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Ort Hohr Schulzentrum03Der Kreisausschuss beschließt, die Antragstellung durch den Westerwaldkreis zur Einrichtung der zweiten Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung an der Fachoberschule der Ernst-Barlach-Realschule plus in Höhr-Grenzhausen zu genehmigen. Im Rahmen der Schulstrukturreform 2009 in Rheinland-Pfalz wurde die Möglichkeit eröffnet, an den neu geschaffenen Realschulen plus eine Fachoberschule einzurichten. Dem Westerwaldkreis ist es als einem der ersten Landkreise gelungen, ein Angebot für alle damals möglichen Fachrichtungen (Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit und Soziales sowie Technik) an den Realschulen plus in Hachenburg (2011) bzw. Höhr-Grenzhausen (2012) zu schaffen. Damit konnten wir unser gutes Schulangebot fachrichtungsbezogen und regional abrunden. Die Fachoberschulen ermöglichen das Erlangen der Fachhochschulreife innerhalb von zwei Schuljahren und damit die Berechtigung zu einem Studium an einer bundesdeutschen Fachhochschule. Der Zuspruch zu diesen Bildungsgängen ist leicht schwankend. Während an der Realschule plus und FOS Hachenburger Löwe der Zweig Wirtschaft und Verwaltung kontinuierlich gut nachgefragt wird, ist die Fachrichtung Gesundheit und Soziales etwas schwächer belegt.

Sorgen bereitet eher die Fachrichtung Technik mit dem Schwerpunkt Metalltechnik an der Ernst-Barlach-Realschule plus und FOS in Höhr-Grenzhausen. Trotz vorhandener kompetenter Lehrkräfte und erheblichen Investitionen unsererseits in die technische Ausstattung der FOS, wären die Anmeldezahlen ausbaufähig. Diese Problematik scheint, wie die Zahlen aus den anderen Standorten zeigen, eher systemals standortbedingt zu sein.
Obwohl die diesjährigen Anmeldezahlen stabil sind, dürfte es schwierig werden, mittelfristig die geforderte Zweizügigkeit der Fachoberschule mit der Fachrichtung Technik und dem Schwerpunkt Metalltechnik dauerhaft zu gewährleisten.
Der Kreistag des Westerwaldkreises hatte dieses Problem bereits im Frühjahr 2015 erkannt und im damals wie heute aktuellen Schulentwicklungsplan die Erweiterung der bestehenden Fachoberschule Technik um den Schwerpunkt Technische Informatik angeregt. Unserem entsprechenden Antrag wurde aber zu diesem Zeitpunkt seitens des Landes nicht stattgegeben, da eine solche Fachrichtungskombination nicht vorgesehen war.
In dieser Hinsicht gab es jetzt einen Meinungswechsel im Bildungsministerium. Mit Schreiben vom 18. August 2017 teilte Frau Ministerin Dr. Hubig mit, dass es zum einen künftig keine Einschränkungen mehr bei der Wahl der Fachrichtungskombinationen geben wird. Zum anderen werden die neuen Fachrichtungen Gestaltung sowie Biound Umwelttechnologie eingeführt.
In intensiven Gesprächen mit der Schulleitung ist die Verwaltung zu dem Ergebnis gekommen, das zur langfristigen Sicherung der Fachoberschule das Anbieten der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung als zweites Standbein Sinn macht.
Hintergrund unserer Überlegungen ist die verhaltene Nachfrage von Schülerinnen an der Fachrichtung Technik. Dadurch fällt quasi jeweils der halbe Jahrgang als Interessent an der FOS weg. Es ist schade, dass die Mädchen doch noch Scheu vor dieser früheren Männerdomäne zeigen. Obwohl die Schulleitung versucht, den jungen Damen Mut für den Schritt in diese Richtung zu machen, mangelt es an Bewerberinnen. Anscheinend sind in diesem Punkt noch nicht alle Barrieren in den Köpfen überwunden.
Diesen wohl gesamtgesellschaftlichen Prozess werden wir auch in Höhr-Grenzhausen nicht so bald lösen können. Daher erscheint es zielführend, als zweite Fachrichtung der FOS Wirtschaft und Verwaltung zu installieren und damit den entscheidenden Schritt zum dauerhaften zweizügigen Betrieb der FOS an der Ernst-Barlach-Realschule plus zu setzen.
Dabei wird davon ausgegangen, dass der Bedarf an Absolventen der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung in Richtung qualifizierter Ausbildungsberufe in diesen Bereichen regional dauerhaft groß bleiben wird. Dies dürfte auch für Absolventen der entsprechenden Bachelorund Masterstudiengänge gelten.
Die schulischen Gremien (Schulelternbeirat, Gesamtkonferenz und Schulausschuss) haben dem Vorhaben zugestimmt. Hinsichtlich der Akquirierung von Praktikumsplätzen war die Schulleitung sehr aktiv. Dabei war es erfreulich, zu erkennen, dass die heimischen Betriebe und Verwaltungen unserem Anliegen sehr positiv gegenüberstanden.
Das Bildungsministerium hatte für die notwendige Antragsstellung mit dem 31. Oktober 2017 eine knappe Frist gesetzt. Um diese zu wahren wurde der Antrag gemeinsam durch den Landrat und die Schulleitung am 27. Oktober 2017 eingereicht.
Da die Angelegenheit zur letzten Sitzung des Kreisausschusses am 11. September 2017 noch nicht spruchreif war, wird vorgeschlagen, dass das Gremium die erfolgte Antragstellung in der heutigen Sitzung genehmigt.

Weitere Nachrichten aus dem Westerwald

Verbandsgemeinderat verabschiedet einstimmig den Haushalt 2026

„Wir haben weiterhin eine gute wirtschaftliche Gesamtlage, aber wir müssen gerade ein paar Sondereffekte verkraften“. So leitete Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich im Verbandsgemeinderat (VGR) Montabaur die Beratungen über den Haushaltsplan 2026 ein. Die Schulen, die Feuerwehren und das Verbandsgemeindehaus sind weiterhin die Schwerpunkte bei den Investitionen und Ausgaben, allerdings wurden einige Projekte verschoben oder gestreckt. Es sind keine neuen Kredite vorgesehen. Die freiwilligen Leistungen bleiben unverändert. Die Umlage wurde um moderate 0,5% angehoben, um die Belastungen für die Mitgliedsgemeinden möglichst gering zu halten.

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Zahlreiche Gäste bei weihnachtlichem Konzert

Orgel und Gesang in Bad Marienberg

Bad Marienberg (shg) Mehr als 80 Gäste lockte ein weihnachtliches Orgelkonzert in die Evangelische Kirche nach Bad Marienberg. Der aus Nisterau stammende Organist Leo Wildauer konzertierte zusammen mit seiner Kommilitonin der Hochschule für Musik in Köln, Yeyoung Jo. Die beiden Künstler bezauberten die Besucherinnen und Besucher mit Werken von Johann Sebastian Bach, Max Reger, und Siegfried Karg-Elert. Auch bekannte Lieder wie „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel und „Stille Nacht“ kamen nicht zu kurz. Bei „Die Könige“ von Peter Cornelius gab Leo Wildauer eine Gesangseinlage während Yeyoung Jo an der Orgel begleitete. Bei den Liedern aus dem Gesangbuch „Macht hoch die Tür“, „Herbei, oh ihr Gläubigen“ und O du fröhliche“ durften die Konzertbesuchenden mitsingen. Pfarrerin Lara Schütz begleitete den Abend mit kurzen Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit und lud im Anschluss zu Plätzchen und Punsch in der Kirche ein. (Evang. Dekanat WW) 

Anziehpunkt Montabaur
bittet um wohlüberlegte Sachspenden

Caritas dankt für große Spendenbereitschaft – und ruft zur Achtsamkeit auf: Gut erhalten statt aussortiert
MONTABAUR. „Wir gehen unter“, sagt Vera Zimmermann, Einrichtungsleiterin des Caritas-Anziehpunkts in Montabaur – und meint das wörtlich. Der Secondhand-Laden in der Kirchstraße 17 mitten in der Innenstadt wird derzeit überflutet mit Sachspenden. „Wir freuen uns sehr über die Hilfsbereitschaft der Menschen. Aber leider ist ein großer Teil der Spenden einfach nicht mehr zu gebrauchen“, erklärt Zimmermann.
Immer wieder landen Kleidungsstücke und Haushaltswaren im Anziehpunkt, die sichtbare Gebrauchsspuren aufweisen: Flecken, ausgeleierte Hosen, Kragenspeck an Hemden, Knötchen im Pulli. „So schade es ist: Solche Dinge können wir nicht weitergeben. Uns fehlt schlicht die Zeit und das Personal, alles zu waschen oder zu reparieren“, so Vera Zimmermann.

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Polizei warnt vor unsicherem Feuerwerk aus dem Ausland

Koblenz (ots)

Der Jahreswechsel rückt näher - und damit auch die Zeit, in der vielerorts Feuerwerk gekauft wird. Doch Vorsicht: Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten werden, entsprechen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und können beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben. Zollbeamtinnen und -beamte stellen jedes Jahr bei Kontrollen und in Paketsendungen unter anderem nicht konforme und teils extrem gefährliche Pyrotechnik sicher - allein 2024 waren es über sieben Tonnen. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf genau hinzuschauen und sich vorab zu informieren.

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Christbaum geklaut und Weihnachtsbaum-Kugeln auf Polizisten geworfen

Siegen (ots)

Am frühen Sonntagmorgen (14.12.2025) ist die Polizei in die Kölner Straße in Siegen gerufen worden.

Zeugen hatten einen Mann gemeldet, der mit einem geklauten Weihnachtsbaum in Richtung Oberstadt flüchtete.

Gegen 04:15 Uhr trafen die Polizisten einen augenscheinlich stark alkoholisierten 33-Jährigen an. Dieser wollte im Anschluss flüchten und zog den Baum hinter sich her. Die Beamten stoppten ihn und hielten den Baum fest. Anschließend führten die Ordnungshüter einen Alkoholtest durch, der positiv verlief. Der Mann erhielt einen Platzverweis.

Doch damit gab sich der 33-Jährige nicht zufrieden. Er rannte zu seinem Diebesgut und wollte erneut mit dem Diebesgut flüchten. Dies gelang ihm jedoch nicht. Stattdessen bewarf er die Beamten mit einer Weihnachtskugel und beleidigte sie. Der Mann kam daraufhin zur Verhinderung weiterer Straftaten sowie zur Ausnüchterung in den Polizeigewahrsam. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. (Polizei Siegen-Wittgenstein) 

L 255 – Felsberäumung bei Altwied

Aufgrund eines akut drohenden Felssturzes entlang der L 255 bei Altwied muss der betroffene Streckenabschnitt im Zeitraum vom 15. bis voraussichtlich 19. Dezember 2025 halbseitig für den Verkehr gesperrt werden. Die Verkehrsführung erfolgt mittels Ampelanlage. Aktuelle Informationen, insbesondere zur Verkehrsführung, können dem Mobilitätsatlas unter verkehr.rlp.de entnommen werden. Die erforderliche Felsberäumung wird kurzfristig fachgerecht durchgeführt und erfolgt unter besonderem Schutz der neu hergestellten Fahrbahn.