Radio Westerwald : ON AIR >> Flashplayer in eigenem Fenster öffnen << |
Westerwald (shg) Dieser Tage finden die rund 56 000 Evangelischen im Westerwald Post in ihren Briefkästen. Es handelt sich um die Wahlbenachrichtigung für die Kirchenvorstandswahl (KV-Wahl) am 13. Juni. In den 32 Gemeinden des Evangelischen Dekanats Westerwald zwischen Neuhäusel, Rabenscheid, Kroppach und Neunkirchen - ebenso wie auf dem Gebiet der gesamten Landeskirche -sind die Gemeindemitglieder aufgerufen, die Weichen für die Leitung ihrer Kirchengemeinde in den kommenden sechs Jahren zu stellen. Einige Kirchengemeinden haben sich für eine reine Briefwahl entschieden, andere führen zusätzlich eine Wahl in einem Wahllokal (üblicherweise das Gemeindehaus) unter besonderen Hygienestandards durch. Neu ist die Möglichkeit einer Online-Wahl. Das ist zum Beispiel in Bad Marienberg möglich. Mit der Wahlbenachrichtigung erhält jeder Wähler zusätzlich den Hinweis, dass er seine Stimme auch online abgeben kann. Wenn er das möchte, muss er sich bis zum 7. Juni auf der Internetseite „meinewahl.de“ mit seinem persönlichen Zugangscode registrieren. Dieser Zugangscode ist unter einem Rubbelfeld auf der Wahlbenachrichtigung verborgen. Bei Bedarf kann man diesen freirubbeln und sich damit auf der genannten Internetseite registrieren. Wenn man sich registriert hat, kann man seine Stimme nur per Onlinewahl bis 18 Uhr am 13. Juni abgeben.
Zur Stelle, wenn’s kriselt: Der Allgemeine Soziale Dienst unterstützt Familien
Altenkirchen. Ein „sozialer Rettungsring“, nach dem Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern greifen – gerade in der Corona-Pandemie: Genau den bietet das Jugendamt der Kreisverwaltung Altenkirchen. Dort gibt es nämlich den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). „Der ASD ist in Familien immer dann zur Stelle, wenn’s kriselt – in der Corona-Krise. Und natürlich auch danach“, sagt Melanie Sühnhold, eine der Leiterinnen des ASD im Altenkirchener Jugendamt.
Von Schulproblemen über Konflikte in der Familie bis zur Sucht – vieles könne Kindern und Jugendlichen das Leben schwer machen oder sie sogar aus der Bahn werfen. „Die Corona-Pandemie hat in vielen Familien diese Probleme noch verschärft: Nicht raus können – keine Kita, keine Schule, keine Freunde treffen, kein Sport, kein Klub. Gerade dann, wenn sich das Leben in einer kleinen Wohnung abspielt, liegen die Nerven schon mal schnell blank“, so Sühnhold. Eltern hätten zudem häufig das Problem, den Alltag in den Griff zu bekommen: von regelmäßigen Mahlzeiten bis zum Umgang mit Konflikten. Genau dann sei das Jugendamt gefragt: Der Allgemeine Soziale Dienst helfe dabei, den Alltag zu organisieren. „Praktische Unterstützung zu geben, das ist unser Job. Das Spektrum an Hilfe, das der ASD dabei anbietet, ist breit: von der Erziehungsberatung über die Unterstützung in der Familie bis zum Vermitteln einer Pflegefamilie“, so Melanie Sühnhold.