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Westerwaldkreis, 27. Mai 2020 – Die Beschäftigten im Westerwaldkreis waren im Jahr 2019 öfter krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse BARMER hervor. Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 5,3 Prozent (Land: 5,1 Prozent, Bund: 5,0 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 53 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erläutert Orhan Ilhan, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Montabaur. Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Westerwaldkreis entfielen rechnerisch 19,5 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 18,5 Tage, Bund: 18,3 Tage). Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 144. Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Ilhan sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen im Westerwaldkreis waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie zum Beispiel Rückenschmerzen.“

20200520 Notgruppen

Evangelische Kitas sind weiter für Kinder und Eltern da

Westerburg/Westerwald (shg) Die Kinder der Wiesengruppe der Evangelischen Kindertagesstätte Westerburg sind zufrieden. Der Bauwagen und das zugehörige große Spielgelände gegenüber dem Kindergarten bieten alles, was sie zum Spielen brauchen. Und der Betreuungsschlüssel ist prima. Zwei Erzieherinnen bilden ein Team mit nur 10 Kindern – Vorschrift in Corona-Zeiten. Aber personell und räumlich ist die Kita inzwischen an ihren Grenzen angelangt, berichtet Leiterin Nicole John. „Wir haben wieder über 50 Kinder hier und mehr als 60 können wir nicht betreuen, das ist fast die Hälfte der üblichen 122 Kinder.“ Um die gesetzlichen Hygienestandards zu gewährleisten, sind drei Gruppen im Haus untergebracht, eine auf dem Waldgelände der Kita und die neugegründete Wiesengruppe beim Bauwagen. Gestartet waren die Erzieherinnen mit vier Kindern. Da war zunächst die Verunsicherung auf allen Seiten groß und die Regeln, welche Eltern unterstützt werden können, waren noch strenger. Inzwischen ist wieder eine gewisse Routine eingekehrt, auch wenn immer noch neue Informationen durch wöchentliche Videokonferenzen mit allen Mitarbeiterinnen geteilt werden müssen, berichtet John. Der organisatorische Aufwand ist hoch. Beim Abholen- und Bringen der Kinder müssen Eltern und Erzieherinnen sich an einer Art Schleuse begegnen und Masken tragen. In der direkten Betreuung der Kinder gibt es keine Maskenpflicht.