Am gestrigen Montag, dem 6.12.2021, ist es zu einer Störung in der Abwasserentsorgung der Verbandsgemeindewerke Montabaur gekommen: Im Gelbachtal zwischen Wirzenborn und Bladernheim befindet sich ein Regenüberlaufbecken mit einer Pumpstation, die das im Becken gesammelte Abwasser zur Kläranlage Montabaur befördert. Dort arbeiten normalerweise zwei Pumpen, die sich gegenseitig ergänzen. Eine davon ist derzeit in einer Werkstatt zur Reparatur, die andere ist neu und sollte eigentlich in der Zwischenzeit das Pumpen allein erledigen. Eine übliche Vorgehensweise bei Wartungs- und Reparaturarbeiten. Am Montagmorgen ist aus bisher ungeklärten Gründen die neue Pumpe auch ausgefallen. Das Team vom Bauhof Abwasser war umgehend vor Ort, suchte nach der Ursache und versuchte in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma den Schaden zu beheben. Leider ohne Erfolg. Schließlich musste die Pumpe ausgebaut und ebenfalls zur Werkstatt gebracht werden. Die Werkleitung hat die Aufsichtsbehörden informiert und einen Lkw-Pendelverkehr eingerichtet: Im Umlaufverfahren sind zwei Spezialfahrzeuge unterwegs, die das Abwasser aus dem Sammelbecken bei Wirzenborn abpumpen und zur Kläranlage nach Montabaur bringen; eine Pause gibt es nur in der Nacht, wenn wenig Abwasser anfällt. In der Zwischenzeit arbeitet die Werkleitung mit Hochdruck daran, eine passende Ersatzpumpe zu organisieren. Bis dahin wird der Lkw-Pendelverkehr aufrechterhalten. Im Regenüberlaufbecken wird das Abwasser aus den Ortsgemeinden Heiligenroth, Boden, Ruppach-Goldhausen und Großholbach gesammelt, mechanisch vorgereinigt und dann zur Kläranlage Montabaur am Eingang des Gelbachtals weitergeleitet.
Im Regenüberlaufbecken im Gelbachtal ist eine Pumpe ausgefallen. Lkws saugen das gesammelte Schmutzwasser ab und bringen es zur Kläranlage Montabaur. (Quelle / Bild: VG Montabaur)
In der Pandemie-Bekämpfung weiterhin entschlossen handeln und flexibel reagieren
Wir tun in Rheinland-Pfalz alles dafür, um die vierte Welle zu brechen und einen Kollaps unseres Gesundheitssystems zu verhindern. Die Situation ist nicht so dramatisch wie in den besonders betroffenen Bundesländern, aber auch wir sehen regional unterschiedlich hohe Infektionszahlen und eine hohe Belastung in unseren Krankenhäusern. Deshalb hat die Landesregierung die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zuletzt deutlich verschärft und damit alle Möglichkeiten ergriffen, die das Infektionsschutzgesetz hergibt. Wir müssen weitsichtig handeln und Vorsorge treffen für den Fall, dass aufgrund der sehr dynamischen Lage noch weiterreichende Entscheidungen notwendig werden. Dazu bedarf es nach der aktuellen Rechtslage eines Landtagsbeschlusses, für den ich um Zustimmung bitte“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Sondersitzung im Landtag.
Damit könne die Landesregierung auch weiterhin entschlossen handeln und flexibel reagieren. Das betreffe etwa die Schließung von Clubs und Diskotheken, die bereits in der nächsten Verordnung umgesetzt werden solle, oder mögliche weitere Beschränkungen bei Freizeit-, Kultur- und Sportveranstaltungen.
In Rheinland-Pfalz gelte seit dem letzten Samstag fast flächendeckend 2G in Innenräumen und 2G Plus überall dort, wo keine Maske getragen werden könne. „Wir wissen, dass das beispielsweise unsere Gastronomie hart trifft und erleichtern daher die praktische Umsetzung durch die Ermöglichung von Selbsttests unter Aufsicht und die Ausnahme von geboosterten Menschen von der Testpflicht. Die Lage ist ernst, weitere Ausnahmen soll es deshalb nicht geben“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Kontaktreduzierungen bezeichnete sie als wirksames Mittel, um das Infektionsgeschehen zu bremsen. In einer offenen und freien Gesellschaft könnten sie jedoch niemals ein Dauerzustand sein. Im Gegensatz zum letzten Corona-Winter habe sich die Situation im Dezember 2021 entscheidend verändert, da es einen wirksamen Impfstoff gebe. „Ich bin sehr froh darüber, dass 79 Prozent der volljährigen Bürger und Bürgerinnen in Rheinland-Pfalz bereits vollständig geimpft sind. Entscheidend für die Überwindung der Pandemie wird sein, dass wir diese Zahl noch deutlich steigern“, so die Ministerpräsidentin.
Die Landesregierung setze alles daran, die Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen weiter zu beschleunigen. Bei einem Runden Tisch Impfen habe sie gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen der niedergelassenen Haus- und Fachärzte, der Apotheker und Apothekerinnen, des Deutschen Roten Kreuzes und der kommunalen Familie eine Impfoffensive vereinbart. „Wir wollen eine Million zusätzliche Impfungen bis zum Jahresende schaffen. Neben den niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen stehen uns neun Impfzentren, 12 Impfbusse, 21 Krankenhäuser und zahlreiche kommunale Impfstellen zur Verfügung – und ständig kommen weitere hinzu. Bald sollen auch Apotheker und Apothekerinnen, Zahnärzte und Pflegefachkräfte ins Impfen einsteigen können“, so die Ministerpräsidentin. Sie dankte den vielen tausenden Menschen in Rheinland-Pfalz, die für das Impfen täglich arbeiteten und im niedergelassenen Bereich die Corona-Erkrankten betreuten. Was sie seit Beginn der Pandemie leisteten, sei überragend.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit den beschlossenen Kontaktbeschränkungen und mit einem hohen Impftempo auch diese schwierige Phase der Pandemie gemeinsam überwinden.“ (Quelle Staatskanzlei Mainz)
Im Zeitraum vom 13. Dezember bis 18. Dezember ist die Kreisstraße 26 [K26] zwischen Mörlen und Waldkreuzung Landesstraße 287 [L287] / Kreisstraße 26 [K 26] wegen Holzernte-/Baumfällmaßnahmen bzw. Verkehrssicherungsmaßnahmen gesperrt. Umleitungsstrecken über Neunkhausen sind entsprechend ausgeschildert.
Im Zeitraum vom 13. Dezember 2021 bis 31. Januar 2022 ist die Kreisstraße 29 [K29] zwischen Langenbach b.K. und Weitefeld wegen Kabelverlegungsarbeiten in offener Bauweise bzw. Verkehrssicherungsmaßnahmen gesperrt. Umleitungsstrecken über Neunkhausen sind entsprechend ausgeschildert.
Am 31. Dezember ist von circa 7 Uhr bis 15 Uhr die L 327 zwischen der Anschlussstelle B 49 und der Ortslage Horressen wegen der Veranstaltung münz-Silvesterlauf gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Verkehrsführung über Montabaur (Anschlussstelle Krankenhaus) zu nutzen.
Viele schimpfen auf die Deutsche Bahn, Lob gibt es für das Unternehmen nun aus Limburg. Der Anlass: Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember gilt das sogenannte City-Ticket auch in Limburg. Die Domstadt zählt damit zu einem Kreis von rund 140 Städten in Deutschland, in denen es das City-Ticket angeboten wird.
„Wir freuen uns sehr, dass es das City-Ticket nun auch für Limburg gibt – das ist ein weiterer Baustein für unser nachhaltiges ÖPNV-Angebot in unserer Stadt“, macht der 1. Stadtrat und Betriebsleiter der Stadtlinie, Michael Stanke, deutlich. Das neue Ticket gibt es für Kunden im Fernverkehr der DB und sichert ihnen die Nutzung des ÖPNV im Limburger Stadtgebiet ohne weitere Fahrkarte und somit ohne zusätzliche Kosten. Wer also mit Start und/oder Zielort Limburg künftig das Fernverkehrsangebot der Bahn nutzt, braucht beim Umstieg in die Stadtlinie keine extra Fahrkarte mehr und zahlt bei der Nutzung des LahnStars nur noch den Komfortzuschlag.
Gemeinsam die Region gestalten: LAG Westerwald-Sieg ermöglicht mit LEADER-Förderung neue Zukunftsprojekte
Altenkirchen/Hamm. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Westerwald-Sieg hat in ihrer jüngsten Sitzung unter dem Vorsitz von Rolf Schmidt-Markoski am 15. Dezember 2025 in Hamm (Sieg) ein starkes Signal für die Entwicklung der Region gesetzt. In der vorweihnachtlichen Sitzung im „Wirtshaus zum Raiffeisen“ herrschte Aufbruchstimmung. Insgesamt wurden neun Projekte ausgewählt, die mit einer stolzen Fördersumme von 623.015,19 € unterstützt werden sollen. Die Vielfalt der Projekte zeigt, dass für jeden etwas dabei ist:
Der Verein Wäller Helfen e. V. setzt zum Jahresbeginn ein starkes Zeichen für gelebte Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit dem neuen Wäller Helfen Wunsch-Wichtel-Kostüm, entworfen von der international renommierten Kostümbildnerin Alexandra Brandner, startet ab Januar ein besonderes Projekt zur Erfüllung von Herzenswünschen in sozialen Einrichtungen der Region.
Alexandra Brandner gestaltet im beruflichen Alltag Kostüme für die bekannten The Masked Singer-Shows weltweit. Dass sie nun ihre kreative Expertise in ein regionales Ehrenamtsprojekt im Westerwald einbringt, erfüllt den Verein mit großem Stolz. Das neue Kostüm steht symbolisch für Nähe, Hoffnung und Aufmerksamkeit – Werte, die im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehen.
Weiterlesen ...Besondere vorweihnachtliche Momente erlebten in diesen Tagen die Bewohnerinnen und Bewohner der SeniorenLeben Westerwald Wohngemeinschaft. Der Wäller Wunsch Wichtel war gemeinsam mit den Jungen Helden des Vereins Wäller Helfen e. V. zu Besuch und brachte zahlreiche liebevoll gestaltete Geschenke mit. Diese stammten aus der vereinseigenen Handarbeitsgruppe „Wäller Helfen Handmade“, die mit viel Zeit, Herz und Engagement kleine Unikate für ältere und hilfsbedürftige Menschen anfertigt.
Die Freude war groß: strahlende Gesichter, bewegende Gespräche und ehrliche Emotionen prägten den Nachmittag. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner waren es Momente des Innehaltens, der Nähe und der Wertschätzung – begleitet von dem ein oder anderen Freudentränchen. Augenblicke, die zeigen, wie wichtig persönliche Zuwendung und menschliche Wärme gerade im Alltag von Senioreneinrichtungen sind.
„Genau dafür machen wir das“, heißt es aus dem Verein. „Es sind oft die kleinen Gesten, die Großes bewirken – Zeit schenken, zuhören, ein Lächeln teilen.“
Weiterlesen ...Gemeinsam mit einer Klasse der Adolf-Reichwein-Schule hat Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker eine Stolpersteinführung durch die Limburger Innenstadt durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Stolpersteine der mittlerweile insgesamt 134 verlegten Steine in Limburg besucht und die dahinterstehenden Lebensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus erläutert. Die Führung verdeutlichte, wie wichtig es ist, die Erinnerungskultur insbesondere bei der jüngeren Generation aufrechtzuerhalten, gerade in einer Zeit, in der es immer weniger Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gibt. Ziel ist es, die Erinnerungen lebendig zu halten und zu zeigen, dass sich hinter jedem Schicksal ein echter Mensch verbirgt, auch hier in Limburg.
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