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Agenturbezirk Montabaur: Quote unverändert bei 4,0 Prozent – weniger Menschen arbeitslos – Kurz vor den Sommerferien ist noch viel Bewegung am Ausbildungsmarkt

Am regionalen Arbeitsmarkt hat sich im Juni wenig verändert: Die Erwerbslosenquote für den Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur (Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis) bleibt mit 4,0 Prozent auf dem Wert des Vormonats und ist 0,2 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr. Aktuell sind 7.385 Männer und Frauen ohne Job gemeldet – 54 Personen weniger als im Mai und 366 Personen mehr als im Juni 2024.

Im Juni meldeten Arbeitgeber insgesamt 656 neue Stellenangebote, 203 mehr als im Mai und 227 mehr als im Juni 2024. Die Zugänge im Juni liegen damit deutlich über dem Vormonats- und Vorjahreswert.

"Die Erholung des Arbeitsmarktes verläuft nach wie vor schleppend. Seit März können wir für unsere Region jedoch einen positiven Trend beobachten. Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte mehr neue Arbeitsstellen gemeldet als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosigkeit. Das lässt auf eine Stabilisierung für die zweite Jahreshälfte hoffen“, ordnet Dieter Knopp, Geschäftsführer Operativ, Agentur für Arbeit Montabaur, ein.

Quote und die Zahl der Arbeitslosen sind zwar im Juni recht konstant geblieben. Trotzdem herrscht wie immer viel Bewegung am Markt. Während der vergangenen Wochen haben sich 1.821 Menschen neu oder erneut arbeitslos gemeldet und 1.870 haben ihre Arbeitslosigkeit beendet. Die Differenz zeigt, wenn auch in kleinen Schritten, dass die Beschäftigung wächst.

Der Ausbildungsmarkt:
Seit Beginn des Berichtsjahres (Oktober 2024) meldeten sich bei der Arbeitsagentur Montabaur insgesamt 1.801 Bewerber und Bewerberinnen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium. Das sind 64 Personen weniger als im Juni 2024. Aktuell suchen noch 800 junge Menschen aktiv nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Alle anderen haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden

Die Zahl derer, die einen Ausbildungsplatz gefunden haben, stieg von Mai auf Juni von 807 auf 1001. Die Zahl derer, die weiter suchen, sank von 888 auf glatte 800.

„Diese Entwicklung haben wir erwartet“, erklärt Dieter Knopp. „In den Sommermonaten finden viele junge Leute noch den ersehnten Ausbildungsplatz – nicht zuletzt mit Hilfe der Arbeitsagentur. Andere entscheiden sich für ein Studium oder einen weiteren Schulbesuch.“

Zwischen Oktober und Juni meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice insgesamt 1.960 Ausbildungsstellen, nahezu unverändert zum Vorjahreszeitraum. Chancen gibt es bis zuletzt: Noch sind 973 Lehrstellen für das in Kürze beginnende Ausbildungsjahr frei. Nachfrage herrscht noch in vielen Unternehmen. Schwerpunktmäßig in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Kaufmann/-frau - Büromanagement und Zerspanungsmechaniker/in.

„Ich kann allen, die noch keinen Ausbildungsplatz in der Tasche haben, nur empfehlen, direkt mit unserer Berufsberatung Kontakt aufzunehmen. Noch ist vieles möglich“, appelliert Dieter Knopp.

Und so entwickelte sich der Arbeitsmarkt in den beiden Landkreisen, die der Agenturbezirk Montabaur umfasst: Im Westerwaldkreis sind derzeit 4.530 Personen ohne Job gemeldet – 30 weniger als im Mai und 230 mehr als im Juni 2024. Die Arbeitslosenquote blieb im Juni unverändert bei 3,9 Prozent. Vor einem Jahr waren es 3,7 Prozent.

Im Rhein-Lahn-Kreis sind 2.855 Arbeitslose gemeldet. Das ist ein Rückgang um 24 Personen zu Mai und eine Steigerung um 136 Personen zu Juni vergangenen Jahres. Wie bei den Nachbarn, blieb die Quote unverändert und beträgt aktuell 4,3 Prozent; vor einem Jahr waren es 4,1 Prozent. (Arbeitsagentur Montabaur)