Bereits vergangenen Freitag hat die Landesregierung 50 Millionen für die Katastrophenhilfe bereitgestellt, um Straßen Brücken, Schulen und Kitas schnellstmöglich wieder instand zu setzen. Heute hat die Landesregierung im Krisenkabinett Soforthilfen bis zu maximal 3500 Euro pro Haushalt beschlossen. Diese sollen ohne Bedürftigkeitsprüfung schnellstmöglich über die Kreisverwaltungen ausgezahlt werden. Dafür werden die Landkreise unmittelbar Abschlagszahlungen vom Land erhalten. Am Mittwoch werde auch die Bundesregierung über Finanzhilfen für die Hochwassergeschädigten entscheiden. Rheinland-Pfalz werde den Hilfsbeitrag verdoppeln. Der nächste Ministerrat werde über weitere Hilfen beraten. Auch in der Bevölkerung ist die Hilfsbereitschaft unbeschreiblich, daher hat die Landesregierung ein Spendenkonto eingerichtet, auf dem bereits mehr als 6,2 Millionen Euro eingegangen sind. Das erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer nach der Kabinettsitzung.
Passgenaue Hilfe beim Wiederaufbau für die Ortsgemeinden in den Hochwassergebieten westlich des Rheins. Mit dieser Idee hat Ortsbürgermeister Daniel Best aus Eitelborn die Initiative „Kommunen helfen Kommunen“ ins Leben gerufen und dazu eine digitale Koordinierungsstelle eingerichtet. Ortsgemeinden östlich des Rheins sind aufgerufen, ihre Gemeindearbeiter und Bauhof-Teams für ein paar Tage unentgeltlich in eine von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden zu entsenden. Dort sollen sie beim Wiederaufbau zerstörter kommunaler Infrastruktur helfen, also in Kitas, Schulen, Rathäusern, auf Friedhöfen, Spielplätzen, Sportanlagen oder auf den Straßen und Plätzen. „Die Mitarbeiter der Bauhöfe wissen genau, was in einer Ortsgemeinde so alles zu tun ist. Und sie können die passenden Arbeitsgeräte gleich mitbringen“, so Daniel Best. Der Bauhof von Eitelborn geht mit gutem Beispiel voran, denn drei Mitarbeiter haben sich freiwillig für einen Einsatz im Hochwassergebiet gemeldet. Der Ortsgemeinderat unterstützt diese Aktion; die Ratsmitglieder wollen einen Teil der Sitzungsgelder dafür spenden. Um die Einsätze zu organisieren hat Ortsbürgermeister Best gemeinsam mit Marco Stein aus Eitelborn eine digitale Koordinierungsstelle aufgebaut. Dort können die Ortsgemeinden einerseits ihre Angebote melden oder andererseits die entsprechende Hilfe abrufen. „In dieser Situation ist Solidarität gefragt. Im Westerwald hatten wir Glück und blieben von den Fluten verschont. Da können wir dankbar sein und anderen unsere Hilfe anbieten – passgenau von Kommune zu Kommune“. Die Verbandsgemeinde Montabaur, zu der die Ortsgemeinde Eitelborn gehört, unterstützt die Initiative. „Wir freuen uns, wenn die Idee auch außerhalb unserer Region Gefallen findet: Mitmachen und Nachmachen ist beides erwünscht!“, so Best. (Quelle Stadt Montabaur)
Nach den schweren Unwettern in NRW und Rheinland-Pfalz zeichnen sich immer deutlicher die gravierenden Schäden an der Infrastruktur der Deutschen Bahn (DB) ab. Auch wenn noch nicht alle Erkundungsarbeiten abgeschlossen sind, ist klar: Allein sieben Regionalverkehrsstrecken sind so stark von den Wassermassen zerstört, dass die DB sie neu bauen oder umfangreich sanieren muss. Die Reparatur- und Wiederaufbaumaßnahmen werden Wochen und Monate dauern. Insgesamt sind Gleise auf einer Länge von rund 600 Kilometern von den Unwetterfolgen betroffen. Nach wie vor räumen rund 2.000 DB-Mitarbeitende dort, wo das Wasser abgeflossen ist, Gleise, Bahnhöfe und Anlagen von Geröll und Schlamm frei.
Koblenz/Ahrweiler (ots)
In den sozialen Medien häufen sich die Meldungen über sogenannte "Plünderungen" in der Krisenregion im Landkreis Ahrweiler. Die Polizei kann diese Informationen nicht bestätigen. Jedem Hinweis und jeder Meldung in dieser Sache sind die nach wie vor mit starker Präsenz im Einsatzraum befindlichen Kräfte nachgegangen.
Es kam demnach in den letzten Tagen lediglich vereinzelt zu strafbaren Handlungen im Zusammenhang mit Eigentumsdelikten. Die eingehenden Meldungen über verdächtige Personen an den beschädigten Gebäuden des Krisengebiets konnten oftmals vor Ort nicht bestätigt werden, da sich diese berechtigt dort aufhielten. Die Polizei setzt alles daran, dass die Hilflosigkeit der Betroffenen vor Ort, die oft alles verloren haben, nicht von Kriminellen ausgenutzt wird. Wir sind weiter mit starker Präsenz im Krisengebiet. Eine Reduzierung der Kräfte erfolgt ausdrücklich nicht.
Insgesamt ziehen die Einsatzkräfte ein sehr positives Fazit über das vorbildliche Verhalten der Bürger. (Quelle Polizei Koblenz)
Führungen und Mitmachaktionen am 7. Dezember
Ausgeblasene Eier als Christbaumschmuck aufhängen und dem Pelznickel den Kerbstock zeigen? Wer mehr über die Weihnachtsbräuche früherer Zeiten erfahren möchte, ist herzlich am 2. Adventssonntag in das Landschaftsmuseum Westerwald eingeladen. Geführte Rundgänge durch das festlich geschmückte Museumsdorf geben Einblicke, wie Weihnachten vor rund 150 Jahren gefeiert wurde. Start der Führungen mit Christbaumschmuck-, Pelznickel- und Spielzeug-Suche ist um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr.
Niederfischbach (ots)
Beim Versuch, ihren eigenen PKW in der Garage zu verschieben, wurde am 27.11.2025 eine 79-jährige im Ortsteil Langenbach gegen 16:30 Uhr von ihren eigenem PKW am Bein überrollt. Aufgrund der abschüssigen Einfahrt, setzte sich das Fahrzeug unbeabsichtigt in Bewegung, riss die Seniorin zu Boden, und überrollte deren Bein. Anschließend kam der Wagen an der Grundstücksmauer eines Nachbarn zum Stehen. Nachbarn waren es auch, welche aufgrund der Rufe auf das Unglück aufmerksam wurden, und Erste Hilfe leisteten.
Die 79-jährige wurde schwerverletzt durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. (Polizei Betzdorf)
Neuwied (ots)
Am 27.11.25 fand im Heimathaus Neuwied eine Versammlung der AfD und der ESN (Europa der Souveränen Nationen) statt. Im Zuge dessen wurde eine Gegenversammlung angemeldet, an der etwa 150 Personen teilnahmen. Im Rahmen beider Veranstaltungen wurden durch die Polizei drei Strafanzeigen wegen des Anfangsverdachts der Beleidigung erfasst.
Ansonsten verliefen beide Veranstaltungen störungsfrei und friedlich. (Polizei Neuwied)
Am 12.11. erfolgte der symbolische Spatenstich für die Umsetzung des Neubaus des Feuerwehrhauses Bad Marienberg.
Die Bagger rollen für das Mammutprojekt der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, den Neubau des Feuerwehrhauses in Bad Marienberg. Im Beisein von Christian Theis vom VG-Bauamt und Bauleiter Benjamin Birk vom ausführenden Unternehmen Kurt Müller aus Bad Marienberg nahmen Bürgermeister Andreas Heidrich, der stellvertretende technische Werkleiter Björn Müller und Dr. Kai Müller vom ausführenden Unternehmen den symbolischen ersten Spatenstich zum ersten Teilprojekt des Neubaus vor. Errichtet wird zunächst das Regenrückhaltebecken.
Weiterlesen ...Am Samstag, 13. Dezember, laden die Deutschen Kinderhospiz Dienste anlässlich des Weltgedenktages für verstorbene Kinder zu einer Gedenkfeier in die Evangelische St. Bartholomäus Kirche in Hachenburg ein. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Westerwald möchte an diesem Tag gemeinsam mit betroffenen Familien ihrer Kinder gedenken und Trost sowie Zuversicht schenken. Nach der Zeremonie sind alle Besucher zu Tee und Gebäck eingeladen, um Gedanken und Erinnerungen auszutauschen.
Weiterlesen ...Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg lässt die Kreisstraße 485 zwischen Frickhofen und Elbgrund zwecks Baumfällarbeiten im Rahmen der Verkehrssicherung am Montag, den 1. Dezember 2025 für den gesamten Fahrzeugverkehr sperren. Eine ausgeschilderte Umleitung für den Verkehr führt über Dorchheim (K 489 und L 3046).