Um die Ziele des Masterplans Mobilität 2030 sowie des Radverkehrskonzepts der Stadt Limburg zu erreichen, wird die Radverkehrsinfrastruktur weiter verbessert. Viele der bestehenden Radverkehrsanlagen im Stadtgebiet bestehen aus Fahrbahnmarkierungen, die aufgrund geänderter technischer Vorgaben, gestiegener Anforderungen oder altersbedingter Abnutzung nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Die jetzt umgesetzten Maßnahmen sind im Radverkehrskonzept vorgesehen und dienen einer zeitgemäßen und sicheren Führung des Radverkehrs.
Die Sommerferien wurden dazu genutzt, um in mehreren Straßen entsprechende Markierungen aufzubringen. Diese Zeitperiode wurde bewusst für die Arbeiten genutzt, da die Verkehrsbelastung in dieser Zeit geringer ist und die Witterungsbedingungen in der Regel auch günstiger sind. In der Ste.-Foy-Straße wurde der bestehende Fahrradschutzstreifen erneuert und gleichzeitig verbreitert. Zudem wurden dort neue Fahrradabstellanlagen eingerichtet, um das Angebot für Radfahrende weiter zu verbessern. In der Grabenstraße wurde der vorhandene Schutzstreifen in einen breiteren Radfahrstreifen umgewandelt, was mehr Platz und damit mehr Sicherheit für Radfahrende schafft.
Auch im Dietkircher Weg wurden Maßnahmen ergriffen: Hier wurde bergauf ein neuer Fahrradschutzstreifen markiert, um Radfahrenden auf dem ansteigenden Abschnitt eine sichere Führung zu bieten. Der Schutzstreifen geht in der Felizitas-Massenkeil-Straße in den bestehenden, kombinierten Rad- und Gehweg über. In der Weilburger Straße hingegen wurde auf die Markierung eines Schutzstreifens verzichtet, da der Ortsbeirat Innenstadt sich gegen den dafür erforderlichen Wegfall von Parkplätzen ausgesprochen hatte. Stattdessen wurden hier andere Markierungsarbeiten vorgenommen, unter anderem die Erneuerung der Mittelleitlinie sowie Markierungen im Bereich der Bushaltestellen.
Begleitend zu diesen Maßnahmen wurden in den genannten Straßen auch ergänzende Markierungen wie Piktogramme, Furtmarkierungen, Sicherheitstrennstreifen und neue Parkflächen umgesetzt. Einzelne Restarbeiten, beispielsweise das Verschließen von Fräskanten, die beim Entfernen alter Markierungen entstanden sind, werden zeitnah abgeschlossen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Abschnitt der Zeppelinstraße überarbeitet und im Frühjahr 2025 zusätzlich mit sogenannten Bikelane-Elementen ausgestattet. Diese Maßnahme ist ebenfalls Bestandteil des Radverkehrskonzepts. Die Arbeiten waren schon länger in Planung, die Umsetzung ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel vom Wetter, und benötigt daher Zeit. Die Stadt wird beim ADFC-Fahrradklimatest regelmäßig bewertet und schneidet dabei nicht gut ab, dabei spielen das schlechte Sicherheitsgefühl oder auch die mangelnde Breite der Radwege beziehungsweise der Radfahrstreifen eine Rolle. (Stadt Limburg)