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Die Stadtverwaltung Koblenz und der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz teilen mit, dass die durchgängige Strecke der Nordentlastung Koblenz-Metternich am 3. April 2020 gegen Mittag für den Verkehr freigegeben wird. Auf die sonst bei solchen Großbauvorhaben übliche feierliche Verkehrsfreigabe wird aus Gründen der öffentlichen Sicherheit verzichtet. Bei der umgesetzten Baumaßnahme „L 52, Nordentlastung Koblenz- Metternich“ handelt es sich um den zweispurigen Neubau einer Landesstraße ab dem Bubenheimer Kreisel / Straße „An der Römervilla über die Straße „Weinackerweg“ und die L 127 „Bubenheimer Weg“ hinweg bis zur B 416 Rübenacher Straße.

Die gesamte Baulänge (einschließlich der Anschlüsse an das bestehende Straßennetz) beträgt rund 2,5 km.

Mit Fertigstellung der L 52 wird eine leistungsfähige Nord-Ostverbindung zwischen der B 9 und der Kurt-Schumacher-Brücke hergestellt, die die gute strukturelle Entwicklung der Gewerbegebiete weiter unterstützt und den Ortsteil Metternich maßgeblich entlastet. Für den Verkehr aus Richtung Bonn (B 9) kommend entsteht so eine alternative Streckenführung zur Universität Koblenz und in das Verwaltungszentrum II in Moselweiß, durch die auch einige aktuelle Unfallhäufungsstellen entlang der geplanten Trasse entschärft werden können.
Baulastträger für die freie Strecke ist das Land Rheinland- Pfalz, für den Knotenausbau in Bubenheim und die Strecke zwischen Weinackerweg und Rübenacher Straße die Stadt Koblenz.

Die Gesamtkosten der neuen Landesstraße betragen nach derzeitigem Stand rund 15,6 Mio. Euro. Davon entfallen auf den Bau 11,4 Mio. Euro und auf den notwendigen Grunderwerb, welcher zum Teil aber bereits einen vier spurigen Ausbau berücksichtigt, 4,2 Mio. Euro.

Die Kosten für die Stadt Koblenz betragen rund 6,9 Mio. Euro. Das geplante Kostenbudget wurde damit eingehalten.

Der Anteil der Stadt wurde durch das Land Rheinland-Pfalz mit 65 % der zuwendungsfähigen Kosten großzügig gefördert.


Anlage:
Übersichtsplan der Gesamtmaßnahme mir den drei Teilabschnitten



Hintergrundinformationen zum Projekt:

Beschreibung der drei Teilabschnitte

Teilabschnitt 1 (grün):

Der erste Teilabschnitt der Nordentlastung umfasste den Umbau des bestehenden Kreisverkehrsplatzes K 12 / An der Römervilla durch die Stadt Koblenz von April bis August 2016. Aufgrund der Ansiedlung des neuen Globus-Marktes im Stadtteil Bubenheim war allen Beteiligten schnell klar, dass der vorhandene Kreisverkehrsplatz dauerhaft nicht mehr leistungsfähig sein würde. Somit musste schon im Vorfeld der geplanten Baumaßnahme an der Nordentlastung der Umbau des vorhandenen Knotenpunkts kurzfristig in Angriff genommen werden. Die bauliche Erweiterung des vorhandenen Kreisverkehrs durch z.B. zusätzliche Bypässe oder eine zweistreifig befahrbare Kreisfahrbahn schied aus, da keine dieser Maßnahmen eine akzeptable Leistungsfähigkeit sichergestellt hätte. Stattdessen entstand ein signalgesteuerter Knotenpunkt, bei dem ein innovatives Kamerasystemen eingesetzt wird. Durch den Einsatz von Fahrzeugerfassung mittels moderner Kameratechnik reagiert die Ampel sehr schnell auf wechselnde Verkehrsstärken der einzelnen Äste. Hierdurch werden die Wartezeiten der Fahrzeuge deutlich reduziert und die Leistungsfähigkeit gesteigert. Weiterhin ergeben sich Kosteneinsparungen im Betrieb durch den Einsatz moderner LED Technik und den Entfall von Induktionsschleifen.
Der eigentliche Startschuss zur L 52 begann aber bereits früher, nämlich im Winter 2015/2016, als zwei Baustraßen angrenzend an den bestehenden Kreisel vorgebaut wurden. Die Überlegung war, diese Baustraßen während der eigentlichen Arbeiten am Knotenpunkt als Baustellenumfahrung zu nutzen und die Auswirkungen auf die Verkehrsströme weitgehend zu reduzieren. Neben den verkehrlichen Vorteilen konnte auch das für die bauausführende Firma zur Verfügung stehende Baufeld deutlich vergrößert und die Baustellenlogistik optimiert werden. Die Bauzeit konnte um rund 9 Wochen gegenüber den ursprünglichen Planungen reduziert werden.
Bei der Herstellung der Baustraßen und der neuen Kreuzung wurden rund 22.000 m3 Boden- und Frostschutzmaterial bewegt. Um die Standfestigkeit des anstehenden Bodens zu erhöhen, wurde der Aushub des Geländeeinschnittes unter Zugabe von Bindemittel aufbereitet und anschließend in der Dammlage wieder eingebaut. Weiterhin wurde ein Entwässerungskanal einschließlich Schachtbauwerken und Straßenabläufen verlegt, die komplette Infrastruktur für die neue Lichtsignalanlage hergestellt und insgesamt rund 12.000 m² Asphalt in mehreren Schichten eingebaut. Zusätzlich wurde ein neuer Geh- und Radweg in Asphaltbauweise angelegt um eine Verbindung zwischen den beiden Gewerbeparks zu schaffen.

Teilabschnitt 2 (gelb):

Der zweite Teilabschnitt der L 52, Nordentlastung Koblenz- Metternich, vom neuen Knoten bis zur Kreuzung am Weinackerweg wurde durch den Landesbetrieb Mobilität geplant und gebaut.

Neben der auf einer Länge von etwa 900 m herzustellenden freien Strecke war auch die neue Kreuzung „Weinacker“ im Bereich der ehemaligen Kleingartenanlage zu verwirklichen. Hier wird zukünftig die gleiche Kameratechnik wie im Teilabschnitt 1 zur Steuerung der Verkehrsströme eingesetzt. Weiterhin wurde die L 127 aus Bubenheim kommend an die neue Streckenführung der L 52 angeschlossen.

Gebaut wurde von März 2018 bis März 2020, einzelne Abschnitte wurden nach Fertigstellung zwischendurch bereits für den Verkehr freigegeben.

Insgesamt wurden etwa 70.000 m³ Erdreich bewegt, wobei sehr zwischen dem weiter verwendbaren Rohstoff Bims und dem übrigen Erdaushub unterschieden wurde. Neben rund 3.000 m Entwässerungsleitungen mit zugehörigen Schachtbauwerken wurden bis zur kompletten Fertigstellung etwa 20.000 m² Asphaltbefestigungen in mehreren Schichten gebaut.

Bevor die neuen Straßenteile für die Verkehrsteilnehmer freigegeben werden konnten, musste noch die Straßenausstattung (Markierung, Beschilderung, Schutzplanken, Ampelanlage Kreuzung Weinacker) erfolgen. Besonders das Aufbringen der Markierung war hierbei sehr witterungsabhängig und konnte bereichsweise nur an Wochenenden erfolgen, um den Verkehrsfluss auf den bestehenden Kreuzungen und Einmündungen nicht zu sehr zu beeinträchtigen. „Hier und auch während aller übrigen Bauphasen ein besonderer Dank an alle Verkehrsteilnehmer, die trotz der unumgänglichen Einschränkungen mit der Baustellensituation sehr gut zurecht kamen, betont Axel Eriksohn, Leiter des Projekts im LBM Cochem-Koblenz. Derzeit bereitet Eriksohn die zweite Bauphase, die vom Knoten „Weinackerweg“ bis zur Aachener Straße nahe dem Bundeswehrzentralkrankenhaus führt, vor.

Teilabschnitt 3 (blau):

Der dritte Teilabschnitt, der so genannte „Durchbruch Metternich“, ist rund 500 Meter lang, beginnt am Weinackerweg und endet an der B 416 / Rübenacher Straße in Metternich. Da dieser Bereich in der Baulast der Stadt liegt, wurde er auch von dort geplant und gebaut.
Die neue Ausbaustrecke wird insgesamt vier streifig (zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung) in Richtung B 416 geführt. Die beiden jeweils äußeren Fahrspuren gehen auf Höhe des neuen Geh- und Radwegebauwerks in Ein- bzw. Ausfädelungsspuren über, die über noch im Bau befindliche Rampenanlagen die Rübenacher Straße verkehrsgerecht anbinden. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung wird die nordwestliche Rampe (Auffahrt zur Rübenacher Straße) auf einer Länge von rund 65 m zweispurig ausgebaut. Hierdurch kann bereits vor der Ampelanlage an der Rübenacher Straße eine Trennung der Verkehrsströme in eine Geradeaus- / Linksspur, sowie in eine Rechtsabbiegespur erfolgen. Die nordöstliche Rampe bildet die Zufahrt von der Rübenacher Straße auf die L 52.

Die Bauarbeiten im dritten Teilabschnitt, der gleichzeitig den baulich schwierigsten Teil der Gesamtmaßnahme darstellt, wurden im Jahr 2018 mit umfangreichen Erdbewegungen begonnen. Die Einschnittstiefe in das vorhandene Gelände betrug bis zu 6,5 m. Insgesamt wurden ca. 72.000 m³ Boden- und Frostschutzmaterial am Durchbruch Metternich bewegt. Hiervon konnten rund 5.500 m3 an Kiesmaterial im Zuge der Maßnahme direkt vor Ort als Untergrundverbesserungsmaterial weiterverwendet werden. Zusätzlich wurden rund 1.500 m Entwässerungskanal inklusive der erforderlichen Schachtbauwerke und Straßenabläufe für die Ableitung des Oberflächenwassers hergestellt und an das vorhandene Netz der Stadtentwässerung Koblenz angeschlossen. Der alte Bahnkörper der Bahntrasse Metternich – Rübenach wurde im Straßenbereich vollständig zurückgebaut. Eine im Bahnkörper vorhandene Glasfasertrasse der Deutschen Telekom musste auf Grund der neu entstandenen Geländehöhen aufwändig umgelegt werden. Nachdem die Erdarbeiten im Frühjahr 2019 fertiggestellt wurden, begann unmittelbar danach der straßenbautechnische Endausbau.

Ursprünglich war eine Sperrung der früheren Wendeschleife B 416 in Richtung Universität / Güls einschließlich deren vollständigem Rückbau vorgesehen, damit die Stützwände, die zum Teil quer über diese Wendeschleife verlaufen, hergestellt werden können. Aufgrund der angespannten Verkehrssituation im letzten Jahr durch die zahlreichen Brückenbaustellen vereinbarten das Tiefbauamt der Stadt und die bauausführende Firma ein alternatives Bau- und Verkehrskonzept. So wurde neben die vorhandene Wendeschleife eine provisorische Baustraße hergestellt, welche einen weithin ungestörten Verkehr ermöglichte. Die vorhandene östliche Rampe in Richtung B 9 wurde bis zur neuen L 52 verlängert, ebenso die bestehende Stützwand und die westliche Rampe zur Rübenacher Straße neu gebaut.

Für die Herstellung der neuen Fahrbahnen wurden rund 13.000 m2 Asphaltmischgut in mehreren Lagen eingebaut. Um eine besonders hohe Qualität beim Asphalteinbau zu gewährleisten wurden alle drei Asphaltschichten mittels „Asphaltbeschicker“ eingebaut. Bei diesem Bauverfahren wird zwischen dem Asphaltfertiger und dem anliefernden LKW eine weitere Baumaschine, der so genannte „Beschicker“ positioniert. Dieser ist mit einem großen Aufnahmebehälter versehen, in dem das angelieferte Asphaltmischgut zwischengepuffert und kontinuierlich über ein Förderband an den Fertiger weitergegeben wird. Auf diese Weise kann die Leistung des Asphaltfertigers optimiert werden, da ein kontinuierlicher Arbeitsprozess erreicht wird. Zudem werden Stöße, die beim Anfahren des LKWs an den Aufnahmebehälter des üblichen Fertigers entstehen können und so die Längsebenheit der neuen Straße beeinträchtigen können, deutlich abgeschwächt.

Nach Abschluss der Asphaltarbeiten wurden zur Abgrenzung der Mittelinsel Betonborde auf die neue Asphaltdeckschicht geklebt, auf gesamter Strecke die Markierung aufgebracht, die wegweisende Beschilderung hergestellt und die Schutzeinrichtungen eingebaut.
Parallel zu diesen Arbeiten wurde zudem ein Wirtschaftsweg angelegt, der den Weinackerweg mit der Straße „Im Acker“ verbindet. Parallel zur östlichen Rampe wurde der bereits bestehende Fuß- und Radweg bis zum neuen Bauwerk über die L 52 verlängert um die Durchgängigkeit bis zur Rübenacher Straße zu gewährleisten.

Im Zuge des Streckenneubaus wurde auch die Errichtung mehrerer Ingenieurbauwerke erforderlich. Am auffälligsten ist hierbei die neue Überführung eines Geh- und Radweges über die L 52. Das Bauwerk ist insgesamt 30,50 m lang und hat eine lichte Breite von 2,75 m zwischen den Geländern. Die elegante Brücke wirkt durch ihre Bogenform sehr leicht und fügt sich gut in die Umgebung ein. In konstruktiver Hinsicht stellt sie für die Stadt Koblenz eine Neuerung dar. Erstmals wurde eine Brücke als sogenanntes integrales Bauwerk hergestellt. Bei dieser Bauweise konnte auf den Einbau von Brückenlagern verzichtet werden, was der Reduzierung des Unterhaltungsaufwandes in der Zukunft zugutekommt. Auf dem Bauwerk wurde ein rutschfester Belag aus Reaktionsharz hergestellt, der gleichzeitig auch als wetterfeste Abdichtung der Brückenplatte dient.

Neben dieser Brücke wurden im Bereich der Rampen zur Rübenacher Straße auch zwei Stützwände mit Längen von 49 m und 72 m hergestellt. Die maximal sichtbaren Höhen betragen 4,50 m bzw. 6,20 m. Die Gründung erfolgte teilweise auf Großbohrpfählen mit einer Länge von bis zu 7,50 m, stellenweise konnte aufgrund günstiger Untergrundverhältnisse aber auch eine konventionelle und kostengünstigere Flachgründung realisiert werden.
Nachdem die Stützwände fertiggestellt waren, wurde mit dem Verfüllen der Baugrube begonnen, wobei auch hier das vorgefundene Kiesmaterial wieder eingebaut wurde.

Nach Freigabe der Nordentlastung am 3. April sind die Bauarbeiten im dritten Teilabschnitt aber nicht abgeschlossen. So werden die vorhandenen Gehwege an die neuen Ränder angepasst und mit taktilen Elementen versehen, so dass die Barrierefreiheit im gesamten Knotenpunkt zukünftig gewährleistet ist. Um die vorhandenen Fahrbahnschäden in der Rübenacher Straße zu beseitigen wird eine Deckenerneuerung im Bereich von „In der Wegelänge bis kurz vor der Kreuzung „Im Acker“ durchgeführt. Bei dem dazwischen befindlichen Brückenbauwerk wird die schadhafte Abdichtung erneuert.

Zu beachten ist, dass aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und der neuen Auf- und Abfahrtsrampen eine komplette Neuordnung der Verkehrsflächen der Rübenacher Straße erfolgen wird. Sowohl die neuen Spuraufteilungen, als auch die neuen Querungsstellen wurden anhand einer optimierten Lichtsignalplanung ermittelt.
Zukünftig wird es eine neue Linksabbiegespur von der Trierer- bzw. Rübenacher Straße kommend in Fahrtrichtung Koblenz-Güls im Bereich der vorhandenen Straßenbrücke als Ersatz für die zurückgebaute Wendeschleife in Richtung Universität geben. Die Realisierung einer zweiten Linksabbiegespur für die Verkehre vom Bundeswehrzentralkrankenhaus kommend ist aufgrund der begrenzten Breite der Brücke nicht möglich. Diese Verkehrsteilnehmer werden zukünftig den Weg über das Metternicher Feld nutzen und von dort zur Nordentlastung gelangen.
Die wohl wichtigste Verbesserung für Fußgänger (und Radfahrer) ist eine neue Querungsmöglichkeit auf Höhe des Sanitätshauses, die es aus Richtung Universität ermöglicht, die Rübenacher Straße lichtsignalisiert sicher zu queren. Von hier besteht dann die Möglichkeit, über den verlängerten Fuß- und Radweg in Richtung Bahntrasse und von dort über den vorhandenen Fuß- und Radweg entweder in Richtung Innenstadt oder BwZK zu gelangen. Weiterhin werden die beiden nördlichen Rampen mit einer neuen Fußgängersignalisierung versehen.
Die weiteren Bauarbeiten im Bereich der Rübenacher Straße werden mittels halbseitiger Sperrung mit Einbahnstraßenregelung stadtauswärts durchgeführt; voraussichtliche Dauer 12 Wochen. Für den abschließenden Asphalteinbau, sowie für das Aufbringen der Markierung ist eine zweiwöchige Vollsperrung der Rübenacher Straße erforderlich. Hierüber wird rechtzeitig gesondert informiert. Der Abschluss aller Arbeiten ist für Ende Juni vorgesehen, dann werden auch erstmalig die neuen Rampen nutzbar sein.

Radwegeführung im Zuge der Nordentlastung:
In den alten Planungen zur Nordtangente und damit auch im rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss war das Thema Radverkehr entsprechend den heutigen Ansprüchen noch nicht ausreichend berücksichtigt.

Derzeit wird vom Land Rheinland- Pfalz eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger im Verlauf des „Anwendspfades“ in Bubenheim geplant, um das Queren der neuen L 52 sicherer und leichter zu machen. Nach Durchführung des erforderlichen Abstimmungsverfahrens soll der Bau der Brücke noch in diesem Jahr 2020 beginnen.

Um die Situation für Radfahrer insgesamt zu verbessern, werden bei der Umsetzung der Maßnahme alle Unterbrechungen im vorhandenen Wegenetz baulich geschlossen. Dazu wird beidseits der Nordentlastung das vorhandene Wirtschaftswegenetz weiter ergänzt und - soweit noch nicht vorhanden - bituminös befestigt, damit dieses auch von Radfahrern und Fußgängern durchgängig genutzt werden kann.

Des Weiteren wurde im Bereich des Straßendurchbruches die schon beschriebene Brücke für Radfahrer und Fußgänger hergestellt. An der Einmündung der L 127 (Bubenheimer Weg) wurde in der Straße „Im Metternicher Feld“ eine Querungshilfe angelegt.


Bauzeiten:
19. Oktober 2015: Offizieller erster Spatenstich für das Gesamtprojekt und Baubeginn der provisorischen Baustraßen.

April 2016 bis August 2016: Umbau des ehemaligen Kreisverkehrs „An der Römervilla““ zur Ampelkreuzung.

Oktober 2016 bis Oktober 2017: Fäll- und Rodungsarbeiten, archäologische Untersuchungen, Kampfmittelsondierungen.

Februar/ März 2017: Rückbau der Kleingartenanlage am Weinacker.

März 2018 bis März 2020: Bau der durchgehenden Strecke des 2. Teilabschnittes und Herstellung des Knotenpunktes Weinackerweg.

Sommer 2018 bis April 2020: Stützwand Rampe B 416 und Radwegebauwerk sowie Erd- und Straßenbau im 3. Teilabschnitt.

3. April 2020: Verkehrsfreigabe der durchgehenden Strecke.

April 2020 bis Juni 2020: Fertigstellung der Rampen und Anpassung „Rübenacher Straße“ in Metternich.



Ausblick:

Der Landesbetrieb Mobilität bereitet derzeit die Planung für die Ost-West-Verbindung vom Knoten „Weinackerweg“ bis zur Aachener Straße nahe dem Bundeswehrzentralkrankenhaus vor. Das Baurecht dafür liegt bereits vor.

Die Stadt Koblenz forciert den Neubau der Ortsumgehung Bubenheim und den verkehrsgerechten Umbau eines Kreisverkehrs hinter der Kurt-Schumacher-Brücke an das Verwaltungszentrum und die Moselweißer Straße. Mit beiden Baumaßnahmen soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden.

Durch den geplanten Umbau des Knotenpunktes an der Kurt-Schumacher-Brücke können Fahrzeuge aus Richtung Bonn zukünftig, ohne die Schlachthof- oder Moselweißer Straße zu nutzen, direkt in das Verwaltungszentrum II in Moselweiß fahren.

Die neue Ortskernentlastungsstraße um Bubenheim herum wird zu einer deutlichen Entlastung der Innerortslage beitragen.


Statements:

Arno Trauden, Geschäftsführer des LBM:
„Ein wichtiges Projekt für Koblenz und die Region ist fertig: Wir freuen uns, dass mit der L 52 eine leistungsfähige Verbindung zwischen der B 9 und der Kurt-Schumacher-Brücke unter Verkehr geht. Die neue Strecke wird die Mobilität in der Region verbessern, den Ortsteil Metternich vom Verkehr entlasten und für mehr Verkehrssicherheit sorgen“.



Oberbürgermeister David Langner:
„Für Koblenz ist die Nordtangente eines der größten Verkehrsprojekte der jüngeren Geschichte. Verkehrsströme werden neu gelenkt und entzerrt. Wohngebiete werden entlastet. Das ist ein guter Tag für die Stadt.“ (Quelle LBM Rheinland-Pfalz)