 1. November an berufsbildenden Schulen.

Auch in Rheinland-Pfalz ist der bundesweite Lehrkräftemangel spürbar, aber die Situation stellt sich hier ganz anders dar als in den meisten anderen Bundesländern. Zum ersten Schultag konnten erneut alle Planstellen an Realschulen plus, Integrierten Gesamtschulen und Gymnasien mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften besetzt werden. An den Grundschulen wurden rund 360 neue Lehrkräfte eingestellt, rund 30 Planstellen werden hier erst zum 1. Februar 2020 besetzt. Die Unterrichtsversorgung ist damit sichergestellt.

Obwohl fast alle Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes im vergangenen Jahr im rheinland-pfälzischen Schuldienst angefangen haben, kann der Bedarf an Förderschullehrkräften zum Schuljahresstart nicht völlig abgedeckt werden: 39 Planstellen – von rund 3.000 Stellen insgesamt – werden deshalb erst zum 1. Februar mit ausgebildeten Förderschullehrkräften besetzt.

„Jede offene Stelle ist eine zu viel – auch in Hinblick auf die Belastung unserer Lehrkräfte. Deshalb bauen wir unsere Ausbildungskapazitäten weiter aus. Mit dem kommenden Studiengang Grundschullehramt in Trier ab dem Wintersemester 2020/2021 und einem neuen Studienseminar für das Lehramt an Förderschulen in Wallertheim werden wir mehr Lehrkräfte für diese wichtigen Bereiche gewinnen“, so Hubig.

Ebenfalls positiv von anderen Bundesländern absetzen kann sich Rheinland-Pfalz dadurch, dass der Seiteneinstieg weiterhin fast keine Rolle spielt. Zum Schuljahresstart startet genau ein Seiteneinsteiger im rheinland-pfälzischen Schuldienst.

Rheinland-Pfalz betreibt seit Jahren eine kontinuierliche Ausbildungs- und Einstellungspolitik, die sie sich jetzt bezahlt macht. Neben der Werbung für das Lehramtsstudium und dem Ausbau von Ausbildungskapazitäten sorgen Vorabzusagen für Planstellen und die Möglichkeit zur Verbeamtung für Perspektiven und Planungssicherheit. Das Plus um zwei mal zwei Prozent bei der Beamtenbesoldung steigert zusätzlich die finanzielle Attraktivität. Auch der Vertretungspool trägt dazu bei, dass ausgebildete Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz gehalten werden können. Im Schuljahr 2019/2020 vergrößert sich dieser Pool nochmals um 200 unbefristete Einstellungen im Beamtenverhältnis auf dann 1.500.

„Es ist viel passiert in den vergangenen Jahren, wir konnten die Unterrichtsversorgung und die Schüler-Lehrer-Relation deutlich verbessern, mit dem Ausbau der Schulsozialarbeit, dem schulpsychologischen Dienst und dem Institut für Lehrergesundheit unterstützen wir unsere Lehrkräfte. Klar ist aber auch: Angesichts der vielen Herausforderungen werden wir die Schulen für die Zukunft weiterhin gut aufstellen und stark machen, denn sie sind Säulen und Anker unseres Bildungssystems. Daran arbeiten wir auch im neuen Schuljahr intensiv weiter.“, erklärte Hubig weiter.

Sozial, gerecht und individuell – Schülerinnen und Schüler stark machen

Auch zum neuen Schuljahr werden bestehende Angebote ausgebaut und neue Möglichkeiten zur besseren Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern geschaffen, damit sie gut vorbereitet die Schulen verlassen und ihren Weg in Ausbildung oder Studium gehen können.

Der Ausbau der Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz geht weiter: Unter Berücksichtigung der verpflichtenden und der offenen Ganztagsschulen, gab es im Schuljahr 2018/2019 insgesamt 1.215 Schulen mit ganztägigem Angebot. Dies sind über 81 Prozent der allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Zum neuen Schuljahr wird an sechs neuen Standorten die Ganztagsschule in Angebotsform eingerichtet.

„In unseren Ganztagsschulen bieten wir den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern ein hochwertiges schulisches Angebot und stärken gleichzeitig die Eltern, indem wir mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen“, so Stefanie Hubig.

Mit dem Start des Diagnose- und Förderprogramms „Mathe macht stark“ an 52 Grundschulen und dem Pendant „Lesen macht stark“, das an insgesamt 120 Schulen bereits ins zweite Jahr geht, werden auch in 2019/2020 zielgerichtete Angebote zur Verbesserung der drei grundlegenden inhaltlichen Kompetenzen – Lesen, Schreiben, Rechnen – an Grundschulen gemacht. In diesem Schuljahr wird außerdem ein Grundwortschatz mit 750 Wörtern eingeführt.

Das erfolgreiche Projekt „Keine/r ohne Abschluss“ (KoA) wird auf drei weitere Standorte ausgeweitet. An landesweit 13 Realschulen plus können Schülerinnen und Schüler dann das sogenannte ‚besondere zehnte Schuljahr‘ besuchen und bekommen somit eine zusätzliche Chance auf den Abschluss der Berufsreife. Bei KoA greifen ein verpflichtendes Ganztagsangebot, gezielte Förderung im Unterricht und ein hoher Praxisanteil in Betrieben sehr erfolgreich ineinander.

Bildungsvergleichsstudien zeigen, dass auch begabte Schülerinnen und Schüler bundesweit stärker unterstützt werden müssen. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ werden in Rheinland-Pfalz Angebote etabliert, um besonders Begabte, die es in jeder Klasse und an jeder Schule und Schulart gibt, gezielt zu fördern. Bisher beteiligen sich 17 Pilotschulen an der Initiative. Mit der Karg-Stiftung für die Förderung Begabter und Hochbegabter hat das Land einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um Multiplikatoren auszubilden, die ihre Kenntnisse in der Diagnose und Förderung von Begabten und Hochbegabten ab dem Beginn des Schuljahres 2019/2020 an Schulen weitergeben.

Rheinland-Pfalz setzt weiter auf das Konzept der integrativen Sprachförderung. Das heißt, neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse werden von Beginn an in Regelklassen aufgenommen und erhalten gleichzeitig intensive Sprachförderung. Zum Ende des Schuljahres 2018/2019 wurden rund 24.260 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen zusätzlich in der Sprache gefördert. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch der Herkunftssprachenunterricht, der in Rheinland-Pfalz in 17 Sprachen angeboten wird.

„Unser Ansatz hat sich bewährt. Die schulische Integration ermöglicht nicht nur Teilhabe, sondern fördert auch das Lernen von und mit deutschsprachigen Mitschülerinnen und Mitschülern“, so Hubig.

Um die Sprachfördermaßnahmen an Schulen dauerhaft verstetigen zu können, werden zum Schuljahresbeginn 10 Sprachförderlehrkräfte zusätzlich auf Planstellen eingestellt. Das webbasierte Analyseverfahren „2P – Potenzial und Perspektive“, das mittlerweile 190 Schulen zur Verfügung steht und hilfreiche Informationen zum Kompetenz- und Sprachstand von neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler liefert, wird in diesem Schuljahr um eine neue Anwendung zur Sprachförderung erweitert. Außerdem wird das Zertifikatsangebot des Deutschen Sprachdiploms im Schuljahr 2019/2020 weiter ausgebaut, die Qualitätsoffensive DaZ (Deutsch als Zweitsprache) in den weiterführenden Schulen etabliert und damit der Austausch unter den Schularten bei der Sprachförderung entlang der Bildungskette gestärkt.

Im neuen Schuljahr startet außerdem an vier weiteren Grundschulen und damit an insgesamt 18 Grundschulen Islamischer Religionsunterricht im Rahmen eines Modellprojektes. Der Unterricht findet in deutscher Sprache, mit rheinland-pfälzischen Lehrkräften unter staatlicher Schulaufsicht und entlang eines Lehrplans statt.

Als Ergebnis einer Arbeitsgemeinschaft „Chancengerechtigkeit“ startet im Herbst dieses Jahres ein modulares Unterstützungsprogramm für Schulen, die besondere Herausforderungen im Bereich der Förderung von Schülerinnen und Schülern zu bewältigen haben, die von sozialer Benachteiligung betroffen sind. Neben Fortbildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Lehrkräfte und Schulleitungen wird dann auch ein Schulentwicklungsbudget zur Verfügung gestellt.

Schulen als zentrale Orte der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Das umfassende Landeskonzept „Demokratie macht Schule“ trägt dem Rechnung und zielt neben der Vermittlung von Werten und der Ausbildung eines historisch-politischen Bewusstseins auch auf konkrete Möglichkeiten aktiver Teilhabe an demokratischen Prozessen und Strukturen sowie auf die Erfahrung von Interkulturalität.

„Neben dem Blick auf das Individuum steht gleichberechtigt der Blick auf die Gesellschaft in Gänze: Demokratielernen, Erinnerungskultur und Europa waren die Schwerpunkte meiner Regierungserklärung zu Beginn des Jahres. Zum neuen Schuljahr gehen jetzt die ersten Maßnahmen an den Start“, kündigt Hubig an.

Ab sofort ist im Vorbereitungsdienst aller Lehrämter der Besuch einer Gedenkstätte verbindlich. Die derzeit laufende Änderung des Schulgesetzes stärkt die Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte von Schülerinnen und Schülern. Außerdem wurde die neue Koordinierungsstelle Demokratie als Ansprechpartnerin für Lehrkräfte und Schulleitungen am Pädagogischen Landesinstitut eingerichtet.

Pädagogisch, sinnvoll, zielgerichtet – Digitale Bildung in Rheinland-Pfalz

„Das Lehren und Lernen mit und über digitale Medien steht im Mittelpunkt unserer Landesstrategie ‚Digitale Bildung entscheidet‘. Weil wir uns der Wichtigkeit dieses Handlungsfeldes bewusst sind, haben wir die Mittel im Landeshaushalt auf rund 34 Millionen Euro in 2019 und 2020 mehr als verdreifacht. Zusätzlich können unsere Schulen von den Mitteln des DigitalPakts profitieren. Die Förderrichtlinie wurde in Abstimmung mit dem Bund erarbeitet, die Schulträger können ab Ende September die ersten Anträge stellen. Wichtig ist uns dabei, dass wir die Träger wie die Schulen auf dem Weg vom Antrag bis zur Ausstattung der Schulen unmittelbar und engmaschig begleiten, beraten und unterstützen“, so Bildungsministerin Hubig.

Jenseits der technischen Ausstattung steht außer Frage, dass bei der digitalen Bildung der Qualifikation der Lehrkräfte in Aus-, Fort- und Weiterbildung eine besondere Bedeutung zukommt.

„Digitale Bildung gelingt nur mit digital gebildeten Lehrerinnen und Lehrern. Ich freue mich deshalb, dass unsere Angebote bei den Lehrkräften auf so großes Interesse stoßen: Seit Beginn unseres Landesprogramms ‚Medienkompetenz macht Schule‘ verzeichnen wir mehr als 100.000 Teilnahmen an Fortbildungen aus den Bereichen Digitales oder Medienkompetenz besucht. Das zeigt einerseits den Bedarf, andererseits das große Engagement und Interesse unserer Lehrkräfte – dafür bedanke ich mich“, so Stefanie Hubig.

Gemeinsam mit der Technischen Universität Kaiserslautern und den Studienseminaren aller Lehrämter vor Ort hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium ein Leuchtturmprojekt zur digitalen Lehrkräfteausbildung in Studium und Vorbereitungsdienst gestartet. Es geht darum, digitale Kompetenzen nicht nur im Studium, sondern auch im Vorbereitungsdienst aufzubauen, zu verbessern und pädagogisch sinnvoll im Unterricht umzusetzen und dies auch in Fortbildungen zu ermöglichen. Einen besonderen Stellenwert im Rahmen des Projektes, das alle drei Phasen der Lehrerbildung umfasst, nehmen dabei Instrumente zur Selbst- und Fremdeinschätzung digitaler Kompetenzen ein. Die Partnerschaft zwischen der Technischen Universität, den Studienseminaren und den Ausbildungsschulen ermöglicht eine digitale Lehrerausbildung aus einem Guss.

Zum Start des Schuljahres ist am 1. August 2019 die Richtlinie „Digitale Bildung in der Primarstufe“ in Kraft getreten. Passend dazu wurden erneut 125 Grundschulen in das Landesprogramm „Medienkonzept macht Schule“ aufgenommen. Nachdem bereits nahezu alle weiterführenden Schulen am Landesprogramm partizipieren, sind damit nun bereits 387 der rund 960 Grundschulen ebenfalls dabei.

Außerdem werden nun nach und nach alle Lehrpläne der Sekundarstufe I online zur Verfügung gestellt, verknüpft mit Hinweisen zur unterrichtlichen Umsetzung und angereichert um Best-Practice-Beispiele rund um Medienkompetenz und digitale Bildung.

Ab dem Schuljahr 2019/2020 werden die Schulen bei der Digitalisierung zudem personell unterstützt: Alle Schulen können einen Koordinator bzw. eine Koordinatorin für digitale Bildung benennen, der seine Schule pädagogisch und didaktisch in die digitale Welt begleitet. Damit sie die Aufgabe wahrnehmen können, erhalten die Koordinatorinnen und Koordinatoren eine zeitliche Entlastung. Außerdem stellt das Land zum neuen Schuljahr mit sechs Millionen Euro doppelt so viel Mittel für die Anwendungsbetreuung zur Verfügung.

Auch bei der informatischen Bildung gibt es weitere Entwicklungen und Schritte: Nachdem die Bewerbungsphase angelaufen ist, werden noch in diesem Schuljahr 15 Informatik-Profil-Schulen benannt, die dann im Schuljahr 2020/2021 ihre Arbeit aufnehmen. An den Informatik-Profil-Schulen wird es Schülerinnen und Schülern möglich sein, einen durchgängigen Schwerpunkt im Lernbereich Informatik zu wählen. Neben Informatikunterricht gehören zum Konzept der Informatik-Profil-Schulen intensive und differenzierte Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte sowie speziell entwickelte Konzepte und Materialien.

„In der Arbeitswelt ist die Digitalisierung längst Realität. Deshalb kommt der beruflichen Bildung eine hervorgehobene Bedeutung bei der Vermittlung von Kompetenzen und der Vorbereitung auf das Arbeiten 4.0 zu“, betonte die Bildungsministerin.

An der BBS Südliche Weinstraße am Standort Bad Bergzabern startet dieses Schuljahr die Fachschule Informationstechnik – Digitalisierung mit 20 Schülerinnen und Schülern. Es ist die einzige Fachschule dieser Art in Rheinland-Pfalz. Um sicherzustellen, dass im Hinblick auf die notwendigen Prozesse und Veränderungen, die sich aus der rapide fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt ergeben, die richtigen Maßnahmen verfolgt werden, begleitet das Bildungsministerium die berufsbildenden Schulen bei der digitalen Weiterentwicklung. Zu Beginn des Schuljahres werden im Rahmen einer Fachtagung mit allen öffentlichen berufsbildenden Schulen Kriterien und Identifikationsmerkmale erarbeitet, wie sich Schulen zu „Digitalen berufsbildenden Lernzentren“ entwickeln können. Die digitalen berufsbildenden Lernzentren werden dann Hospitationsschulen und beraten andere berufliche Schulen in Fragen der Digitalisierung. Dieser Prozess unterstützt den Landtagsbeschluss, die digitale Weiterentwicklung der berufsbildenden Schulen zu unterstützen.

Fragen der digitalen Bildung sind in vielen Bereichen eng verzahnt mit den Zielen der MINT-Strategie des Bildungsministeriums, die auch im aktuellen Schuljahr weitergeführt wird. Zum Schuljahresstart wird das im letzten Schuljahr begonnene Kooperationsprojekt Digitalisierung in der dualen Ausbildung (DidA) zwischen Bildungsministerium, Partnern der dualen Ausbildung in der Region Ludwigshafen, der Stadt Ludwigshafen und vier berufsbildenden Schulen auf bis zu 500 Schülerinnen und Schüler ausgeweitet. Die digitale Verknüpfung der Lernorte Schule und Betrieb hat zum Ziel, die Wirksamkeit von schulischer und betrieblicher Ausbildung zu steigern und damit einen bedeutsamen Beitrag zur Fachkräftesicherung im MINT-Bereich zu liefern. (Staatskanzlei Mainz)