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Westerwaldkreis. Der Krieg in der Ukraine berührt die Menschen im Westerwald, und viele Wäller haben den Wunsch, denjenigen zu helfen, die unter den Kämpfen leiden oder davor fliehen. Das Evangelische Dekanat Westerwald und das Diakonische Werk Westerwald arbeiten seit Jahren in der Flüchtlingshilfe eng zusammen und möchten diese Initiativen unterstützen. Nadine Bongard, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat, und Alexander Böhler, Bereichsleiter des Fachbereichs Migration des Diakonischen Werks Westerwald (DW), übernehmen die Koordinierung der Hilfsprojekte auf kirchlicher Ebene und beraten Gemeinden, Gruppen und Privatpersonen, die helfen wollen. Im Interview geben sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

Wie ist die jetzige Situation?
Alexander Böhler: Die Situation, die wir im Moment erleben, erinnert an 2015. Auch damals kamen innerhalb kurzer Zeit viele Schutzsuchende in unser Land und erlebten eine große Hilfsbereitschaft. Der Unterschied ist, dass die Geflüchteten diesmal aus einem europäischen Land zu uns kommen und sehr selbstständig sind: Vieles ist ihnen aus ihrer Heimat bekannt, und sie haben oft ukrainische Verwandte und Bekannte, die hier leben. Das muss aber nicht so bleiben: Ich rechne damit, dass noch viel mehr Flüchtlinge vor dem Krieg in der Ukraine fliehen werden – auch solche, die eben kein eigenes Auto und keine Bekannten in Deutschland haben. Diese Menschen sind dann besonders auf unsere Hilfe angewiesen. Ob und wann sie kommen, hängt davon ab, wie es mit dem Krieg weitergeht.

Altenkirchen/Fensdorf. Die Familienbildung der Kreisverwaltung bietet einen Familien-Workshop an: „Überlebenstraining in der Natur“ heißt es am 9. April in der Zeit von 10 bis 17 Uhr in Fensdorf. Die Familien lernen dabei zum Beispiel, was man machte sollte, wenn man sich verlaufen hat. Vermittelt wird, wie man sich mit und ohne Kompass orientieren kann. Was mache ich bei Dunkelheit? Wie baue ich auf einfache Art und Weise ein Biwak? Was, wenn sich die Eltern verletzt haben und Hilfe brauchen? Wie entzündet man ein Feuer mit und ohne Streichhölzer? Es gibt viel auszuprobieren, Teamarbeit ist dabei angesagt. Leiter des Workshops ist Olaf Stümpel aus Bonn. Mitmachen können Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren gemeinsam mit einem Elternteil oder mit Oma oder Opa. Die Teilnahmeplätze sind begrenzt. Kinder zahlen 10 Euro, Erwachsene 15 Euro. 

● Anmeldungen und weitere Informationen: Kreisverwaltung Altenkirchen, Familienbildung, Tel.: 02681-812543, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Quelle Kreis Altenkirchen)