Gewalt in engen sozialen Beziehungen: Gewalt in engen sozialen Beziehungen mit all ihren körperlichen und seelischen Spuren stellt nach wie vor eine ernstzunehmende gesellschaftliche Herausforderung dar, die alle Bevölkerungsschichten betrifft. Umso wichtiger ist es, dass es engagierte Netzwerke und Kooperationen gibt, die sich aktiv für den Schutz und die Unterstützung von Betroffenen einsetzen. Das bestehende Netzwerk aus Fachkräften und Institutionen im Landkreis Altenkirchen ist mittlerweile von Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration offiziell als 24. Regionaler Runder Tisch im Rahmen des rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) anerkannt worden.
Die konstituierende Sitzung des neu etablierten Regionalen Runden Tisches fand im März statt, bei diesem Anlass war auch Sarah Rahe als Vertreterin des Ministeriums anwesend, um die Bedeutung der Arbeit dieses Gremiums zu unterstreichen. Bereits seit 16 Jahren setzt sich die lokale Arbeitsgruppe im Landkreis Altenkirchen mit großem Engagement für den Schutz von Frauen und Kindern ein, die von Gewalt betroffen sind. Die Initiative, die damals von der Interventionsstelle Betzdorf des Caritasverbandes Rhein-Wied-Sieg e.V. und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises ins Leben gerufen wurde, hat sich im Laufe der Jahre zu einem starken Netzwerk entwickelt. Die Mitglieder des Gremiums kommen aus verschiedenen Institutionen wie Polizei und Kriminalpolizei, dem Weißen Ring, dem Kinderschutzdienst, den kommunalen Gleichstellungsstellen, dem Jugendamt, Rechtsanwälten und weiteren Beratungsstellen. Zudem sind in den letzten Jahren wichtige Partner wie die Täterarbeitseinrichtung und die Kinderinterventionsstelle hinzugekommen. Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen und Neuerungen werden in diesem Gremium auch gezielt Aktionen organisiert – ob zum Internationalen Frauentag oder zur jährlichen Gestaltung des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Gemeinsam mit den Partnerinstitutionen wird weiterhin daran gearbeitet, die Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder zu verbessern, den Opferschutz auszubauen und langfristig zur Prävention beizutragen. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Altenkirchen und die Interventionsstelle der Caritas bedanken sich bei allen Beteiligten für ihr unermüdliches Engagement und freuen sich auf die gemeinsame Arbeit in diesem wichtigen Gremium. Weitere Informationen: Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Altenkirchen, Telefon 02681-812026, oder die Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen beim Caritasverband Rhein-Wied- Sieg e.V., Geschäftsstelle Betzdorf, Telefon 02741-97600. (Quelle Caritas WW)