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Studie des Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO): Jeder vierte pflegende Angehörige „hoch belastet“
Die AOK bietet seit heute ein neues Online-Programm zur Selbsthilfe für psychisch belastete pflegende Angehörige an: Der „Familiencoach Pflege“ (www.familiencoach-pflege.de) ist ein kostenloses und für alle Interessierten anonym nutzbares Angebot, das die Psyche von pflegenden Angehörigen stärken und sie vor Überlastung schützen soll. Aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen den Bedarf: Danach ist jede vierte Person, die einen Angehörigen zuhause pflegt, durch die Pflege „hoch belastet“.

„Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Pflege der Angehörigen für viele Menschen sehr anstrengend ist – sowohl körperlich als auch seelisch. Gerade hier bietet das neue AOK-Programm eine niedrigschwellige und jederzeit nutzbare Unterstützung“, erklärt Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Mittels Hinweisen, Informationen, interaktiven Übungen, mehr als 40 Videos und 14 Audiodateien lernen die Nutzer, wie sie besser mit den seelischen Herausforderungen umgehen können. Ein Fokus liegt dabei auf besonders schwierigen Pflegesituationen in der Betreuung von Menschen mit Demenz oder in der Begleitung von Sterbenden. Das Angebot ist von einem Expertenteam unter Beteiligung einer Fokusgruppe aus pflegenden An-gehörigen entwickelt worden. Auch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßt neues Online-Angebot der AOK.

Neuartiges Coronavirus: Die wichtigsten Fragen und Antworten - Appell: Soziale Kontakte reduzieren

Das neuartige Coronavirus beunruhigt die Menschen weltweit. Nachdem Ende Januar die ersten Fälle in Deutschland bestätigt wurden, hat sich das Virus bundesweit verbreitet. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, hat die Politik weitreichende Maßnahmen beschlossen. Wie kann man sich vor dem Virus schützen? Und wie sollte man sich in der derzeitigen Lage verhalten? Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband, zu den wichtigsten Fragen:

Was ist über den neuartigen Erreger bekannt?
Der neue Erreger gehört zum Stamm der Coronaviren. Diese Viren sind meist auf bestimmte Tiere wie Vögel oder Säugetiere spezialisiert, die sie als Wirt befallen. Die normalen Coronaviren des Menschen führen meist nur zu leichten Erkältungen. Sie können aber auch zu sehr schwerwiegenden Erkrankungen führen, vor allem, wenn es ihnen beispielsweise gelingt, von Tieren auf den Menschen überzuspringen. 2002 bis 2003 hatte dies zur SARS-Epidemie geführt, die die Welt in Atem gehalten hat; 2012 kam die MERS-Epidemie im Nahen Osten. Das neue Virus hat sich inzwischen über die ganze Welt verbreitet. Die WHO hat dem Virus aufgrund seiner Verwandtschaft zum SARS-Coronavirus den offiziellen Namen „SARS-Corona-Virus 2“ (SARS-CoV-2) gegeben. Die durch das Virus ausgelöste Erkrankung wird Covid-2019 (Coronavirus Disease 2019) genannt. Derzeit gehen Seuchenexperten und -expertinnen davon aus, dass sich die ersten Patienten im Dezember 2019 auf einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan angesteckt haben.