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Die hessische Polizei verzeichnete im vergangenen Jahr einen erneuten Rückgang der Kriminalitätsrate. Mit rund 370.000 Straftaten wurden etwa 2800 Fälle weniger gezählt als im Vorjahr. Das ist der niedrigste Wert seit 1980, wie aus der Heute vorgestellten Kriminalitätsstatistik hervorgeht. Die Gefahr, in Hessen Opfer von Kriminalität zu werden, ist damit so gering, wie seit 40 Jahren nicht mehr. 64 Prozent der Straftaten wurden letztes Jahr aufgeklärt. Das ist der mit Abstand höchste jemals gemessene Wert, seit Einführung der Kriminalstatistik im Jahr 1971. Hessens Innenminister Beuth dankte bei der Vorstellung, Landespolizeipräsident Münch stellvertretend für alle Polizisten für die herausragende Arbeit.

20190211 Jugend forscht WesterwaldWESTERWALD. Wie lässt sich biologisches Porzellan herstellen? Gibt es eine datenschutzsichere Alternative zur Sprachassistentin „Alexa“? Oder lässt sich eine Fahrradgangschaltung auch drahtlos realisieren? Solchen Fragen sind insgesamt 172 Schüler aus dem Westerwald, dem Großraum Koblenz und aus der Eifel nachgegangen. 90 Projekte hatten sie zum Koblenzer Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ angemeldet und stellten sich nun in den Räumen der Hochschule Koblenz den kritischen Fragen von 48 Juroren in unterschiedlichen Fachgebieten.

Einer der Sieger des Tages ist Philipp Dähling aus Höhr-Grenzhausen. Er zeigte „Anfänge des intelligenten Energiesparens“ am Beispiel von Hochhausfassaden auf. „Wenn Sonne auf eine solche Fassade fällt, heizt sich das Gebäude schnell auf und muss mit hohem Aufwand klimatisiert werden“, stellt der 18-jährige Schüler des Max-Laue-Gymnasiums Koblenz fest. Seine Idee: Wird das Glas automatisch bei Lichteinfall dunkler, erwärmt sich das Haus schwächer. Also entwickelte der Westerwälder „Daniel Düsentrieb“ ein Verfahren, dass mithilfe von Polypyrrol genau diesen Effekt erzeugt. Und dank einer nachgelagerten chemischen Reaktion verschwindet die Dunkelfärbung später wieder. Das Ergebnis: erhebliche Energieeinsparung. Diese pfiffige Idee würdigte die Jury mit dem ersten Platz in der Kategorie Chemie, sodass Philipp Dähling die Region Ende März beim Landeswettbewerb in Ludwigshafen vertreten wird.

Im Zeitraum von Freitag, 18.01.19 bis Sonntag, 20.01.19, kam es zu einer Vielzahl von polizeilichen Einsätzen auf den Bundesautobahnen im hiesigen Zuständigkeitsbereich. Am Freitag, gegen 20:45 Uhr, fuhr auf der BAB 3 Höhe Girod, Fahrtrichtung Frankfurt, ein Pkw aus Unachtsamkeit auf einen anderen Pkw auf. Der unfallverursachende Pkw überschlug sich und blieb anschließend auf dem Dach liegen. Beide Fahrzeugführer wurden nach derzeitigem Kenntnisstand leicht verletzt. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Frankfurt für ca. 45 gesperrt werden. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 20.000 Euro. Insgesamt kam es am Wochenende zu 7 Verkehrsunfällen, welche bis auf den zuvor genannten lediglich Sachschäden zur Folge hatten.

„Die enge Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland ist weltweit wohl einzigartig. Es gibt aber nichts, das man nicht noch verbessern könnte. Daher freut es mich sehr, dass ich mit Botschafterin Anne-Marie Descôtes gute Ideen und Initiativen für eine weitere Vertiefung unserer Zusammenarbeit besprechen konnte.“ Das hat die Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales, Staatssekretärin Heike Raab heute nach einem Treffen mit der französischen Botschafterin in Berlin betont.

20181220 FFWUbung BrancontainerEine solche Übung ist für die aktiven Feuerwehrleute eine besondere Gelegenheit, ihr Wissen und Können zu testen: Die Verbandsgemeinde Montabaur hatte einen so genannten Brandcontainer gemietet; drei Tage stand die auffällige Anlage auf der Montabaurer Eichwiese. Über 100 Feuerwehrleute aus den 21 Freiwilligen Feuerwehren trainierten den richtigen Umgang mit Atemschutzgeräten, die Orientierung in dichtem Rauch und das Löschen verschiedener Brandarten. Im Ernstfall entscheiden das Können und die nötige Routine der Feuerwehrleute über Leben und Tod – bei möglichen Opfern und bei den Feuerwehrleuten selbst.

Gespenstisch sieht es im Inneren des Brandcontainers aus. Es ist ein Raum, in dem es praktisch immer irgendwo brennt. Es glimmen Glutnester auf, Flammen schlagen plötzlich aus Boden, Wand oder Decke, oft herrschen dichter Rauch und nahezu unerträgliche Hitze. So sind die Feuerwehrleute gezwungen, den immer wieder neuen Anforderungen mit Ruhe und Besonnenheit zu begegnen. Alles wirkt sehr realitätsnah und genau so ist es auch gewünscht. Ganz besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist der Umgang mit einem Atemschutzgerät. Eine kontrollierte Atmung, auch inmitten von Flammen und Rauch, muss selbstverständlich sein.

Der Katastrophenschutz des Westerwaldkreises probt heute und morgen gemeinsam mit den Kreisen Altenkirchen, Rhein-Lahn und Neuwied wie mit der Afrikanischen Schweinepest umgegangen wird. Etwa 30 Teilnehmer simulieren den Fund eines infizierten Wildschweins in einem Waldstück bei Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis. Dieses soll dann fachgerecht entsorgt werden. Ein erkranktes Wildschwein habe es auf Bundesgebiet bisher nicht gegeben, sehr hoch ist aber die Angst vor der Ansteckung, so ein Kreissprecher. Bei Ausbruch der Seuche könnte es einen wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe geben. Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich.