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Das Weiterbildungsministerium unterstützt Weiterbildungseinrichtungen dabei, Bürgerinnen und Bürgern digitalisierte Weiterbildungen anzubieten. „Den Einrichtungen der allgemeinen Erwachsenenbildung mit ihren Bildungsangeboten für Menschen aller Altersklassen und Bildungshintergründen kommt im Hinblick auf Chancengleichheit und Teilhabe am digitalen Wandel eine zentrale Bedeutung zu“, erläutert Weiterbildungsminister Konrad Wolf. „Wir sind deshalb froh, dass der rheinland-pfälzische Landtag den Haushaltstitel ‚Digitales Lernen in der Weiterbildung‘ im Doppelhaushalt 2019/2020 verdreifacht hat und jährlich 450.000 Euro bereitstellt.“

Fünf anerkannte Landesorganisationen der Weiterbildung in Rheinland-Pfalz sowie der Verband der Volkshochschulen erhielten in 2019 Personalkostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 164.000 Euro für Digitalbeauftragte. Sie haben jeweils zunächst den aktuellen Sachstand der Digitalisierung und den Bedarf der Mitgliedseinrichtungen erhoben, um ihnen eine passgenaue Beratung und Unterstützung anbieten zu können.

Beim Verband der Volkshochschulen konnte so die Einrichtung einer Servicestelle Digitalisierung bezuschusst werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen die Volkshochschulen durch eine monatliche Online-Sprechstunde, durch Schulungen, Informationen u.v.m. „Die Servicestelle ermöglicht es uns, sowohl Volkshochschulen zu unterstützen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben und digitale Lernangebote dauerhaft implementieren wollen, andererseits aber auch den Volkshochschulen Hilfe anzubieten, die bisher noch keinen Einstieg in digitalisierte Bildungsprozesse vollzogen haben“, so Steffi Rohling, Verbandsdirektorin des Verbandes der Volkshochschulen.

Darüber hinaus wurden 2019 elf Projekte zur Digitalisierung gefördert. Ein Schwerpunkt war dabei die Entwicklung von digitalen Weiterbildungsangeboten. So entwickelten Volkshochschulen z.B. Kurse zur Navigation mit dem Smartphone und Tablet, die Evangelische Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (ELAG) u.a. einen Blended-Learning-Kurs für die Kirchenführerausbildung und die Ländliche Erwachsenenbildung machte Teile der Vorbereitungskurse für Meisterprüfungen u.a. von Landwirten und Tierwirten online zugänglich. Ein weiterer Schwerpunkt war das Marketing in Sozialen Netzwerken. Einige Volkshochschulen haben gemeinsam Live-Online-Kochkurse auf der Website www.lecker-locker-selbstgemacht.de und einer Facebook-Fanpage beworben. Im Bistum Trier hat die Katholische Erwachsenenbildung LAG e.V. das Jahresthema „L(i)ebenswerte Heimat“ erfolgreich mit YouTube, Instagram und Facebook vermarktet. Auch die Qualifizierung von Mitarbeitenden und Kursleitenden war ein zentraler Baustein der Projekte. So hat Arbeit und Leben gGmbH Fortbildungen zum Thema Datenschutz und Datensicherheit und die Landesarbeitsgemeinschaft anderes lernen e.V. Schulungen zur Entwicklung von digitalen Kursen durchgeführt.

„Die neuen Fördermittel zur Digitalisierung in der Weiterbildung haben eine durchschlagende Wirkung gezeigt: Sie haben wichtige digitale Veränderungs- und Modernisierungsprozesse initiiert und beschleunigt‘, resümierte die Geschäftsführerin der Katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz Landesarbeitsgemeinschaft e.V. Elisabeth Vanderheiden.

Weitere Stimmen der Weiterbildungsträger:

„Im Hinblick auf die Digitalisierung von Angeboten stehen unsere Einrichtungen noch am Anfang ihrer Arbeit. Die Förderung ermöglichte uns einen Einstieg in das Thema.“ (Karola Büchel, Geschäftsführerin der ELAG)

„Unsere Einrichtung legt besonderen Wert auf die Themen Datenschutz und Datensicherheit und ein modernes Social-Media-Marketing. Diese Themen konnten wir mit der Förderung intensiv bearbeiten“ (Gabriele Schneidewind, Geschäftsführerin von ARBEIT & LEBEN gGmbH)

„Durch die gemeinsame Entwicklung von e-learning Angeboten in Workshops erarbeiteten sich viele Mitarbeiter*innen einen hohen Grad an Medienkompetenz. Dank der finanziellen Förderung des Landes konnten diese Bildungsangebote erstmals in der Fläche angeboten werden.“ (Petra Hirtz, Geschäftsführerin LAG anderes lernen e.V.)

„Ab Januar 2020 geht das Lernen der künftigen Meister mit Moodle in den Regelbetrieb – eine wahre Zäsur in der Meisterausbildung dank Digitalisierung“ (Mechthild Wigger, Geschäftsführerin der Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e. V.) (Quelle Staatskanzlei Mainz)