Service & Lebenshilfe – Ihre Unterstützung bei Radio Westerwald
In unserem Bereich „Service und Lebenshilfe“ bieten wir Ihnen nützliche Informationen, Tipps und Unterstützung zu Themen, die den Alltag erleichtern. Von Gesundheit und Notfalltipps bis zu wichtigen Telefonnummern und allgemeinen Lebenshilfe-Themen – Radio Westerwald sorgt dafür, dass Sie immer gut informiert sind, wenn es darauf ankommt. Egal ob Sie nach wichtigen Kontaktadressen suchen oder praktische Hinweise für den Alltag benötigen, hier finden Sie die Hilfe, die Sie suchen.
Pflegende der Caritas senden ihre Botschaft per Video an die Menschen in der Region
WESTERWALDKREIS/RHEIN-LAHN-KREIS. Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai ist seit 1965 den Menschen gewidmet, die in den Pflegeberufen arbeiten. Der Tag rückt ihre Arbeit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Das Datum erinnert an den Geburtstag der Britin Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. Heute senden die Pflegenden der Caritas ihre Botschaft an die Menschen in der Region: Ihre tiefe Freude am Pflegeberuf, die sie feiern und sichtbar machen möchten.
Selbsthilfegruppe „SHG – Wir geben uns Kraft“ sucht in der Region neue Mitglieder/Es geht um Angststörungen, Panikattacken und unerklärliche Schmerzen
Limburg-Weilburg. Die Selbsthilfegruppe (SHG) „SHG – Wir geben uns Kraft“ kann noch neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus der Region gebrauchen. Sie ist für Menschen mit Angststörungen, Panikattacken oder somatoformen Störungen jeglicher Art eingerichtet worden, nicht nur für Schmerzpatienten. Leiter der Gruppe ist der 61-jährige Mensfeldener Uwe Fischer. Der gelernte Sparkassenfachwirt ist durch seine somatoforme Störung arbeitsunfähig, leidet seit Jahren unter Depressionen und dauerhaften Kopfschmerzen. „Das Problem ist, dass ich nie sicher sagen könnte, dass ich morgen zur Arbeit komme, weil ich nie voraussehen kann, wie stark morgen die Kopfschmerzen sein werden“, sagt der Frührentner.
Die Beteiligungsplattform Jugend macht Zukunft aus Montabaur veranstaltet am Donnerstag den 11. Mai einen Vortrag im Rahmen des Projekts „Seebrücke“. Dabei handelt es sich um eine eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft. Die Seebrücke solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und fordert von der deutschen und europäischen Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind. Mit dem Schiff IUVENTA von der Organisation „Jugend Rettet“ war Wilko Beinlich von 2016 bis 2018 selbst in der Seenotrettung aktiv und erzählt hautnah von seinen Erlebnissen und Erfahrungen auf dem Mittelmeer: von Fluchterfahrungen, dem Traum von Europa, gelebter Gemeinschaft, scheinbarer Sicherheit und absoluter Trauer. Als nautischer Offizier hat Wilko Beinlich die Welt auf einem Luxus-Kreuzfahrschiff befahren – aber durch die Seenotrettung seine wirkliche Bestimmung gefunden: sich für ein besseres Europa mit mehr Menschlichkeit einzusetzen. Als Katastrophenmanager war er dann erst bei der EU-Kommission im Bevölkerungsschutz tätig und überlegt sich mittlerweile, wie man den Katastrophenschutz in Bayern zukunftsorientiert aufstellen kann. Der begeisterte Segler und Triathlet lebt inzwischen kurz vor Passau und nutzt seine Erfahrungen auf See, um bei Vorträgen an Schulen, Universitäten und anderen Vereinen die Aufmerksamkeit wieder auf die Menschen zu richten, die selbst keine Stimme haben: Die namenslosen Geflüchteten auf dem Mittelmeer.“
Die Seebrücke freut sich am 11. Mai über viele Besucher und interessierte Westerwälder. (Quelle Larissa Metz/VHS)
Für Experten und Wirtschaft bleiben aber noch Wünsche offen
WW. Wer Inklusion will, findet einen Weg - wer sie nicht will, findet Ausreden! So kann man das Ergebnis einer ganztägigen Inklusionsrundreise zum Thema Arbeit für Menschen mit Behinderung im Westerwald zusammenfassen (die Medien im WW haben darüber umfassend berichtet). Deutlich wurde, dass sich viele heimische Unternehmen engagieren, die Zahlen aber nicht zufriedenstellend sind und noch zu viele Menschen mit einem Handicap auf dem Arbeitsmarkt keine Chance bekommen. In der vergangenen Woche hat der Bundestag ein „Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes“ beschlossen, das ab 2024 gelten wird. Was sich Experten und Unternehmer im Westerwald davon erhoffen, hat der Senioren- und Behindertenrat (SBR) WW, der auch die Inklusionstour organisiert hatte, erfragt.
Hilfen für psychisch erkrankte Menschen
„Was macht einen Menschen glücklich?“ Auf diese Frage könnte eine einfache Antwort lauten: „Am Leben, in der Gemeinschaft und Gesellschaft selbstbestimmt teilhaben zu können!“
Die Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie bei der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises möchte psychisch erkrankte Menschen genau dabei unterstützen. Dazu sollen die Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen so organisiert sein, dass sie von den Betroffenen in ihrem gewohnten Umfeld in Anspruch genommen werden können und eine selbstbestimmte Teilhabe ermöglicht wird. Grundlage für die bedarfsgerechte Steuerung der gemeindenahen Versorgung psychisch kranker Menschen ist das Landesgesetz über Hilfen bei psychischen Erkrankungen (kurz: PsychKHG).