In Zeiten der Corona-Krise gibt es viele Dinge, die man zum ersten Mal so macht. Zum ersten Mal hat sich jetzt eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur daran gemacht, einen Ratsbeschluss im Umlaufverfahren mit digitaler Abstimmung zu fassen. Wenn das Pilotprojekt in Nomborn erfolgreich ist, soll es fortan in Krisenzeiten allen politischen Gremien in der VG offen stehen. Die Durchführung des Verfahrens läuft rechtssicher und transparent über das Ratsinformationssystem, welches zu diesem Zweck eigens erweitert wurde. In Nomborn haben die Ratsmitglieder nun sechs Tage Zeit, über den einzigen Tagesordnungspunkt abzustimmen.
In Corona-Zeiten sollen Ratssitzungen in Präsenz möglichst vermieden oder zumindest auf solche Themen reduziert werden, wo eine ausgiebige Beratung im Rat erforderlich ist. In Nomborn geht es um die Übertragung des Stromnetzes an eine Tochterfirma der evm – ein unstrittiges Thema, es entstehen durch den Beschluss keine Nachteile für die Ortsgemeinde. „Derzeit haben wir sonst keine dringlichen Angelegenheiten, die noch in diesem Jahr erledigt werden müssen. Aber dieser eine Beschluss muss zwingend im Rat gefasst werden und duldet keinen Aufschub mehr“, schildert Ortsbürgermeister Patrick Brach die Ausgangssituation. Zusammen mit dem Sitzungsdienst der VG hat er sich deshalb entschlossen, ein Umlaufverfahren auszuprobieren, das immer einem festen Ablauf folgt: Im Vorverfahren muss erst einmal die Zustimmung aller Ratsmitglieder eingeholt werden. Diese melden sich mit ihrem persönlichen Zugang beim Ratsinformationssystem (RIS) an. Bild
Als erste Ortsgemeinde in der VG Montabaur fasst Nomborn einen Ratsbeschluss im Umlaufverfahren. Ortsbürgermeister Patrick Brach navigiert die Ratsmitglieder per Telefon durch die neuen Funktionen im Ratsinformationssystem. (Quelle / Bild: Ortsgemeinde Nomborn)
Mainz (ots)
In den Wochen vor Weihnachten mehren sich die Spendenaufrufe auf Social-Media-Kanälen, an der Haustür, in der Fußgängerzone oder im Briefkasten. Doch nicht jeder, der sich als Spendensammler ausgibt, tut dies zu einem wohltätigen Zweck. Immer mehr Kriminelle täuschen falsche Tatsachen vor, um die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung auszunutzen und Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geben Tipps, um dubiose Sammler zu entlarven.
- Informationen über die Organisation sammeln
Es ist immer ratsam, sich vor einer Spende umfassend über die jeweilige Organisation zu informieren. Seriöse Organisationen veröffentlichen jährlich einen Geschäftsbericht. Darin erläutern sie, wofür das gespendete Geld oder die Mitgliedsbeiträge ausgegeben werden. Dort sollte klar angegeben sein, wie viel Geld in die Verwaltung und in die Werbung fließt und wie viel tatsächlich dem guten Zweck zukommt. Letzteres sollte den größten Teil ausmachen, etwa 60 bis 65 Prozent.
Geisig (ots)
Am 08.12.2020 ereignete sich gegen 20:45 Uhr ein Wohnhausbrand in Geisig. Der alleinige 73-jährige Hausbewohner konnte sich nach vergeblichen Löschversuchen ins Freie retten und durch herbeieilende Nachbarn die Feuerwehr alarmieren. Das Gebäude wurde durch Flammen und starken Rauch unbewohnbar beschädigt. Die Feuerwehren Geisig, Oberwies, Dornholzhausen, Dessighofen, Nassau und Singhofen waren mit mehreren Löschzügen und 52 Einsatzkräften vor Ort. Vermutlich entstand der Brand, da aufgestellte Kerzen im Wohnzimmer umgefallen waren. Die Ermittlungen dauern an. (Quelle Polizei Montabaur)
Die Überraschung und die Freude waren groß: Die 444. Ehrenamtskarte im Landkreis Altenkirchen wurde an Renate Schade vom Weissen Ring e.V. verliehen. Dieter Lichtenthäler, Außenstellenleiter des Weissen Ringes, zeigt seiner ehrenamtlichen Unterstützerin auf dieser Weise ein Stück Wertschätzung für die geleistete Arbeit und betont die Wichtigkeit des Ehrenamtes beim Weissen Ring: „Jedes Ehrenamt ist eine wichtige Unternehmung, wenn dieses Engagement sich zusätzlich um Gewaltopfer dreht, dann ist dieses vielleicht besonders würdigungsfähig. Wir würden uns sehr freuen, noch weitere Menschen finden zu können, die unseren Auftrag ehrenamtlich unterstützen.“ Die Übergabe der Karte fand im Kreishaus gemeinsam mit der Ehrenamtskoordinatorin Andrea Rohrbach und dem zuständigen Referatsleiter Joachim Brenner statt. „Was im Leben wirklich zählt, ist das, was man für andere tut. Zeit zu verschenken ist das Wertvollste, was es gibt“, so Brenner. „Wir freuen uns, dass wir heute die 444. Ehrenamtskarte ausgeben dürfen und wir sehen, dass in jeder Verbandsgemeinde Gebrauch von diesem Instrument gemacht wird“.
„Wir haben weiterhin eine gute wirtschaftliche Gesamtlage, aber wir müssen gerade ein paar Sondereffekte verkraften“. So leitete Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich im Verbandsgemeinderat (VGR) Montabaur die Beratungen über den Haushaltsplan 2026 ein. Die Schulen, die Feuerwehren und das Verbandsgemeindehaus sind weiterhin die Schwerpunkte bei den Investitionen und Ausgaben, allerdings wurden einige Projekte verschoben oder gestreckt. Es sind keine neuen Kredite vorgesehen. Die freiwilligen Leistungen bleiben unverändert. Die Umlage wurde um moderate 0,5% angehoben, um die Belastungen für die Mitgliedsgemeinden möglichst gering zu halten.
Weiterlesen ...Orgel und Gesang in Bad Marienberg
Bad Marienberg (shg) Mehr als 80 Gäste lockte ein weihnachtliches Orgelkonzert in die Evangelische Kirche nach Bad Marienberg. Der aus Nisterau stammende Organist Leo Wildauer konzertierte zusammen mit seiner Kommilitonin der Hochschule für Musik in Köln, Yeyoung Jo. Die beiden Künstler bezauberten die Besucherinnen und Besucher mit Werken von Johann Sebastian Bach, Max Reger, und Siegfried Karg-Elert. Auch bekannte Lieder wie „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel und „Stille Nacht“ kamen nicht zu kurz. Bei „Die Könige“ von Peter Cornelius gab Leo Wildauer eine Gesangseinlage während Yeyoung Jo an der Orgel begleitete. Bei den Liedern aus dem Gesangbuch „Macht hoch die Tür“, „Herbei, oh ihr Gläubigen“ und O du fröhliche“ durften die Konzertbesuchenden mitsingen. Pfarrerin Lara Schütz begleitete den Abend mit kurzen Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit und lud im Anschluss zu Plätzchen und Punsch in der Kirche ein. (Evang. Dekanat WW)
Caritas dankt für große Spendenbereitschaft – und ruft zur Achtsamkeit auf: Gut erhalten statt aussortiert
MONTABAUR. „Wir gehen unter“, sagt Vera Zimmermann, Einrichtungsleiterin des Caritas-Anziehpunkts in Montabaur – und meint das wörtlich. Der Secondhand-Laden in der Kirchstraße 17 mitten in der Innenstadt wird derzeit überflutet mit Sachspenden. „Wir freuen uns sehr über die Hilfsbereitschaft der Menschen. Aber leider ist ein großer Teil der Spenden einfach nicht mehr zu gebrauchen“, erklärt Zimmermann.
Immer wieder landen Kleidungsstücke und Haushaltswaren im Anziehpunkt, die sichtbare Gebrauchsspuren aufweisen: Flecken, ausgeleierte Hosen, Kragenspeck an Hemden, Knötchen im Pulli. „So schade es ist: Solche Dinge können wir nicht weitergeben. Uns fehlt schlicht die Zeit und das Personal, alles zu waschen oder zu reparieren“, so Vera Zimmermann.
Koblenz (ots)
Der Jahreswechsel rückt näher - und damit auch die Zeit, in der vielerorts Feuerwerk gekauft wird. Doch Vorsicht: Einige Produkte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten werden, entsprechen nicht den deutschen Sicherheitsstandards und können beim Zünden unberechenbare und schwere Folgen haben. Zollbeamtinnen und -beamte stellen jedes Jahr bei Kontrollen und in Paketsendungen unter anderem nicht konforme und teils extrem gefährliche Pyrotechnik sicher - allein 2024 waren es über sieben Tonnen. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf genau hinzuschauen und sich vorab zu informieren.
Weiterlesen ...Siegen (ots)
Am frühen Sonntagmorgen (14.12.2025) ist die Polizei in die Kölner Straße in Siegen gerufen worden.
Zeugen hatten einen Mann gemeldet, der mit einem geklauten Weihnachtsbaum in Richtung Oberstadt flüchtete.
Gegen 04:15 Uhr trafen die Polizisten einen augenscheinlich stark alkoholisierten 33-Jährigen an. Dieser wollte im Anschluss flüchten und zog den Baum hinter sich her. Die Beamten stoppten ihn und hielten den Baum fest. Anschließend führten die Ordnungshüter einen Alkoholtest durch, der positiv verlief. Der Mann erhielt einen Platzverweis.
Doch damit gab sich der 33-Jährige nicht zufrieden. Er rannte zu seinem Diebesgut und wollte erneut mit dem Diebesgut flüchten. Dies gelang ihm jedoch nicht. Stattdessen bewarf er die Beamten mit einer Weihnachtskugel und beleidigte sie. Der Mann kam daraufhin zur Verhinderung weiterer Straftaten sowie zur Ausnüchterung in den Polizeigewahrsam. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen.
Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. (Polizei Siegen-Wittgenstein)
Aufgrund eines akut drohenden Felssturzes entlang der L 255 bei Altwied muss der betroffene Streckenabschnitt im Zeitraum vom 15. bis voraussichtlich 19. Dezember 2025 halbseitig für den Verkehr gesperrt werden. Die Verkehrsführung erfolgt mittels Ampelanlage. Aktuelle Informationen, insbesondere zur Verkehrsführung, können dem Mobilitätsatlas unter verkehr.rlp.de entnommen werden. Die erforderliche Felsberäumung wird kurzfristig fachgerecht durchgeführt und erfolgt unter besonderem Schutz der neu hergestellten Fahrbahn.