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Diakonie: Unterstützte Beschäftigung freut sich über Tablets und 6500 Euro
Westerwaldkreis. Die Unterstützte Beschäftigung (UB) hilft jungen Menschen mit Behinderung, am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nun kann sich das Projekt des Diakonischen Werks Westerwald über eine Spende freuen. Ein Versandhandel stiftete acht Tablets, und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau unterstützt die Arbeit mit 6500 Euro.
Das Team der UB kümmert sich um erwerbsfähige junge Menschen, die besonders unterstützt werden müssen – zum Beispiel, weil sie eine chronische Krankheit oder eine Behinderung haben. Das Ziel ist, dass diese Männer und Frauen einen angemessen, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz finden und ihn auch behalten. Auf dem Weg dorthin lernen die Klient*innen ihre Fähigkeiten kennen und Wünsche zu formulieren, suchen mit dem UB-Mitarbeiter*innen nach einem geeigneten Betrieb und werden dort gründlich eingearbeitet – begleitet von intensiven Gesprächen und Schulungen. Darüber hinaus berät die Unterstützte Beschäftigung auch die Arbeitgeber*innen bezüglich der beruflichen Eingliederung und beim Antrag von Förderleistungen.
Marcel ist einer von insgesamt fünf Klienten, die die UB derzeit betreut. Dank des Programms erhält er bald in einem Einzelhandelsgeschäft in Wirges einen Arbeitsvertrag. „Vor einem halben Jahr habe ich mit einem Praktikum in dem Betrieb angefangen, und inzwischen lerne ich dort jeden Tag Neues“, erzählt er. „Mein Ziel ist, dass ich beruflich irgendwann einmal Verantwortung tragen kann.“
Not der Geflüchteten ließ die Jugendlichen nicht los
Bad Marienberg (shg) „Es schmerzt einfach, mit anzusehen, dass Kinder auf der Straße leben müssen. Da war es wie ein Reflex, helfen zu wollen“, beschreibt der 13jährige Giuseppe Guzzo seine Motivation eine Sammelaktion für die Geflüchteten auf Lesbos zu starten. „Das überfüllte Flüchtlingslager in Moria war ja immer wieder Thema in den Nachrichten. Es mangelte an Schlafplätzen, Decken, Kleidung und sanitären Anlagen. Als das Lager dann auch noch abbrannte, wurden die Menschen darüber hinaus obdachlos.“ Giuseppe ist Mitglied in der Schülervertretung des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg und fand dort Unterstützung. Die Schülervertretung (SV) bildete mit Hilfe der SV-Lehrer und der Schulseelsorge ein 10-köpfiges Aktionsteam. „20.000 Obdachlose- wir wollen helfen“ wurde zum Motto einer Spendenwoche, die mit einer Andacht über die Lautsprecheranlage der Schule von Pfarrer Peter Wagner eingeläutet wurde. Zusätzlich zeigte die SV ein Video, das sie extra als Informationsquelle gedreht hatte, zusätzlich zu Informationsplakaten, die für alle im Foyer ausgestellt wurden.