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Sehr geehrte Damen und Herren,

in unserer Pressemitteilung vom 1.10.2019 ist uns ein Fehler
unterlaufen. Wir schrieben fälschlich, die Burschenschaft Razceks würde
vom Verfassungsschutz wegen Kontakten zu Rechtsextremisten beobachtet.

Korrekt ist: Die Burschenschaft Raczeks wird im Verfassungsschutzbericht
wegen Kontakten zur Identitären Bewegung erwähnt.

Wir bedauern die unpräzise Sprache.

Sollten Sie unsere Pressemitteilung veröffentlicht haben, bitten wir
Sie, die angehängte Richtigstellung ebenfalls zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Lissi Pfeiffer
Vorstandsvorsitzende DEMOS e.V.
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Wie DEMOS e.V. erfahren hat, will die AfD Westerwald in Hachenburg ein Schulungszentrum eröffnen. Dagegen regt sich Widerstand. Am 3.10.2019 um 15:00 Uhr wird eine Kundgebung gegen das „Braune Haus“ stattfinden, falls die Ordnungsbehörden die Eröffnung am gleichen Tag nicht verhindern.
In der Straße Zum Tiefenbach in Hachenburg, gleich unterhalb des Cadillac-Museums, hat die AfD Westerwald eine Lagerhalle zu einem Event- und Schulungszentrum für die Partei umgebaut.
„Braune Häuser sind eine große Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und den Frieden im Ort.“ betont DEMOS e.V. „Es ist, als habe man ein Zentrum für Brandstifter direkt vor der Nase, in dem sie Pläne schmieden, Infrastruktur gemeinsam nutzen und planen, wie man die Feuerwehr vom Löschen abhält.“
Noch dazu sei der Ort völlig ungeeignet für ein solches Zentrum, da es zum Beispiel nicht einmal Parkplätze gäbe. „Die Gäste der AfD haben nach unserer Beobachtung kurzer Hand die Parkplätze des Cadillac-Museums genutzt. Das ging natürlich zu Lasten der Besucher des Museums, die daher die Parkplätze des Cinexx nutzten. Dort wurden die Parkplätze knapper, weil gleichzeitig die Nachmittagsvorstellung stattfand.“, berichtet die Sprecherin von DEMOS e.V., Lissi Pfeiffer.

Am Samstag, dem 28.9.2019, fand in der ehemaligen Faßfabrik bereits ein Fest mit den Gästen Andreas Kalbitz, Sebastian Münzenmaier und Joachim Paul statt, nachdem die Versuche, Grillhütten in Hundsdorf und Ebernhahn unter dem Vorwand einer Privatveranstaltung anzumieten, an den aufmerksamen Bürgermeistern gescheitert waren.
Die Gästeliste zeigt, wie stark sich die AfD Westerwald an den „Flügel“ von Björn Höcke bindet. Neben der Flügel-Mitgliedschaft zeichnet sich Andreas Kalbitz durch eine stramm rechtsextreme Karriere und Verbindungen in den braunen Sumpf des „Hannibal“-Netzwerks in der Bundeswehr aus. Sebastian Münzenmaier ist wegen Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Überfall von Hooligans auf einen Bus mit – unter anderem – Frauen und Kindern verurteilt. Joachim Paul ist Mitglied der schlagenden Burschenschaft Raczeks zu Bonn.

(Entfernte Textpassage auf Wunsch des Verfassers / Quelle)
Korrekt ist: Die Burschenschaft Raczeks wird im Verfassungsschutzbericht
wegen Kontakten zur Identitären Bewegung erwähnt.

Nimmt man dazu die Verbindungen des stellvertretenden Vorsitzenden Justin Cedric Salka zu den Identitären und deren Schulungszentrum „Kontrakultur“ in Halle, für das Salka sogar Werbung läuft, wird schnell klar, wohin die Reise der AfD Westerwald geht und welche Klientel im „Braunen Haus“ zu erwarten ist.
Am 3.10.2019 will die AfD Westerwald dieses Zentrum of ziell eröffnen. Dabei soll es unter anderem einen Vortrag von Hansjörg Müller (MdB, Bayern) geben und ein Feuerwerk.
„Ein Feuerwerk an dieser Stelle ist vollkommen unverantwortlich“, betont DEMOS e.V., „Direkt neben der Lokalität befndet sich eine Firma, in der technische Gase und Treibstoffe vertrieben und gelagert werden. Die Folgen eines fehl gehenden Feuerwerkskörpers wären verheerend.“
Hansjörg Müller ist ein typischer Gast der AfD Westerwald. Er gehört mit Höcke und Poggenburg zu den Unterzeichnern der „Erfurter Resolution“. Als anlässlich des Holocaust-Gedenktages Anita Lasker-Wall sch in Bayern vor dem Landtag sprach, verweigerte Müller ihr den Applaus. Müller soll Wirtschaftsexperte der AfD sein, dabei ist er streng völkisch und nationalistisch ausgerichtet. Der Focus zitiert ihn mit seinen Plänen für die Wirtschaft: „‘Maßnahmen [...] Austausch illoyaler (=globalistisch- deutschfeindlicher) Führungskader in Wirtschaft und Politik'. [Müller] fügte ergänzend hinzu, dass die 'großen Topmanager' der großen deutschen Aktiengesellschaften mit einem 'globalistischen Bazillus überin ziert' seien."
„Müller will die Wirtschaft nationalisieren, in völliger Verkennung der wirtschaftlichen Realität.“ sagt Pfeiffer. „Selbst BdA-Präsident Kramer wettert gegen diese Absichten und sagt, die AfD lege ‚die Axt an das, wovon wir leben‘.“
(Quelle: Pressemitteilung, DEMOS e.V.)