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Kreisfeuerwehrverband und Caritas sammeln Sachspenden Altenkirchen, 16.Juli 2021, 14.30 Uhr: „Geld, Kleidung, Möbel: Wohin kann man spenden?“ Viele Menschen wollen den von der Unwetter-Katastrophe Betroffenen im Kreis Ahrweiler helfen. Die Kreisverwaltung weist allerdings darauf hin, dass sie keine Kleider- oder Möbelspenden im Kreishaus entgegen nimmt, da es derzeit kein offizielles Hilfeersuchen gibt und aktuell auch die logistischen Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen. Sollte der Kreis eine eigene Sammelstelle einrichten, wird hierzu informiert. Aber: So kann man helfen … • Der Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen startet gemeinsam mit der Spedition Wolfgang Herrmann in Kirchen eine Spendensammelaktion der Feuerwehren im Kreis Altenkirchen für die vom Hochwasser betroffene Region rund um die Ahr.
Burbach / Hilchenbach (ots)
Am heutigen Tag (16.07.2021) führten das Hauptzollamt Dortmund und der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein einen gemeinsamen Kontrolleinsatz durch. Hierzu wurden parallel zwei Kontrollstellen eingerichtet; eine an der Bundesstraße B 62 bei Hilchenbach-Lützel und eine an der Bundesstraße B 54 im Bereich Zollhaus.
Ziel der Kontrollen waren Speditions- und Stückgutfahrzeuge.
Und die Überprüfungen waren erfolgreich. Auf Seiten des Zolls standen am Ende sechs Strafanzeigen, unter anderem wegen aufenthaltsrechtlicher Verstöße und wegen Sozialversicherungsbetrugs, zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen illegaler Arbeitnehmerüberlassung sowie 34 Kontrollberichte, die jetzt zur weiteren Auswertung anstehen, zu Buche. Und auch bei der Polizei wurden fleißig Anzeigen geschrieben. Insgesamt wurden 18 Ordnungswidrigkeitzenanzeigen (u.a. Sozialvorschriften, Ladungssicherung) gefertigt, dazu kamen drei Verwarnungsgelder bzw. schriftliche Verwarnungen sowie zwei Kontrollberichte.
Erster Polizeihauptkommissar Klaus Schönborn: "Uns war es wichtig, mit dieser gemeinsamen Kontrolle ein Zeichen zu setzen und die schwarzen Schafe des Gewerbes zu belangen. Dies ist uns mit dem heutigen Einsatz gelungen". (Quelle Polizei Siegen-Wittgenstein)
Angesichts der Lage in den von der Unwetter-Katastrophe betroffenen Gebieten und der überwältigenden Unterstützungsangebote aus der Bevölkerung hat das Land beim Innenministerium ein Spendenkonto eingerichtet. Auch im Westerwald zeigt sich eine Welle der Solidarität und der Hilfsbereitschaft. Aktuell erreichen die Kreisverwaltung und die Verbandsgemeinden zahlreiche Anfragen, wie die von der Unwetter-Katastrophe in Rheinland-Pfalz betroffenen Menschen unterstützt werden können.
Unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ können Spenden auf folgendes Konto bei der Sparkasse Mainz überwiesen werden:
Empfänger: Landeshauptkasse Mainz
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC: MALADE51MNZ
Koblenz Überregional (ots)
Bedingt durch die Auswirkungen der Unwetterkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen kommt es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in den betroffenen Regionen. Mitbetroffen ist auch die BAB 61 woraus unter anderem resultiert, dass ein Großteil des Schwerverkehrs auf die BAB 3 als Ausweichroute ausweicht.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich gemeinsam mit Vize-Kanzler Olaf Scholz und Innenminister Roger Lewentz in Ahrweiler ein Bild der Lage nach den verheerenden Unwettern gemacht. „Die Schäden dieser Katastrophe sind beispiellos. Viele Menschen haben alles verloren und leider steigt auch die Zahl der Toten. Noch immer sind die Einsatzkräfte im vollen Einsatz und arbeiten bis an den Rand der Erschöpfung“, sagte die Ministerpräsidentin in der Katastrophenregion.
Die Ministerpräsidentin hat aufgrund der schrecklichen Ereignisse als sichtbares Zeichen der Trauer für Freitag, 16. Juli 2021, im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und für Sport für die Dienstgebäude im Land Trauerbeflaggung (halbmast) angeordnet.
Ein erster Hoffnungsschimmer in dieser schlimmen Stunde sei die Zusage des Bundes, den betroffenen Menschen schnell helfen zu wollen. „Ich danke Vizekanzler Olaf Scholz für das starke Signal der Solidarität. Die Schäden in den Kommunen sind immens. Das können wir als Land nicht alleine auffangen und sind dankbar für den Bund an unserer Seite“, so die Ministerpräsidentin.
Katastrophenschützer aus dem AK-Land helfen in Ahrweiler und Oberberg. Weit über 200 Kräfte der Feuerwehren, der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Kreises Altenkirchen, die federführend vom Deutschen Roten Kreuz getragen wird, aber auch Kräfte des Technischen Hilfswerkes sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus allen Verbandsgemeinden des Kreises Altenkirchen sind nach den Unwettern der letzten Tage derzeit im Landkreis Ahrweiler und im Oberbergischen Kreis im Einsatz. Im Oberbergischen Kreis lag der Einsatzschwerpunkt im Bereich von Hückeswagen. Hier werden die Einsatzkräfte aus dem Kreis Altenkirchen im Lauf des Donnerstagabends durch Kräfte aus Nordrhein-Westfalen ersetzt. Im noch schwerer getroffenen Landkreis Ahrweiler, wo der Katastrophenfall ausgerufen wurde und wo man in Folge der Unwetter-Katastrophe bis Donnerstagnachmittag 18 Todesopfer zählt, dürfte der Einsatz unterdessen länger dauern. Hier sind alle SEG-Einheiten im Einsatz und unterstützen bei Versorgung, Patienten-Transport, bei Verpflegung und leisten technische Unterstützung. Nach Informationen des stellvertretenden Brand- und Katarstrophenschutzinspekteurs Florian Jendrock bereiten sich aktuell weitere Kräfte aus dem Kreis auf einen Einsatz in Ahrweiler vor, um die Kameradinnen und Kameraden abzulösen, die teilweise seit Mittwoch vor Ort sind. Auch Führungskräfte der heimischen Wehren übernehmen derzeit entsprechende Funktionen beim Einsatz in Ahrweiler. Landrat Dr. Peter Enders: „Ich danke schon jetzt allen Frauen und Männern unserer heimischen Einsatzkräfte mit Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach an der Spitze, die sich hier einbringen und an den Einsatzstellen wichtige Arbeit leisten. Das zeigt die hohe Einsatzbereitschaft unserer Aktiven. Wir sind froh und dankbar, dass es im Kreis Altenkirchen bisher keine Schäden gegeben hat, die die Einsatzkräfte fordern.“ (Quelle Kreis Altenkirchen)