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Team erinnert sich an fünf erfüllende Jahre
Westerwaldkreis. Seit 2015 gibt das Selterser Kleiderhaus „Geben und Nehmen“ gute Kleidungsstücke an Menschen in Not weiter. Jetzt, nach fünf Jahren, schließt es seine Pforten. „Seit der Coronapandemie kommen deutlich weniger Menschen zu uns“, sagt Josef Görg-Reifenberg – zwar mit einem weinenden Auge, aber auch mit einem lächelnden. Denn er und seine elf Mitstreiterinnen sind sich heute sicher: die Mission des Kleiderhauses ist erfüllt.
„In den vergangenen Wochen haben wir uns zwei Fragen gestellt“, sagt Görg-Reifenberg. „Warum sind wir angetreten, und was haben wir erreicht? Nun, wir sind angetreten, um zu helfen und um das Viele, was wir haben, umzuverteilen – an die, die wenig haben.“ Die Antwort auf die zweite Frage hängt damit eng zusammen: „Wir haben erreicht, dass die Flüchtlinge 2015 eine Grundausstattung an Kleidung hatten, damit beispielsweise die Kinder im Winter nicht mit Sandalen in die Schuhe gehen mussten.“
Damals ist das Kleiderhaus zur richtigen Zeit am richtigen Platz, glaubt auch Sabine Lass-Schwinn, die zu den Mitbegründerinnen der Einrichtung zählt. Sie erinnert sich noch gut an das turbulente Jahr 2015. Im ehemaligen Dekanat Selters gründet sich ein neuer Flüchtlingshilfekreis, aus dem heraus dann das Kleiderhaus entsteht: eine Gruppe aus mehr als einem Dutzend Männern und Frauen, die in einem alten Gebäude in der Selterser Bahnhofstraße eine Sammelstelle für gute, gebrauchte Kleidung einrichten. Sie geben die Stücke nicht nur an Geflüchtete weiter, sondern auch an Bedürftige aus der Region mit einem Tafelausweis. Außerdem bringen die Ehrenamtlichen warme Kleidung und Schlafsäcke zur Koblenzer Obdachlosenhilfe und sammeln Brillen für die Menschen in ärmeren Regionen.
SELTERS. Über insgesamt 2000 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich die vier Schulen aus der Verbandsgemeinde Selters freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht. Am Freitag, 30. November, übergab evm-Kommunalbetreuer Norbert Rausch den Spendenbetrag aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie stellvertretend für die Schul-Fördervereine an Klaus Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters und Marko Zeuner, Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Verbandsgemeindeverwaltung. „Die Schulen tragen zur Bildung und Entwicklung unserer Kinder bei “, erklärt Klaus Müller. „Wir freuen uns, dass wir sie dabei mit der Spende der evm weiter unterstützen können.“ Jeweils 500 Euro gehen an die Fördervereine der Grundschulen Selters, Herschbach und Marienrachdorf und sowie an die IGS Selters. (Quelle evm)